Großer Preis von Spanien in Barcelona

Großer Preis von Spanien in Barcelona

Sebastian Vettel kam um seine dritte Podiumsplatzierung in Folge beim Großen Preis von Spanien in Barcelona. Ein schwacher Start von Vettel hat den Grundstein für einen erneuten Brawn-Doppelsieg gelegt. Schon auf den ersten Fahrmetern musste Vettel den Vizeweltmeister Felipe Massa im Ferrari passieren lassen. Den Podiumssieg mit Platz 4 verpasst – und das nach dem Sieg von China und dem zweiten Platz von Bahrain. Der Brite Jenson Button im Brawn-Mercedes konnte mit dem vierten Sieg im fünften Rennen seine WM-Führung weiter ausbauen.
Am Start versuchte zwar Vettel gleich, den direkt hinter ihm besser losgefahrenen Massa zu blocken, konnte dessen Angriff aber nicht abwehren. Auf der anderen Rennsteckenseite zog auch Rubens Barrichello am Red
Bull-Piloten vorbei. „Es war sehr frustrierend 63 Runden hinter dem Roten herzufahren. In der letzten Kurve hat er immer seinen Knopf gedrückt. Ich habe den Knopf auch am Lenkrad, aber bei mir kommt leider nichts raus“, sagte Vettel. Im Gegensatz zu Massa fährt der Red-Bull-Pilot aktuell jedoch ohne das KERS-System. „Das Auto war sehr gut, in jedem Fall deutlich schneller als es das Ergebnis aussagt. Leider habe ich im Verkehr festgesteckt“, so Vettel weiter. Vettels Teamkollege Mark Webber aus Australien schob sich in der Schlussphase noch auf Platz drei und erreichte somit einem Platz auf dem Podium.
Button hat nach dem insgesamt fünften GP-Erfolg seiner Karriere mit 41 Punkten jetzt schon 14 Zähler Vorsprung vor seinem brasilianischen Teamkollegen Barrichello. Vettel hat als Dritter schon 18 Punkte Rückstand auf Button. Vierter ist Webber wodurch Red Bull in der Konstrukteurswertung mit 38,5 Punkten weiter klar das zweite Team hinter Brawn mit 68 Punkte liegt.
„Es war gut dass ich am Start vor Massa und Vettel geblieben bin“, sagte Button nach dem Rennen. „Zurück nach Europa zu kommen und wieder zu gewinnen gibt mir viel Zuversicht für die nächsten Rennen. Für mich geht in diesem Jahr ein Traum in Erfüllung.“ Erleichtert zeigte sich Ross Brawn: „Wir haben viel gelernt an diesem Wochenende das wird sich in den nächsten Rennen auszahlen.“
BMW-Pilot Nick Heidfeld fuhr von Startplatz 13 auf Rang sieben nach vorne und schenkte sich an seinem Geburtstag damit selbst zwei WM-Punkte. „Es war ein hartes Rennen aber es war eines meiner besseren“, so Heidfeld.
Weltmeister Lewis Hamilton (McLaren-Mercedes) kam auf Platz neun. „Wenn nicht mehr als Platz neun samt Überrundung geht, dann ist das meilenweit von unseren Zielen entfernt – in spätestens zwei Monaten muss das ganz anders aussehen“, so Mercedes-Sportchef Norbert Haug.

Veröffentlicht unter Formel1 | Kommentare deaktiviert für Großer Preis von Spanien in Barcelona

