Rallye Dakar 2010: Etappe 07 – souveränen Vorsprung für den Race Touareg

DAKAR ARGENTINA CHILE 2010 - STAGE 7 - IQUIQUE (CHI) / ANTOFAGASTA (CHI) - 08/01/2010- PHOTO : FREDERIC LE FLOC'H / DPPI

DAKAR ARGENTINA CHILE 2010 - STAGE 7 - IQUIQUE (CHI) / ANTOFAGASTA (CHI) - 08/01/2010- PHOTO : FREDERIC LE FLOC'H / DPPI

Volkswagen behauptet nach sieben der 14 Etappen der Rallye Dakar 2010 einen souveränen Vorsprung. Drei Race Touareg mit TDI-Power liegen vor dem Ruhetag zur Halbzeit in der Gesamtwertung vorn. Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E) führen die härteste Rallye der Welt mit 11.03 Minuten Vorsprung vor ihren Teamkollegen Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D) und 22.06 Minuten vor Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA) an. „Hohe Dünen zu Beginn und schnelle Abschnitte bildeten den ersten Teil des Rallye-Tages. Wir haben mit einem kleinen Navigationsfehler etwas Zeit eingebüßt und mein Teamkollege Nasser Al-Attiyah konnte uns so kurz nach der Neutralisierungsphase überholen“, sagte Carlos Sainz (E, 3. Platz Tages- / 1. Platz Gesamt-Wertung). „Er hat ein hohes Tempo vorgelegt und die Etappe verdient für sich entschieden. Nach diesem harten Rallye-Tag weiter an der Spitze zu liegen, ist unser kleiner Tagessieg.“

Eine herausragende Leistung gelang Nasser Al-Attiyah dabei auf der siebten Etappe: Von Iquique nach Antofagasta in der chilenischen Atacama-Wüste gewann der Volkswagen Werksfahrer aus Katar die mit 600 Kilometern bislang längste Etappe souverän. Er kam mit seinem Race Touareg nach einem packenden Zweikampf und vielfachen Führungswechseln 3.29 Minuten vor Stéphane Peterhansel/Jean Paul Cottret (F/F) im X-raid-BMW ins Ziel. Auf den ersten 80 Kilometern hatten sich die beiden Fahrer gegenseitig einzelne Sekunden abgejagt. Für Al-Attiyah war es der zweite Etappensieg nach seinem Erfolg am zweiten Tag der Rallye. „Eine wirklich harte Etappe, ein perfektes Auto, ein exzellenter Beifahrer, und ich denke, auch ein guter Fahrer waren heute die Kombination für den Etappensieg“, sagte Nasser Al-Attiyah (Q, 1. Platz Tages- / 2. Platz Gesamt-Wertung). „Die zweigeteilte Wertungsprüfung war alles andere als einfach, bot eine große Vielfalt von Geländearten. Da war mentale Stärke gefragt. Ich hatte mir vor der Etappe vorgenommen, zu attackieren. Das ist mir gut gelungen. Für den Rest der Rallye sind wir in einer guten Position.“

Carlos Sainz beendete die zunächst aus Dünen, dann einer Oberfläche aus „Salar“-Salzkristallblöcken und schließlich schnelleren, steinigen Abschnitten bestehende Strecke als Dritter der Tageswertung. Mark Miller Platz belegte die vierte Position. „Ich glaube, als wir auf der exakten Route unterwegs waren, waren wir auch schnell. Dieser Tag kam Allroundern entgegen“, sagte Mark Miller (USA, 4. Platz Tages- / 3. Platz Gesamt-Wertung). „Doch leider haben wir heute mit einem Navigationsfehler Zeit eingebüßt, denn das Roadbook war nicht immer leicht zu verstehen. Sei es drum: Zur Rallye-Halbzeit liegen wir an dritter Stelle. Die zweite ‚Dakar‘-Woche wollen wir dazu nutzen, diese Position weiter zu verbessern.“

Die Vorjahressieger Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D) erreichten vor dem Ruhetag nach zwei Reifenschäden den sechsten Etappenrang, liegen aufgrund vorheriger Zeitverluste allerdings 4:31 Stunden hinter der Spitze. „Auch der heutige Tag verlief etwas holprig für uns. Wir haben uns zweimal verfahren und sind in ein riesiges Geröllfeld geraten. Das hat Zeit gekostet“, sagte Giniel de Villiers (ZA, 6. Platz Tages-/ 12. Platz Gesamt-Wertung). „Was ebenso Zeit gekostet hat, waren zwei Reifenschäden. Wir mussten den letzten Teil der Wertungsprüfung mit nur einem verbliebenen Ersatzrad zuende bringen und waren deshalb besonders vorsichtig. Unsere Mission wird weiterhin sein, bis zum Ziel in Buenos Aires unserer Teamkollegen zu unterstützen.“

