Alle Teams haben sich für die Formel-1-Saison 2010 eingeschrieben

Alle Teams haben sich für die Formel-1-Saison 2010 eingeschrieben

Der letzte Tag der Meldefrist ist abgelaufen. Und alle Teams haben sich für die Formel-1-Saison 2010 eingeschrieben. Allerdings unter Vorbehalt und mit Bedingungen. „Die Meldungen wurden in Genf bei der FIA abgegeben und wir warten jetzt die Antwort der FIA ab“, so Fota-Vizepräsident John Howett vom Team Toyota. „Die Fota bestätigt, dass alle Mitglieder langfristig in der Formel-1-Weltmeisterschaft der FIA vertreten
sein wollen“, erklärte die Teamvereinigung Fota in einer Presseerklärung acht Stunden vor Ablauf der Meldefrist.
So endet erst einmal ein wochenlanger Machtkampf zwischen der Vereinigung Fota mit Ferrari an der Kampfspitze und dem Internationalen Automobilverband FIA. Die FIA mit Präsident Max Mosley machte gegenüber der Presse keinerlei Angaben. Erst am 12. Juni will der Verband die maximal 13 Teams aus mindestens 15 Bewerber vorstellen. Neu angemeldet haben sich Berichten zufolge wohl fünf neue Teams: Lola, Prodrive, Campos Metal, Litespeed und USFl.
Über den Kompromiss und die Bedingungen ist derweil noch nicht viel bekannt. Die freiwillige Budgetobergrenze von rund 45 Millionen Euro ist nach wie vor der entscheidende Punkt. Auf einen Vorschlag von Mercedes Motorsportchef Norbert Haug könnte der Kompromiss hinauslaufen. Dieser schlägt die Einführung eines Ausgabenlimits in zwei Stufen bis 2011 vor. Erst 2011 soll die Obergrenze von 45 Millionen Euro greifen. Im Gegenzug soll Neueinsteigern eine kostengünstige Unterstützung beim Bau der Autos sowie ein Wissenstransfer gewährt werden.
Auch der Ex-Formel1-Weltmeister Niki Lauda befürwortet einen Stufenplan, hält an der Reduzierung der Kosten für die Formel1 fest „Es wäre schön, wenn es wieder mehr um Sport und weniger um Politik gehen würde“, sagte bereits in der Vergangenheit der Ferrari-Fahrer Felipe Massa zu den Machtspielen.

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Sieg in Hockenheim, Sieg in der Lausitz

Mit dem zweiten Sieg in Folge hat Maciek Steinhof seine Führung im ADAC Volkswagen Polo Cup deutlich ausgebaut.

Der 23-jährige Pole bestimmte das Tempo auf dem regennassen EuroSpeedway und feierte einen sauberen Start-Ziel-Sieg vor Stefan Kolb aus Karlsruhe und dem Nürnberger Elia Erhart. Als Sechster gewann Nico Schilling aus Affalterbach erstmals die „Rookie“-Wertung für Neueinsteiger. Das erste von zwei Rennen am DTM-Wochenende in der Lausitz war geprägt von vielen engen Zweikämpfen, einigen Ausrutschern im Regen sowie zwei Safety-Car-Phasen.