Qualifying zum Großen Preis von Spanien in Barcelona

Qualifying zum Großen Preis von Spanien in Barcelona

„Ich hätte mir gewünscht meine Runde wäre gut genug um Jenson zu schlagen. Aber in letzter Sekunde hat er mir die Pole noch weggeschnappt'“, sagte Sebastian Vettel nach dem Qualifying zum Großen Preis von Spanien in Barcelona. Vettel fehlten nur 13 Hundertstelsekunden zu seiner zweiten Pole in dieser Saison und startet morgen in Barcelona neben dem Briten in der ersten Startreihe.
„Mit Platz zwei und der ersten Startreihe bin ich aber sehr zufrieden. Ich hatte in meiner Runde zwei, drei kleine Fehler'“, meinte der Red-Bull-Pilot Vettel. Beinahe hätte es auch für die Pole Position gereicht., da Button im Brawn-Mercedes erst ganz knapp vor Ablauf der Zeit zu seiner Siegrunde ansetze. „Das hätte schief gehen können. Ich hatte ein paar langsame Fahrer auf ihren Auslaufrunden vor mir“, so Button , der zum dritten Mal in diesem Jahr auf die Pole fuhr. Insgesamt ist es die sechsten Pole Position für den Briten.
Zweitbester Deutscher war im Qualifying der Timo Glock, der sich als Sechster zum zweiten Mal in dieser Saison gegen seinen Teamkollegen Jarno Trulli durchsetzen konnte. In Bahrain hatten die beiden noch gemeinsam in der ersten Reihe gestanden.
Vom neunten Platz startet Nico Rosberg im Williams. Nick Heidfeld geht an seinem 32. Geburtstag von Startplatz 13 ins Rennen. Der BMW-Sauber-Pilot: „Positiv ist aber auf jeden Fall, dass unser Paket eine Verbesserung darstellt. Die Top Ten wären drin gewesen“. Nach dem letzten Platz von Bahrain ist dieser Startplatz eine deutliche Verbesserung.
Weltmeister Lewis Hamilton im McLaren-Mercedes geht vom Platz 14 ins Rennen. „Unser Auto ist nicht schnell genug“, sagte der Brite. „Wie angekündigt zeigt diese Strecke unseren Mangel an Abtrieb, besonders in den schnellen Kurven“, ergänzte Mercedes-Sportchef Norbert Haug.
Kimi Räikkönen im Ferrari scheiterte erneut in der ersten Runde. “Wir haben uns verrechnet, wir dachten, es würde reichen“, meinte Räikkönen. Das gleiche taktische Malheur war Ferrari bereits in Malaysia bei Massa passiert.
Aktuell führt Button mit 31 Punkten die Gesamtwertung an, gefolgt vom Brasilianer Rubens Barrichello mit 19 Punkten im zweiten Brawn. Vettel ist mit 18 Punkten Dritter der Gesamtwertung.

Veröffentlicht unter Formel1 | Kommentare deaktiviert für Qualifying zum Großen Preis von Spanien in Barcelona

Saisonauftakt in Hockenheim: Nachwuchs-Talente in den Startlöchern

Etliche Testkilometer, hartes Fitness-Training, intensive Daten-Analyse – nun ist die Vorbereitung auf die neue Rennsaison abgeschlossen.

Der DTM-Auftakt in Hockenheim (15.–17. Mai) markiert für zahlreiche Nachwuchs-Piloten das lang ersehnte Startsignal. In der Formel 3 Euro Serie stehen sieben aufstrebende Piloten „powered by Volkswagen“ am Start, im ADAC Volkswagen Polo Cup treten nicht weniger als 26 Motorsport-Youngster in technisch identischen Renn-Polo gegeneinander an.

Formel 3 Euro Serie: drei Teams mit Volkswagen Power

Die Formel 3 Euro Serie ist ein Herzstück in der Nachwuchsförderung von Volkswagen: Die internationale Meisterschaft gilt als „die“ Talentschmiede für die Königsklasse – nicht weniger als acht der 20 aktuellen Formel-1-Piloten lernten ihr Handwerkszeug in der Euro Serie. Das Renommee der Erfolgreichen ist groß, ebenso eng der Wettbewerb. „In der Formel 3 Euro Serie ist die Luft dünn. Um vorne zu sein, muss alles perfekt aufeinander abgestimmt sein. Fahrer, Team, Auto und nicht zuletzt der Motor“, sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Unser Zweiliter-Triebwerk aus dem Volkswagen Konzern wurde in Details verfeinert – das Reglement schließt große Sprünge aus.“