„Hut ab vor unseren Fahrern, Beifahrern und dem Race Touareg“, sagte dann auch zufrieden Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Den längsten Tag haben wir mit einem Etappensieg und den Plätzen eins bis drei in der Gesamtwertung bewältigt. Am Ruhetag steht den Mechanikern eine Menge Arbeit bevor, während sich Fahrer und Beifahrer ein wenig erholen dürfen. Wir sind im Moment sehr zufrieden, wissen aber auch, dass noch 50 Prozent der Rallye vor uns liegen.“

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Rallye Dakar 2011: 14 Lüfter im Race Touareg und spezielle Getränke für die Fahrer

Rallye Dakar 2011

Rallye Dakar 2011

Mit den Race Touareg von Carlos Sainz, Giniel de Villiers und Co hat Volkswagen vor dem Ruhetag weiterhin alle vier gestarteten Autos im Rennen. Bis Buenos Aires könnten sie rund 20.000 weitere WP-Kilometer sammeln. Seit 2004 haben alle Race Touareg zusammen 325.537,5 WP-Kilometer absolviert, davon 111.147 bei der Rallye Dakar. Zählt man die Gesamtzeiten aller Zielankünfte zusammen, waren Fahrer und Beifahrer der Wolfsburger Marke insgesamt 86 Tage, eine Stunde, 14 Minuten und zwölf Sekunden unterwegs, die Werte der laufenden „Dakar“ noch nicht eingerechnet.
Natürlich müssen die Fahrer neben dem Auto auf ihre eigene Gesundheit achten. So werden für die Fahrer und Beifahrer jeden Tag speziell auf sie abgestimmte Getränke angemischt. Die flüssigen Kraftspender enthalten Mineralstoffe, Elektrolyte und Spurenelemente. Für den Geschmack sind Aromen beigemischt. Bevorzugte Wahl der Volkswagen Piloten: Zitrus und Blutorange.
Neben Getränke für die Fahrer muss auch an Frischluft für Fahrer und Fahrzeug gedacht werden. Insgesamt 14 Lüfter, davon 13 elektrisch und einer hydraulisch betrieben, arbeiten in einem Race Touareg 3. Sie sorgen für Luftstrom unter anderem für den Ladeluftkühler, den Wasserkühler, Fahrer und Beifahrer sowie Getriebe oder die Frontscheibe.

Neben dem Fahrer und der Fahrzeuge muss ein Team auch auf den Service der Begleitfahrzeuge achten. Neben dem Werksteam selbst, das sich auch mit dem Multivan PanAmericana bewegt, setzt der Veranstalter A.S.O. (Amaury Sport Organisation) auf den Volkswagen Amarok als offizielles Fahrzeug. Insgesamt sind 66 Fahrzeuge der Wolfsburger Marke unterwegs. Für den Fall der Fälle fährt ein Truck mit Ersatzteilen und eine kleine Service-Crew von Biwak zu Biwak mit.

Stand nach Etappe 06, Iquique (RCH)–Arica (RCH); 456/721 km WP 06/Gesamt
Pos. Team Fahrzeug Etappe 06 Gesamtzeit
1. Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E); Volkswagen Race Touareg 3; 4:53.53 Std. (1.); 20:39.41 Std.
2. Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D); Volkswagen Race Touareg 3; 4:54.02 Std. (2.) + 2.42 Min.
3. Stéphane Peterhansel/Jean-P. Cottret (F/F); BMW X3 CC; 5:06.18 Std. (5.) + 14.51 Min.
4. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D); Volkswagen Race Touareg 3; 5:03.42 Std. (3.) + 31.09 Min.
5. Krzysztof Holowczyc/Jean-Marc Fortin (PL/B); BMW X3 CC; 5:19.19 Std. (6.) + 1:13.19 Std.
6. Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA); Volkswagen Race Touareg 3; 5:03.43 Std. (4.) + 1:35.53 Std.
7. Orlando Terranova/Filipe Palmeiro (ARG/P); BMW X3 CC; 5:32.48 Std. (8.) + 1:37.54 Std.
8. Guilherme Spinelli/Youssef Haddad (BR/BR); Mitsubishi Racing Lancer; 5:38.15 Std. (9.) + 2:17.56 Std.
9. Guerlain Chicherit/Michel Périn (F/F); Mini Countryman; 5:22.27 Std. (7.) + 2:45.25 Std.
10. Christian Lavieille/Jean-Michel Polato (F/F); Nissan Proto; 5:47.23 Std. (11.) + 3:07.54 Std.