Schnellster im Freien Training, Bestzeit im Zeittraining, Start-Ziel-Sieg im ersten Rennen – Maciek Steinhofs Bilanz auf dem EuroSpeedway ist bislang makellos. „Das Rennen war dennoch ein ganz schöner Nervenkitzel. Jedes Mal, wenn ich mir ein wenig Luft zu meinen Verfolgern herausgefahren hatte, kam das Safety-Car auf die Strecke und mein Vorsprung war dahin“, so der Krakauer, der mit der Maximalzahl von 60 Punkten und 20 Zählern Vorsprung vor Elia Erhart die Gesamtwertung deutlich anführt. „Ich gucke nicht auf die Tabelle, sondern auf jedes einzelne Rennen. Am Ende wird sich zeigen, wer die Nase vorne hat.“ Die Eingewöhnungszeit – bei den ersten beiden Rennen wurden nur halbe Punkte vergeben, um den Vorteil der erfahrenen Piloten zu begrenzen – ist nun vorbei, jeder weitere Sieg ist volle 60 Punkte wert. Für Stefan Kolb endete mit Rang zwei das lange Warten auf ein Podiumsergebnis. „Endlich hat es geklappt, das war überfällig. Mein guter Start war der Schlüssel zum Erfolg. Die Strecke war ziemlich rutschig und es war harte Arbeit“, so der 21-Jährige. Von Startplatz fünf aus schob er sich auf Rang drei nach vorne und übernahm nach einem Dreher des Wunstorfers Kris Heidorn den zweiten Platz. Elia Erhart gelang kein perfekter Start, umso mehr hatte der 21-jährige Franke am Steuer seines 150 PS starken Cup-Polo zu tun. „Ich hatte etliche Zweikämpfe, das Rennen hat richtig viel Spaß gemacht. Ich hatte geahnt, dass es im Regen hier turbulent zugeht und wollte unbedingt ins Ziel kommen. Über Platz drei freue ich mich total“, sagte Erhart.

Die sehr rutschige Strecke forderte von einigen Nachwuchs-Piloten ihren Tribut: Zunächst sorgte die Bergung eines Autos aus einem Kiesbett für eine Safety-Car-Phase, später machte ein Unfall von David Jahn am Ende der Zielgeraden, der für den 18-Jährigen aber glimpflich ausging, erneut den Einsatz des Sicherheitsfahrzeugs nötig. Nico Schilling behielt trotz des stürmischen Verlaufs einen klaren Kopf. Von Startplatz 21 aus machte er schon beim Start mehrere Plätze gut. „Ich habe möglichst wenig riskiert und bin dadurch immer weiter vorgerückt“, so der Tourenwagen-Neuling. „Platz sechs ist riesig – es war mein zweites Autorennen überhaupt und mein erstes im Regen. Ich fände es nicht schlecht, wenn es im zweiten Rennen ebenfalls nass wäre.“

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Volkswagen Pilot Vernay auf dem Podium – Hartley Vierter

Jean Karl Vernay aus Frankreich hat beim Samstagrennen der Formel 3 Euro Serie auf dem EuroSpeedway Platz drei erzielt

Der Franzose aus dem Volkswagen Partnerteam Signature machte von Startplatz vier aus eine Position gut und setzte die vor ihm fahrenden Konkurrenten im Verlauf des 24-Runden-Rennens unter Druck, fand aber keinen Weg vorbei. In der Gesamtwertung belegt er Rang zwei hinter Jules Bianchi (Frankreich/Dallara-Mercedes), der das Rennen gewann. Red-Bull-Junior Brendon Hartley (Neuseeland/Carlin Motorsport) fuhr von Startplatz sieben auf den vierten Rang vor und erzielte damit seine ersten Meisterschaftspunkte der Saison. „Rookie“ Tiago Geronimi (Brasilien) aus dem Team Signature verpasste als Neunter knapp die Punkteränge, während sein Teamkollege Mika Mäki eine sehenswerte Aufholjagd bot. Nach einem Ausrutscher im Zeittraining musste der Finne vom 28. Platz starten und fuhr bis auf Rang zwölf vor.

Jokinen neu bei Kolles & Heinz Union – einheitliche Farbmarkierungen

Das Volkswagen Partnerteam Kolles & Heinz Union hat sein Aufgebot komplettiert: Der 18-jährige Däne Johan Jokinen übernimmt den zweiten Dallara F308-Volkswagen neben Carlo van Dam und bestreitet ab dem EuroSpeedway alle weiteren Rennen zur Formel 3 Euro Serie. Ebenfalls neu: Die Formel-3-Renner mit Volkswagen Motor sind für die Zuschauer auf der Tribüne und vor dem Fernseher nun leichter zu erkennen. Alle sieben Autos tragen ab sofort einen weißen Überroll-Bügel und weiße Rückspiegel.