Das Volkswagen Aufgebot für die Saison 2009 zeigt viele neue Gesichter: Neben dem bewährten Kundenteam Signature aus Frankreich vertrauen nun auch die renommierte britische Mannschaft von Carlin Motorsport sowie der neu gegründete Rennstall Kolles & Heinz Union aus Trier auf die rund 210 PS starken Aggregate aus Wolfsburg. Am Steuer der Dallara F309-Volkswagen sitzen sieben erfolgshungrige Junioren aus sieben Nationen – teils mit Formel-3-Erfahrung, teils Aufsteiger. Für Signature sind die beiden Routiniers Mika Mäki aus Finnland und Jean Karl Vernay aus Frankreich sowie Rookie Tiago Geronimi aus Brasilien am Start. Der Neuseeländer Brendon Hartley – Test- und Ersatzfahrer von Red Bull Racing und Toro Rosso in der Formel 1 – und der US-Amerikaner Jake Rosenzweig greifen für Carlin ins Lenkrad. Bei Kolles & Heinz Union besetzt der Niederländer Carlo van Dam ein Cockpit, das zweite Auto wird in Hockenheim von Red-Bull-Junior Robert Wickens aus Kanada pilotiert.

Veröffentlicht unter Formel3 | Kommentare deaktiviert für Saisonauftakt in Hockenheim: Nachwuchs-Talente in den Startlöchern

Lügen-Affäre: Drei Rennen auf Bewährung für McLaren-Mercedes

Lügen-Affäre: Drei Rennen auf Bewährung für McLaren-Mercedes

McLaren-Mercedes sind in der „Lügen-Affäre“ mit einem blauen Auge davongekommen. Ihr Verbleib in der Königsklasse ist gesichert. Der Automobil-Weltverband FIA sperrte die Silberpfeile für drei Rennen, setzte die Strafe aber für ein Jahr zur Bewährung aus. Mit der Entscheidung ist auch ein möglicher Mercedes-Ausstieg aus der Königsklasse vom Tisch, den Daimler-Chef Dieter Zetsche für den Fall einer „unangemessenen Bestrafung“ öffentlich in Betracht gezogen hatte.
„Unser Team hat in aller Offenheit mit den FIA-Verantwortlichen kooperiert und kommuniziert und ich denke, die Urteilsfindung hat diese Haltung berücksichtigt und positiv bewertet“, sagte Mercedes-Sportchef Norbert Haug. „Das Thema ist abgehakt, jetzt steht wieder Sport statt Politik im Vordergrund – das gefällt den Zuschauern besser und mir ehrlich gesagt sogar viel, viel besser.“
Das Team bedankte sich bei der FIA für die „sehr faire Anhörung“. „Wir wussten, dass wir einen schweren Fehler in Australien und Malaysia gemacht haben. Ich bin froh, dass wir den Council-Mitgliedern versichern konnten, dass wir genügend Vorkehrungen getroffen haben, dass diese Fehler nicht wieder passieren wird“, sagte McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh.
„Das war gut, fair, ehrlich und offen. Ich bin zufrieden mit der Entscheidung. Das Team wusste, dass es etwas falsch gemacht hat“, sagte Formel-1-Boss Bernie Ecclestone. Er ist einer der 26 Mitglieder des World Council. „Das ist eine Entscheidung, mit der die Formel1 gut leben kann“, wird der einzige Deutsche in diesem Gremium zitiert, FIA-Vizepräsident Hermann Tomczyk.
Der Weltrat sprach in seiner Entscheidung ausdrücklich „die offene und ehrliche Art und Weise“, mit der Whitmarsh McLaren-Mercedes vor dem World Council vertreten habe und den deutlichen „Wechsel in der Kultur“ des Rennstalls an. Dies war der Grund, warum man entschieden habe, „dass eine Bewährung für die Strafe angemessen“ sei. „Die Sperre beträgt drei Rennen, wird aber nur dann in Kraft treten, wenn weitere dringliche Beweise in diesem Fall auftauchen oder es in den nächsten zwölf Monaten einen weiteren Bruch des Artikels 151c des Internationalen Sporting Code gibt.“

Veröffentlicht unter Formel1 | Kommentare deaktiviert für Lügen-Affäre: Drei Rennen auf Bewährung für McLaren-Mercedes