Und so geht’s weiter …
Samstag, 08. Januar: Der Begriff Ruhetag ist im Hinblick auf die Geschäftigkeit der meisten Teilnehmer der Rallye Dakar irreführend: Die Fahrer und Beifahrer der Topteams stellen sich dem Ansturm der Medien, die Mechaniker erleben ihren härtesten „Dakar“-Arbeitstag. Vor der zweiten Rallye-Hälfte wird nichts dem Zufall überlassen und die Fahrzeuge dem umfangreichsten Service während der Wüsten-Tortur unterzogen.

Sonntag, 09. Januar: Die siebte Etappe ist eine der längsten im Rallye-Dakar-Kalender 2011. Die Route führt entlang der Küstenkordillere mit ihren zahlreichen Salzseen. Hügelige Ausläufer der Atacama-Wüste erstrecken sich bis Antofagasta – dem Zielort dieses Teilstücks. Die Herausforderungen sind vielfältig: Die Beifahrer können hier erneut mit ihren Fähigkeiten und Kompass-Navigation glänzen.

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Rallye Dakar 2011: 06 Etappe – Iquique (RCH)–Arica (RCH), 456 km, 265 km, 721 km

DAKAR ARGENTINA CHILE 2011 - STAGE 12 : SAN JUAN (ARG) / CORDOBA (ARG) - 14/01/11 - PHOTO : FREDERIC LE FLOC H / DPPI

DAKAR ARGENTINA CHILE 2011 - STAGE 12 : SAN JUAN (ARG) / CORDOBA (ARG) - 14/01/11 - PHOTO : FREDERIC LE FLOC H / DPPI

Mit einem Vierfachsieg auf der sechsten Etappe verabschiedet sich Volkswagen aus der ersten Hälfte der Rallye Dakar in den wohlverdienten Ruhetag am Samstag. In der Gesamtwertung behauptet die Mannschaft aus Wolfsburg zur Halbzeit mit dem Race Touareg 3 die ersten beiden Positionen bei der härtesten Rallye der Welt. Doch die Konkurrenz bleibt an den beiden führenden Volkswagen Werksfahrern Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E) und Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D) dran, denn erneut bestimmte ein Dreikampf das Geschehen an der Spitze. „Was für ein harter Tag. Heute war Fesh Fesh der bestimmende Untergrund“, sagte Carlos Sainz (E, 1. Platz Tages- / 1. Platz Gesamt-Wertung). „Doch wie alle ‚Dakar‘-Etappen bisher gab es viel Abwechslung. Auf einem steinigen Abschnitt musste ich anhalten, weil ich einen Reifen wechseln musste. Ich hatte zu meinem Teamkollegen Nasser Al-Attiyah aufgeschlossen, der vor mir gestartet war. Doch in seinem Staub habe ich einen im Sand versteckten Stein nicht gesehen. Abgesehen von diesem kleinen bisschen Pech ein wirklich guter Tag für meinen Beifahrer Lucas Cruz und mich.“

X-raid-BMW-Pilot Stéphane Peterhansel hatte die sechste Etappe von Iquique nach Arica zeitweilig angeführt, ehe er mit Reifenschäden zurückfiel. Anschließend lieferten sich die beiden schnellsten Volkswagen Duos einen starken sportlichen Zweikampf auf der mit 456 Kilometern bislang zweitlängsten Wettbewerbsstrecke. Wie am Vortag fiel die Entscheidung erst auf den letzten Prüfungskilometern in der kargen Atacama-Wüste, in der sogenanntes Fesh Fesh – ein Untergrund aus Pudersand – die Bedingungen erheblich erschwerte.

So übernahm Carlos Sainz nach dem Zeitverlust von Peterhansel die Führung. Doch dann verwandelte Al-Attiyah im Verlauf der letzten 100 Kilometer einen Rückstand von 1.27 Minuten zeitweilig in einen Vorsprung von 14 Sekunden. „Unglaublich, wie eng es heute wieder zuging. Mein Teamkollege Carlos Sainz hat hauchdünn vor uns die Etappe gewonnen“, sagte Nasser Al-Attiyah (Q, 2. Platz Tages- / 2. Platz Gesamt-Wertung). „Für Volkswagen war es also ein mehr als guter Tag. Wir sind auf den steinigen Abschnitten etwas zurückhaltender gefahren, um keinen Reifenschaden zu riskieren. Das hat sich ausgezahlt. So wie es aussieht, kämpfen im Moment Carlos und ich um den Sieg. Doch bei der ‚Dakar‘ darf man sich nie sicher sein. Für den Tag nach dem Ruhetag haben wir als Zweite auf der Strecke jedenfalls eine gute Position, um anzugreifen und hoffentlich gut in die zweite Rallye-Woche zu starten.“