ADAC Volkswagen Polo Cup – Maciek Steinhof Trainingsschnellster in der Lausitz
Maciek Steinhof setzt seine Erfolgsserie im ADAC Volkswagen Polo Cup fort: Nach seinem Sieg vor zwei Wochen in Hockenheim markierte der 23-Jährige aus Polen nun die Trainingsbestzeit und sicherte sich damit die Pole-Positions für die beiden Rennen auf dem EuroSpeedway. Der Schwede Simon Reinberth belegte Rang zwei, Tourenwagen-Neuling Kris Heidorn aus Wunstorf und der Nürnberger Elia Erhart stehen in der zweiten Startreihe.

Regenfälle machten eine Neutralisation des ersten Zeittrainings und einen Wechsel auf Regenreifen für alle 26 Renn-Polo notwendig. Somit bildet das Ergebnis des zweiten 20-minütigen Trainings die Grundlage für beide Startaufstellungen.

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Thomas Marschall nach 14 Runden vor Philipp Leisen

Das erste Rennen am Samstag begann mit dem Mißgeschick des Polesetters

Mit einer Premiere begann der SEAT Leon Supercopa 2009. Erstmals in der Geschichte des Markenpokals, der in Hockenheim in seine mittlerweile sechste Saison startete, erlebten die Fans in beiden Wertungsläufen am Samstag und Sonntag das gleiche Podium. Nachdem im ersten Saisonrennen „Mister Markenpokal“ Thomas Marschall nach 14 Runden vor Philipp Leisen und dem besten Rookie, Christer Jöns, die Ziellinie überquert hatte, standen die gleichen Piloten in der exakt gleichen Reihenfolge auch am Sonntag nach Saisonlauf Nummer zwei auf dem Podium. Damit gelang Marschall das gleiche Kunststück wie schon in der Saison 2007, als der Rouitinier ebenfalls auf dem Hockenheimring mit einem Doppelerfolg den Meistertitel sichern konnte.
Dabei schien am Sonntag der Weg für Marschall zunächst einmal versperrt. Von Startplatz sechs ins Rennen gegangen, war der 45-Jährige in heftige Positionskämpfe verwickelt, während vorne die Post abging. Matthias Luger, der am Samstag nach Platz sechs von der Poleposition aus ins Rennen gehen konnte, verteidigte nach dem Start Rang eins und ging als Führender in die zweite Runde. Folgen konnte zunächst nur der Pole Damian Sawicki, der am Samstag Rang vier belegt hatte. Bis zur vierten Runde blieb das Duo an der Spitze zusammen. Dann unterlief Luger in der Spitzkehre ein Fahrfehler, den Sawicki ausnutzen wollte. Luger, weit nach außen getragen, zog nach Innen und berührte den mittlerweile neben im fahrenden Polen. Eine Kollision mit fatalen Folgen. Für beide Fahrer war das Rennen beendet. Der lachende Dritte dieses Manövers an der Spitze hieß Thomas Marschall. Der zweifache Supercopa-Meister der Jahre 2005 und 2007, mittlerweile als Dritter unterwegs, erbte Platz eins, wehrte die Überholversuche seines Verfolgers Philipp Leisen ab und fuhr am Ende seinen zweiten Sieg in der noch jungen Saison 2009 heraus. Vierter hinter Marschall, Leisen und Jöns wurde Andreas Simonsen. Der junge Schwede rettete damit die Ehre von Burgmann Racing, nachdem Heiko Hammel mit Platz fünf einen Podestplatz verpasst hatte, und Alexander Rambow, der amtierende Polo-Cup-Champion, seinen Supercopa mit Bremsproblemen abstellen musste.
Das erste Rennen am Samstag begann mit dem Mißgeschick des Polesetters. Andreas Pfister, der in der Regenlotterie des Qualifyings am Freitag das große Los gezogen hatte, musste seinen Supercopa statt in die erste Startposition nach der Einführungsrunde in der Box abstellen. Ein abgerissener Turboschlauch hatte das Rennen des Franken beendet, bevor es überhaupt beginnen konnte. So war der Weg frei für „Mister Markenpokal“ Thomas Marschall, der von Startplatz drei ins Rennen gegangen war. Auch Damian Sawicki, der im Qualifying Platz mit Rang zwei alles richtig gemacht hatte, fand sich nach einem verunglückten Start im Mittelfeld des 20er Feldes wieder. Davon profitierte vor allem Philipp Leisen. Nachdem der GAG-Fahrer den ebenfalls nach vorne gespülten Polen Patryk Pachura noch in der ersten Runde überholt hatte, nahm der 24-Jährige die Verfolgung von Marschall auf, konnte den Routinier aber nie ernsthaft gefährden. Mehr Arbeit hatte Leisen mit Rookie Christer Jöns. Der 21-Jährige Teamkollege von Marschall aus dem neuen Supercopa-Team Sartorius Black Falcon, das ansonsten auf der Langstrecke zu Hause ist, attackierte immer wieder, musste sich am Ende aber mit Rang drei begnügen. Damian Sawicki überquerte nach einer gelungenen Aufholjagd von Rang elf die Ziellinie noch als Vierter. Einen enttäuschenden Saisonauftakt erlebten Heiko Hammel und Alexander Rambow, die Mitfavoriten auf den Gesamtsieg 2009. Nach einem völlig misslungenen Zeittraining beendeten Hammel, in der Vorsaison als Vierter bester Deutscher, und Rambow den ersten Wertungslauf auf den Plätzen neun und zehn.
In der Gesamtwertung nach zwei Rennen führt Thomas Marschall mit 40 Zählern vor Philipp Leisen, der in Hockenheim nach zwei zweiten Plätzen und der schnellsten Rennrunde 35 Punkte auf sein Konto brachte. Rang drei gehört dem besten Rookie, Christer Jöns, der 29 Punkte sein eigen nennt. Der Schwede Andreas Simonsen folgt als Vierter der Gesamtwertung mit 22 Punkten. Heiko Hammel ist Fünfter mit 15 Zählern. Die nächsten beiden Rennen finden am 30. und 31. Mai auf dem Eurospeedway Lausitz statt.