BMW: Diese Situation ist ungewohnt für uns alle im Team

BMW: Diese Situation ist ungewohnt für uns alle im Team

Nach der blamablen Doppel-Pleite in der Wüste von Bahrain zieht BMW-Sauber Bilanz.. „Wir sind mit unserer Leistung nicht zufrieden, stehen nicht da, wo wir hin wollen und werden unseren eigenen Ansprüchen momentan nicht gerecht“, sagte BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen.
„Das gesamte Paket ist zu langsam“, räumte Nick Heidfeld nach seinem letzten Platz beim Großen Preis von Bahrain ein. „Das Ergebnis ist eine Katastrophe.“ Sachir sei ein „weiteres Rennen zum Vergessen“ gewesen.
Dass es so schlimm werden würde beim Wüstenrennen hatten selbst Pessimisten nicht befürchtet. Nach einer Kollision in der ersten Kurve war das Rennen für beide schon nach wenigen Sekunden laut BMW-Motorsportdirektor Theissen „praktisch gelaufen“. So belegte Robert Kubica und Nick Heidfeld die Plätze 18 und 19. Eine Woche nach der „Nullnummer“ in China kollidierte Heidfeld mit Teamkollegen Kubica: Beide mussten sich daraufhin neue Frontflügel für ihre Boliden aus der Box holen und fielen daraufhin aussichtslos zurück. In der gnadenlosen Sonne von Sachir gewann der überlegene BrawanGP-Pilot Jenson Button. Gefolgt vom Deutschen Sebasian Vettel. Dritter in der wurde der von der Pole Position gestartete Toyota-Fahrer Jarno Trulli.
„Diese Situation ist ungewohnt für uns alle im Team“, erklärte der BMW-Motorsportdirektor weiter. Seit der
Trennung von Williams und dem Auftritt als „Vollteam“ ging es bei BMW-Sauber drei Jahre lang sukzessive bergauf. „Wir haben seit 2006 unsere ambitionierten Ziele jeweils erreicht, bisweilen sogar übererfüllt“, erklärte Theissen. Große Hoffnung auf einen Sieg hatte sich BMW-Sauber vor dem vierten Saisonlauf nicht gemacht. Doch der unerwartete Absturz beim Wüstenrennen bestürzt das gesamte Team. Die Hoffnungen auf eine Trendwende sind jedoch da. Der Europa-Auftakt in Barcelona soll für die Weiß-Blauen in zwei Wochen einNeuanfang werden.

Veröffentlicht unter Formel1 | Kommentare deaktiviert für BMW: Diese Situation ist ungewohnt für uns alle im Team

Großer Preis von in Bahrain

Großer Preis von in Bahrain

Sebastian Vettel hat in der sengenden Sonne von Sachir einen kühlen Kopf bewahrt. Eine Woche nach seinem Regen-Sieg in China musste sich der Red-Bull-Pilot beim Wüstenrennen in Bahrain nur dem überlegenen BrawnGP-Fahrer Jenson Button geschlagen geben. „Gott sei Dank habe ich mir keinen Fehler erlaubt“, sagte Vettel. Den Sieg fuhr Button mit lauten Jubelschreien über der Ziellinie ein. „Jawoll, Jungs. Großartig gemacht“, rief der Brite in den Boxenfunk.
Der 29-jährige baute mit seinem dritten Erfolg im vierten Saisonrennen seine Führung in der Weltmeisterschaft aus. „Das war der beste Sieg in diesem Jahr, auch weil Sebastian so stark war“, erklärte Button. Mit 31 WM-Punkten liegt Button nun zwölf Zähler vor Teamkollege Rubens Barrichello.
„Acht Punkte, zweiter Podiumsplatz in einer Woche – da kann man eigentlich nicht unzufrieden sein“, sagte Vettels Teamchef Christian Horner und lobte seinen Fahrer für den „Klasse-Job“. Zum WM-Führenden Button trennen Vettel aktuell 13 Punkte.
Dritter in der arabischen Wüste wurde der von der Pole Position gestartete Toyota-Fahrer Jarno Trulli. „Das ist sicher das enttäuschendste Podium für uns“, wertete der Chefingenieur Dieter Gass. Timo Glock , der mit Trulli in der ersten (Toyota)-Startreihe eins stand und das Rennen zu Beginn anführte, musste sich mit Platz sieben zufrieden geben.
Nachdem Ferrari in dieser Saison bisher punktelos blieb, verhinderte Pilot Kimi Räikkönen einen neuen Negativ-Rekord. Durch seinen sechsten Platz verhinderte Räikkönen den schlechtesten Saisonstart der Scuderia seit 40 Jahren. „Endlich“, wie Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo meinte.
Nico Rosberg (Williams) wurde ind er Wüste Neunter. „Ich war wirklich am Limit. Aber Platz neun ist eine Katastrophe“, schimpfte der Williams-Fahrer. Adrian Sutil fuhr in seinem Force India den 16. Platz ein.
Enttäuschung auch bei BMW-Sauber. Nick Heidfeld, der nach einem Unfall mit Teamkollegen Robert Kubica in der ersten Runde, kam als letzter ins Ziel.
Im Gegensatz dazu dürfte Weltmeister Lewis Hamilton zufrieden mit seiner Platzierung sein. Wenige Tage vor Bekanntgabe der Strafe in der „Lügen-Affäre“ sorgte der Brite inmitten von Ausstiegsgerüchten mit einem vierten Platz für Gute Laune im McLaren-Mercedes Team.