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Ein enttäuschender Platz vier für Red Bull-Pilot Sebastian Vettel

Ein enttäuschender Platz vier für Red Bull-Pilot Sebastian Vettel

Ein enttäuschender Platz vier für Red Bull-Pilot Sebastian Vettel. Was in der vorherigen Saison noch als Riesenerfolg gefeiert worden wäre, ist in der laufenden Saison ein Dämpfer in der Weltmeisterschaft. So weit hinten stand die deutsche Titelhoffnung noch nie.
Dagegen Feierlaune beim WM-Spitzenreiter Jenson Button. Der Brite raste im Qualifying zum sechsten WM-Lauf durch die Straßen von Monte Carlos im Brawn-Mercedes schon zum vierten Mal in diesem Jahr auf die Pole-Position. Dahinter reihte sich Ex-Weltmeister Kimi Räikkönen im Ferrari vor Geburtstagskind Rubens Barrichello im zweiten Brawn ein. Nico Rosberg geht im Williams von Rang sechs aus in das traditionsreiche Monaco-Rennen.
„Ich habe schon etwas mehr erwartet. Drei Plätze weiter vorne zu stehen wäre ideal gewesen“, sagte der WM-Dritte Vettel. „Wenn man hier auf der Pole stehen will, braucht man aber eine völlig freie Runde, da muss wirklich alles passen. Monaco ist Millimeterarbeit.“
Die Saison schon abgeschrieben hat wohl schon BMW, auch wenn die Enttäuschung anzumerken war. Der Mönchengladbacher Nick Heidfeld startet in Monaco um Startplatz 17. Teamkollege Robert Kubica sogar noch einen Rang weiter hinten. „Das ist enttäuschend. Vor uns liegt viel Arbeit“, so die Erkenntnis von BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen. Nach einem Bericht der Bild-Zeitung hat Nick Heidfeld keine Zukunft mehr bei BMW. Einen Rückschlag gab es für Weltmeister Lewis Hamilton. Der Brite setzte seinen McLaren-Mercedes nach einem Fahrfehler in einen Reifenstapel und landete deshalb nur auf Position 16. Toyota belegte mit Jarno Trulli und Timo Glock sogar die beiden letzten Plätze.

Im Budgetstreits der Königsklasse bestätigte FIA-Präsident Max Mosley nun Einzelgespräche mit den Teams. Offenbar hat Mosley es geschafft, die Teams durch Eingeständnisse größtenteils hinter sich zu bringen. Über die Einführung einer Budgetobergrenze sind sich die FIA und die Teams mit Ausnahme von Ferrari und Toyota einig. Mercedes, BMW und Renault soll der FIA-Präsident nach Angaben von „auto motor und sport“ durch eine Lockerung des Motorenreglements überzeugt haben. Dagegen soll der Ausstieg von Toyota laut „alls“ bereits seit vergangenen Winter beschlossene Sache sein.
Neuzugänge in der kommenden Saison wird der spanische Rennstall Callpos Meta 1 und das USGPE-Teall sein. Die beiden Teams meldeten sich direkt am ersten Tag der. Einschreibefrist für die Saison 2010 an.

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Von einem Ausstieg der Roten also keine Rede mehr

Von einem Ausstieg der Roten also keine Rede mehr

Großer Sitzungmarathon in Monaco: Erst im Motorhome bei McLaren-Mercedes, dann auf der Jacht von Renault-Teamchef Flavio Briatore und anschließend im Automobil-Club von Monaco: Die Entscheidungsträger der Formel-1-Teams versuchten gemeinsam mit der Teamvereinigung FOTA und dem Automobil-Weltverband FIA im seit Monaten tobenden Machtkampf eine Lösung zu erzielen. Zunächst wurde für die Presse gut sichtbar auf dem Deck von Briatores Jacht scheinbar vertraut diskutiert. Hitziger wurde die Debatte offenbar unter Deck, wo die Diskussion weitergeführt wurde.
„Wir wollen die Formel 1, wir wollen nichts anderes“, sagte Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo, zugleich auch Vorsitzender der FOTA, nach einem „sehr guten Treffen in guter Atmosphäre“. Von einem Ausstieg der Roten also keine Rede mehr. Die im Vorfeld festgesteckten Ziele wie das Festhalten der Etablierten Teams, Mindest-Standards für Formel1-Neulinge sowie die Budget-Grenze sind nach wie vor Grundlage der Diskussion.
Auch Mercedes-Sportchef Norbert Haug ist gegen eine Abwertung der Königsklasse: „Ich unterstütze es, wenn neue Teams einsteigen wollen. Aber sie müssen ein bestimmtes Niveau haben.“ Zu einer Einigung mit dem FIA-Chef Max Mosley kam es aber nicht.
Besonderes Augenmerk legt Formel-l-Boss Bernie Ecclestone auf das Concorde Agreement, mit dem Ferrari 2005 versicherte, bis 2012 in der Formel1 zu bleiben: „Wir erwarten, dass Ferrari die Verträge respektiert.“ Die Scuderia erwidert, die FIA habe die Vereinbarung gebrochen und somit wertlos gemacht. Als Grund führen die Italiener an, die FIA habe das sportliche Reglement geändert ohne die Teams zu befragen und Ferrari das vertraglich zugesicherte Veto-Recht einzuräumen. „Die Situation ist kritisch“ , bewertet BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen die Situation. „So wie die Rahmenbedingungen für 2010 auf dem Tisch liegen, gefallen sie keinem.“ Gänzlich abgelehnt wird der Budget-Grenze nur von Ferrari. Die anderen Team scheinen inzwischen von der Drohkulisse der Italiener abgerückt zu sein. Zwar sei Ferraris harter Kampf im Sinne der FOTA“, so Theissen, doch die beim gescheiterten Eilantrag vor Gericht öffentlich gewordenen Sonderrechte der Italiener ärgern die Rivalen. Zu Recht. Schon oft wurde über die Sonderrechte der Roten spekuliert und die vergleichsweise harte Strafen gegen Teams gegenüber der Nachsicht mit der Scuderia diskutiert.