Veröffentlicht unter Formel1 | Kommentare deaktiviert für Großer Preis von in Bahrain

Daimer überdenkt Engagement in der Formel 1

Der Vorstandsvorsitzende Dieter Zetsche droht dem Internationalen Automobil-Verband FIA für den Fall eines harten Urteils offen mit einem Ausstieg aus der Formel 1. „Wenn sich das Umfeld ändern sollte, etwa durch eine unangemessene Bestrafung durch die FIA, wäre es möglich, dass wir das Engagement überdenken“, sagte der Damiler-Konzern-Chef gegenüber dem Nachrichtenmagazin „Focus“. Damit setzen die Schwaben die FIA und deren Präsidenten Max Mosley in der „Lügen-Affäre“ um Weltmeister Lewis Hamilton unter Druck.

„Mercedes zieht sich nicht zurück“, sagte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug
Am Rande des Großen Preises von Bahrain relativierte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug dies allerdings: “Dies ist nicht als Ausstiegsszenario zu interpretieren“.
Kommenden Mittwoch entscheidet der FIA-Weltrat in Paris über die Angelegenheit. Demnach droht McLaren-Mercedes eine Sperre für mehrere Rennen oder eine drastische Geldbuße. Auch ein WM-Ausschluß ist möglich. Von Motorsport-Experten wird dies jedoch als „unwahrscheinlich“ eingeschätzt.
„Mercedes zieht sich nicht zurück“, sagte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug dem Fachblatt „Autosport“. Haug hält demnach einen Ausstieg für ausgeschlossen. Das Team habe das „Okay“ des Vorstands für die Motorsportaktivitäten, „wenn auch nicht unbeschränkt bis in alle Ewigkeit“. Damit spielt Haug auf die weitere Entwicklung auf dem Automarkt ab.
Wegen des dramatischen Absatzeinbruchs müssen sich die Daimler-Angestellten auf starke Lohneinbußen einstellen. Haug verteidigte das Engagement im Motorsport. Dank zahlreicher WM-Titel und Siege der Silbernen Renner ist ein Imagegewinn und gute PR der Lohn der Arbeit. Voraussichtlich morgen will Daimler eine Entscheidung über das weitere Engagement der Schwaben in der Formel 1 offiziell bekanntgeben.

Veröffentlicht unter Formel1 | Kommentare deaktiviert für Daimer überdenkt Engagement in der Formel 1