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Jenson Button hat den Großen Preis von Monaco gewonnen

Jenson Button hat den Großen Preis von Monaco gewonnen

Jenson Button hat den Großen Preis von Monaco gewonnen uns setzt somit seine Fahrt zum Titel fort. Der Brite konnte beim traditionsreichen Formel-l-Klassiker in den Straßen von Monte Carlo bereits seinen fünften Saisonerfolg erzielen und baute damit seine Spitzenposition weiter aus. „Super, super“, jubelte Button nach überfahren der Ziellinie über den Boxenfunk. „Davon träumt man schon als Kind“. „Hier zu gewinnen ist großartig. Ich genieße diesen Moment. Fantastisch“. Der 29 jährige Button hatte nach seinem Sieg noch genug Ausdauer, um auf der Rennstrecke in Richtung Fürstenloge und Pokal-Übergabe zu joggen. „Es war ein außergewöhnliches Wochenende für Brawn, mich und Rubens. Das wird sicher in die Formel-l-Geschichte eingehen. Ein neues Team gewinnt in Monaco“, so der Brite. Teamkollege Rubens Barrichello perfektionierte als Zweiter den Erfolg für das BrawnGP-Team.
Sebastian Vettel, deutsche WM-Hoffnung, schied nach einem selbst verschuldeten Unfall früh aus: „Ich bin kollidiert und dann in die Mauer gekracht“, so die Zusammenfassung des Red-Bull-Piloten. Durch diese Nullnummer erlitt Vettel einen massiven Rückschlag im Titelrennen.
Entspannter kann Nico Rosberg den Monaco-Grand-Prix sehen. Er holte als Sechster und als einziger deutsche Fahrer Punkte. „Der sechste Platz ist super. Mehr war nicht drin“, so der Williams-Pilot trocken.
Ferrari-Fahrer Kimi Räikkönen gelang als Dritter das beste Saisonergebnis für die Scuderia. Teamkollege Felipe Massa belegte Rang vier, so dass der Konstrukteur-WeItmeister des Vorjahres erstmals beide Autos in den Punkten hatte. „Wir sind auf dem Weg zurück“, so der als kühl bekannte Finne.
Vorjahressieger Lewis Hamilton musste wegen eines kurzfristigen Getriebewechsels vom letzten Startplatz aus starten und hatte damit keine Chance auf einen Podestplatz. Der britische McLaren-Mercedes-Pilot hat sich nach seinem zwölften Rang aus dem WM-Rennen verabschiedet. Besonders demütigend für Hamilton: Die Überrundung durch Button. Das Debakel für die Silberpfeile machte der Finne Heikki Kovalainen mit seinem Abflug in die Mauer in der 53. Runde perfekt. In der Gesamtwertung liegt Button nach sechs von 17 Läufen mit 51 Punkten weit vor dem Brasilianer Barrichello (35). „Ich habe jetzt sicher einen Vorteil in der WM, aber es ist noch immer alles drin“, so der Erstplatzierte.

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Wir alle wollen, dass es weitergeht

Wir alle wollen, dass es weitergeht

„Ich kann unmöglich abschalten, weil ich nicht weiß, ob dies vielleicht mein letztes Mal in Monaco ist“, bekannte der zweimalige Weltmeister Fernando Alonso vor dem Glamour-Grand-Prix in Monte Carlo am Sonntag. Der Machtkampf zwischen Ferrari und dem Weltverband lodert auch nach der juristischen Pleite der Scuderia weiter und weckt im Fahrerlager Zukunftsängste. Der drohende Rückzug einer von Ferrari angeführten Protestfront von Top-Teams lässt den Sport in Monaco zur Nebensache werden.
„Motorsport und die Formel1 sind unser Leben. Wir alle wollen, dass es weitergeht“, so Sebastian Vettel. Heute wollen FIA-Präsident Max Mosley und die protestierenden Rennställe bei einem erneuten Krisengipfel in Monte Carlo nach einer Lösung suchen. Eine Einigung ist jedoch nicht in Sicht.
Die von Ferrari eingereichte Einstweilige Verfügung gegen die neuen Regeln für die Saison 2010 hat ein Pariser Gericht mit der Begründung abgelehnt, dass „das Risiko eines unmittelbar eintretenden Schadens, der abgewendet werden muss, oder juristischer Probleme“ nicht besteht, so der Richter Jacques Gondrand de Robert.
„Kein Teilnehmer sollte seine Interessen über jene des Sports stellen, in dem sie gegeneinander antreten“, kritisierte FIA-Präsident Mosley die Scuderia. Ferrari kündigte darauf an, die am 29. Mai ablaufende Einschreibefrist verstreichen lassen und sich nicht für das nächste WM-Jahr anmelden, sollte kein Kompromiss erzielt werden.
„Es muss ein Mittelweg gefunden werden. Wir brauchen eine schnelle Lösung“, sagte Force-India-Fahrer Adrian Sutil. „Ich will Fahrer sein und kein Politiker“, wird Weltmeister Lewis Hamilton schon vor dem Monaco-Grand-Prix zitiert. Felipe Massa ist ebenfalls wenig von den Machtspielen angetan: „Es wäre schön, wenn es wieder mehr um Sport und weniger um Politik gehen würde“, sagte der Ferrari-Fahrer.
„Ich bin besorgt. Ich will nicht, dass sie gehen. Niemand will das“, sagte Formel-1-Chef Bernie Ecclestone. „Ferrari ist die Formel1“, so der Red-Bull-Fahrer Mark Webber. Neben der Scuderia planen auch Renault, Toyota, Toro Rosso, BMW und Red Bull den Ausstieg aus der Königsklasse.

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EuroSpeedway Lausitz: Volkswagen Piloten wollen nach gelungenem Auftakt nachlegen

Während des nächsten DTM-Wochenendes am EuroSpeedway Lausitz (29.-31. Mai) startet die Formel 3 Euro Serie zu ihren Saisonrennen drei und vier.

Der Auftakt ist mit einem Sieg perfekt gelungen, jetzt wollen die sieben Formel-3-Piloten mit Volkswagen Power nachlegen: Während des nächsten DTM-Wochenendes am EuroSpeedway Lausitz (29.-31. Mai) startet die Formel 3 Euro Serie zu ihren Saisonrennen drei und vier.

Formel 3 Euro Serie: Jean Karl Vernay hat die Tabellenspitze im Visier
Mit einem Sieg von Jean Karl Vernay ist Volkswagen ein exzellenter Start in die neue Saison der Formel 3 Euro Serie gelungen. Der Franzose gewann das Sonntagsrennen beim Auftakt in Hockenheim und liegt jetzt auf dem zweiten Platz der Gesamtwertung. Klar, dass der Pilot des Teams Signature auf dem EuroSpeedway nachlegen möchte. „So ein Start in die Saison gibt natürlich noch einen Extraschuss Motivation. Den möchte ich gerne nutzen, um am nächsten Rennwochenende genau dort weiterzumachen, wo ich in Hockenheim aufgehört habe“, erklärt der 21-Jährige.

Insgesamt sieben Piloten sind in der Formel 3 Euro Serie mit Volkswagen Power am Start. Während auch Vernays Teamkollege Mika Mäki (FIN) mit zwei vierten Plätzen zufrieden aus Hockenheim zurückkehrte und das neu gegründete Team Kolles & Heinz Union ebenfalls einen gelungenen Einstand bot, gingen die Piloten von Carlin Motorsport leer aus. Ein Umstand, den besonders Brendon Hartley (NZ) schnellstens ändern möchte. „Hockenheim ist schon Geschichte. Ich blicke nur nach vorn und will am EuroSpeedway wieder angreifen“, sagt der Neuseeländer, der neben seinen Einsätzen in der Formel 3 auch Ersatzfahrer des Red-Bull-Formel-1-Teams ist.