Qualifying zum Großen Preis von Bahrain

Qualifying zum Großen Preis von Bahrain

Das Toyota-Team jubelte über die erste komplett rot-weiße erste Startreihe der Teamgeschichte. Jarno Trulli erzielte beim Großen Preis von Bahrain die Pole Position.. Dicht gefolgt von Kollege Timo Glock: „Das war nicht gut genug für die Pole, aber ich bis sehr froh fürs Team. Wir hatten einen schwierigen Start in die Saison, aber diesmal hat endlich alles gepasst'“, sagte Glock nach dem besten Qualifikations-Resultat seiner Karriere. „Natürlich wollen wir da vorne bleiben“.
China-Sieger Sebastian Vettel hatte in den ersten beiden Abschnitten des Qualifyings klar die besten Zeiten erzielt und hofft jetzt auf den zweiten Sieg. „Wir haben ein sehr sehr schnelles Auto. Ich denke, dass die Toyota ein bisschen eher zum Tanken reinkommen werden, und dann werden wir sehen, wie die Sache ausgeht“, sagte der Red-Bull-Fahrer Vettel. „Noch ist nichts gewonnen und nichts verloren, aber wir haben gute Chancen. Ich bin überrascht, wie gut wir waren.“ Vettel verwies WM-Spitzenreiter Jenson Button im Brawn-Mercedes hinter sich: „Das war extrem wichtig. Das wird ein heißes und langes Rennen'“, meinte Vettel mit Blick auf Temperaturen von 38 Grad im Schatten.
Nico Rosberg, der im Freitagstraining sehr gute Zeiten erzielte, geht mit seinem Williams von Startplatz neun ins vierte Saisonrennen. Nick Heidfeld enttäuschte im BMW-Sauber erneut. Er startet von Platz 14.
Weltmeister Lewis Hamilton erzielte im McLaren-Mercedes auf Platz fünf. Der mögliche Ausstieg in der Formel 1 immer vor Augen. „Wenn sich das Umfeld ändern sollte, etwa durch eine unangemessene Bestrafung durch die FIA, wäre es möglich, dass wir das Engagement Überdenken“, hatte sein Chef Dieter Zetsche zuvor erklärt. Mercedes-Sportchef Norbert Haug bestätigte in Bahrain gegenüber dem Fernsehsender RTL diese Aussage. Relativierte aber, dass es „kein Ausstiegsszenario“ sei. „Wir haben immer gesagt, sollten die Rahmenbedingungen nicht stimmen, dann denken wir nach. Und zu den Rahmenbedingungen gehört auch, dass wir eine gerechte Strafe erhalten“, so Haug. Die FIA entscheidet am Mittwoch in Paris über eine mögliche Bestrafung von McLaren-Mercedes wegen der sogenannten „Lügen-Affäre“'. Von einer Sperre für mehrere Rennen, einer Geldstrafe oder gar ein Ausschluss aus dem WM kann die Bestrafung reichen.

Veröffentlicht unter Formel1 | Kommentare deaktiviert für Qualifying zum Großen Preis von Bahrain

Großer Preis von Schanghai

Großer Preis von Schanghai

Sebastian Vettel wurde zum „Regenkönig von China“ gekürt. Der Heppenheim gewann im Red Bull das spektakuläre dritte Saisonrennen im Reich der Mitte vor seinem australischen Teamkollegen Mark Webber. BrawnGP-Pilot Jenson Button erreichte nach seinen beiden Auftakterfolgen nur Rang drei.
„Das ist ein Traum. Es war so schwierig“, jubelte Vettel in den Boxenfunk. „Grandios“, wertete achtend Ex-Weltmeister Michael Schumacher. Es war der erste Grand-Prix-Sieg für seinen Rennstall. „Unglaublich. Er hat das brillant gemacht“, lobte Red-Bull-Teamchef Christian Horner. „Fantastisch. Ich bin natürlich überglücklich“, sagte Vettel nach dem Rennen In der WM-Gesamtwertung belegt nun Vettel durch den Zehn-Punkte-Gewinn Rang drei. Vettel hatte schon 2008 bei seinem ersten Sieg in Monza – damals noch im einem Toro Rosso – als Regen-Spezialist erwiesen.
Toyota-Fahrer Timo Glock startete aus der Boxengasse und belegte den respektablen Platz sieben. Glock ist nun punktgleich mit Sebastian Vettel. Schönheitsfehler: Glock kollidierte mit BMW-Sauber-Pilot Nick Heidfeld und musste sich später eine neue Nase für seinen Boliden besorgen.
Adrian Sutil verpatze seine Punkte-Premiere als er in der 51. Runde auf Platz sechs liegend die Kontrolle über sein Auto verlor und von der Strecke abkam. Nick Heidfeld kam als Zwölfter ins Ziel. Nico Rosberg beendete das Rennen mit Platz 15. „Es war katastrophal, fast unfahrbar“, sagte Heidfeld nach dem Rennen.
Vize-Champion Felipe Massa schied mit defektem Auto vorzeitig aus. Ferrari, in der Vergangenheit vom Erfolg verwöhnt, erlebt einen sehr schlechten Saisonstart. Pilot Kimi Räikkönen kam beim Schanghai-Rennen gerade mal auf den zehnten Platz. Die Scuderia hat somit nach drei Rennen noch keinen WM-Punkt erzielt.
Nicht sehr viel besser läuft es für Weltmeister Lewis Hamilton. Er fuhr als Sechster hinter Teamgefährte Heikki Kovalainen ins Ziel.
Der Erfolg von Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel liegt an zwei Glücksmünzen im Schuh, wie Vettel bekanntgab. „Das hat doppelt soviel Glück gebracht wie in Monza“', erklärte Vettel mit breitem Grinsen. Bei seinem ersten Triumph in Monza hatte Vettel nur ein Geldstück ein gesteckt. Ob das ausbaufähig ist? „Irgendwann ist der Schuh voll. Und mein Rennanzug hat keine Taschen.“

Veröffentlicht unter Formel1 | Kommentare deaktiviert für Großer Preis von Schanghai

Qualifying zum Großen Preis von China in Schanghai

Qualifying zum Großen Preis von China in Schanghai

„Ja, ja, ja, wir haben es geschafft“, brüllte Sebastian Vettel über den Funk. Ja, er hat es geschafft. Beim Qualifying zum Großen Preis von China in Schanghai erreichte Vettel die Pole Position. Für den 21-jährigen Vettel ist dies die zweite Pole Position – beim ersten Mal am 14. September vergangenen Jahres in Monza hatte er anschließend als jüngster Fahrer aller Zeiten ein Formel-1-Rennen gewonnen. Damals fuhr Vettel noch für das Red-Bull-B-Team Toro Rosso.
Trotz der Flügel, die Vettel seinem Red Bull verliehen hatte, will er noch nicht von einem Sieg beim Großen Preis von China träumen. Die Mechaniker hatten wegen einer defekten Antriebswelle seinen Rennboliden erst in den letzten Sekunde zusammengeschraubt. „Ich in sehr, sehr glücklich auf Position eins zu stehen. Aber Podiumsträume bringen gar nichts. Die Punkte werden nach dem Rennen vergeben, und wir hatten Probleme mit dem Auto. Ich hoffe es hält über 56 Runden“, so Vettel. Red-Bull-Teamchef Christian Horner: „Das war eine brillante Leistung, mein Puls war hoch. Wir haben einen grandiosen Fahrer, ein grandioses Team und ein grandioses Auto.“
Hinter Vettel auf Startplatz zwei und mit einem neuen Diffusor am Auto startet überraschend Ex-Weltmeister Fernando Alonso im Renault. Mark Webber geht von Platz drei in das Rennen. WM-Spitzenreiter Jenson Button startet nach seinen Achtungserfolgen in Australien und Malaysia diesmal nur auf dem fünften Platz. Sein Teamkollege Rubens Barrichello startet von Platz vier. „Es wird schwer, Sebastian zu schlagen. Die Red Bull waren verdammt schnell“, sagte Button. „Wir fordern die Brawn heraus und wollen siegen“, erwiderte Horner.
Nico Rosberg im Williams geht als Siebter in das Rennen. „Hier ging es nur darum, welches Auto am besten die Reifen aufwärmt. Im Rennen ist das nicht so ein Problem, deshalb werden die Brawn-Autos sehr schnell und bei den nächsten Läufen wieder überlegen sein.“
Weltmeister Lewis Hamilton erreichte mit neuern Diffusor auf Platz neun. „Das war ein Schritt nach vorn, aber noch nicht genug“, sagte der McLaren-Mercedes-Pilot.
Nick Heidfeld startet als Elfter in das Rennen. Erstmals seit dem Großen Preis von Deutschland 2006 ist der BMW-Sauber-Pilot nicht unter den Top Ten vertreten.
Adrian Sutil erzielte im Force-India-Mercedes 18. Rang. Als letzter Deutscher geht Timo Glock von Startplatz 19 ins Rennen. Wegen eines Getriebewechsels an seinem Toyota wurde Glock um fünf Plätze zurückversetzt. Erzielt hatte er Startplatz 14. „Ich hoffe, dass es im Rennen regnet“, sagte Glock.

Veröffentlicht unter Formel1 | Kommentare deaktiviert für Qualifying zum Großen Preis von China in Schanghai