„Schon das erste Rennwochenende des Jahres hat gezeigt, wie eng es in diesem Jahr in der Formel 3 zugehen wird“, sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Wir stellen uns gerne diesem harten Wettbewerb und Hockenheim hat gezeigt, dass wir mit dem Volkswagen Motor gut gerüstet sind. Wir freuen uns über den nächsten Schlagabtausch.“

Formel 3 Euro Serie: Punktestand Fahrer-Wertung nach zwei von 20 Rennen
1. Stefano Coletti (Monaco), 12 Punkte; 2. Jean Karl Vernay (Frankreich), 9; 3. Roberto Merhi (Spanien), Jules Bianchi (Frankreich), Sam Bird (Großbritannien) und Mika Mäki (Finnland), je 8; 7. Christian Vietoris (Gönnersdorf), 7; 8. Atte Mustonen (Finnland), 1.

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Technisches Reglement: Klare Regeln für gleiche Chancen

Technische Daten Volkswagen Formel-3-Motor

Formel 3 – Technisches Reglement

  • Ein Motor darf maximal vier Zylinder und zwei Liter Hubraum besitzen, Kreiskolbenmotoren sind erlaubt, Aufladung ist verboten
  • Basis für Zylinderblock und -kopf muss ein mindestens 2.500 Mal binnen zwölf Monaten gebauter Serienmotor sein. Materialien wie Magnesium und Keramik sind verboten
  • Die Luftmengenbegrenzung beträgt 26 mm Durchmesser über 3 mm Länge
  • Die Wahl des Chassis ist frei, es muss jedoch den FIA-Crashtest-Richtlinien entsprechen
  • Das Auto darf maximal zwei angetriebene Räder und sechs Vorwärtsgänge besitzen; halbautomatische und automatische Getriebe sind verboten
  • Ein abgestufter Unterboden ist über eine definierte Länge und Breite vorgeschrieben
  • Die Fahrzeugbreite ist auf 1,85 Meter limitiert
  • Datenübertragung per Telemetrie ist verboten, ein Unfallrekorder im Auto ist vorgeschrieben

Technische Daten Volkswagen Formel-3-Motor

Bauweise
Reihen-Vierzylinder-Otto-Saugmotor, vier Ventile pro Zylinder, Betätigung über zwei obenliegende Nockenwellen, Motorblock und Zylinderkopf aus Aluminium, Benzin-Saugrohreinspritzung

Einbauposition
Mittelmotor, mit tragend längs vor der Hinterachse

Bohrung
83 mm

Hub
92,3 mm

Hubraum
1.997 cm³

Verdichtung
13:1

Leistung
ca. 154 kW (210 PS) bei 5.800 Umin-1

Drehmoment
ca. 250 Nm bei 5.400 Umin-1

Luftmengen-Begrenzer
26 mm Durchmesser über 3 mm Länge im Ansaugtrakt gemäß Reglement

Motormanagement
Bosch MS 3.1 gemäß Reglement

Abgasreinigung
Dreiwege-Rennkatalysator

Schmierung
Trockensumpf

Kraftstoff
102 ROZ gemäß Reglement

Datenerfassung
Bosch WINDarab

Dallara F308 Formel-3-Chassis

Hersteller
Dallara Automobili srl

Bauweise
Kohlefaser/Kevlar-Monocoque in Sandwich-Bauweise

Kraftübertragung
sequenzielles 6-Gang-Getriebe mit Rückwärtsgang

Bremsen
innen belüftete Scheibenbremsen

Reifen
180/550 R13 vorne, 240/570 R13 hinten

Felgen
9×13 Zoll vorne, 10,5×13 Zoll hinten

Länge/Breite/Höhe
4.188/1.825/950 mm

Mindestgewicht
540 kg (rennfertig inklusive Fahrer, ohne Kraftstoff)

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