Am Ende aber sicherte sich Sainz mit dem Race Touareg seinen fünften Etappensieg. Der Spanier kam nach 4:53 Stunden Fahrzeit ganze neun Sekunden vor seinem Teamkollegen Al-Attiyah ins Ziel, der so Stéphane Peterhansel von Platz zwei der Gesamtwertung wieder verdrängte.Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D) erreichten das Tagesziel als Dritte. Ich glaube, ich habe noch nie so viel Pudersand auf einer einzelnen Etappe erlebt wie heute“, sagte Giniel de Villiers (ZA, 3. Platz Tages- / 4. Platz Gesamt-Wertung). „Ich denke, dass wir ein gutes Tempo angeschlagen haben, auch wenn ich auf den blinden Kuppen nicht so mutig zu Werke gegangen bin wie die vor uns gestarteten Teams. Bei einer Dünenquerung mussten wir ausweichen. Wir sind etwas zu weit links herausgekommen und mussten dort rangieren, um wieder zurück auf die Route zu finden. Dann haben wir uns auf der steinigen Passage am Ende der Prüfung innerhalb von fünf Kilometern zwei Reifenschäden eingefangen. Das war Pech – doch alles in allem bin ich mit unserer Leistung zufrieden.“

Die „Dakar“-Sieger 2009 liegen weiterhin auf Position vier der Gesamtwertung. Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA) komplettierten den Vierfach-Tageserfolg des Volkswagen Race Touareg mit TDI-Antrieb. Sie sind damit auf den sechsten Platz der Gesamtwertung vorgerückt.“Fesh Fesh, überall Fesh Fesh“, sagte Mark Miller (USA, 4. Platz Tages- / 6. Platz Gesamt-Wertung). „Der heutige Tag war extrem anstrengend und wir haben uns den Ruhetag morgen noch einmal mit harter Arbeit verdient. Auf den vielen blinden Kuppen wollten wir nicht so viel riskieren wie die drei Top-Duos. Dort haben wir etwas Zeit liegen gelassen. Gegen Ende der Etappe haben wir uns noch einen schleichenden Plattfuß eingefangen. Alles in allem bin ich froh, diese extrem anspruchsvolle Etappe hinter mich gebracht zu haben und freue mich auf die zweite ‚Dakar‘-Woche.“
„Der Vierfach-Tagessieg ist ein fantastisches Ergebnis“, sagte Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor, stolz. „Die gesamte Volkswagen Mannschaft hat bis heute alles richtig gemacht. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bei allen bedanken. Nun hätte sich das Team eine Pause verdient. Doch wie in jedem Jahr wird auch diesmal am bevorstehenden Ruhetag viel Arbeit anliegen. Die Autos werden mit neuen Teilen bei diesem wichtigen Service auf die zweite Rallye-Hälfte vorbereitet. Um zum Schluss vorne zu sein, müssen wir zuerst die ‚Dakar‘ besiegen und dann die Gegner.“

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Rallye Dakar 2010: Zweieinhalbfachen Erdumrundung an Wertungsprüfungskilometer

DAKAR ARGENTINA CHILE 2010 - STAGE 5 - COPIACO (CHI) / ANTOFAGASTA (CHI) - 06/01/2010- PHOTO : ERIC VARGIOLU / DPPI

DAKAR ARGENTINA CHILE 2010 - STAGE 5 - COPIACO (CHI) / ANTOFAGASTA (CHI) - 06/01/2010- PHOTO : ERIC VARGIOLU / DPPI

Wie wir bereits berichtet haben, wird im Team Volkswagen ein Etappensieg nicht mit Champagner, sondern mit Speiseeis gefeiert. So hat der Ex Volkswagen Werkspilot und der heutige „Dakar“-Starter Robby Gordon am vierten Rallye-Tag jedem Mitglied der Wolfsburger Werksmannschaft eine Runde Speiseeis ausgegeben. Der US-Amerikaner war bei der zurückliegenden Rallye Dakar trotz einer extrem knappen Etappen-Niederlage von Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen und seinem Team eingeladen worden – und revanchierte sich angesichts seines ersten Etappensiegs 2010 bei den 85 Volkswagen Teammitgliedern.

Volkswagen hat bis zur sechsten Etappe der 2010er-Ausgabe heute 101.213 Wertungsprüfungskilometer bei insgesamt sechs „Dakar“-Veranstaltungen seit 2004 zurückgelegt. Damit liegen die eingesetzten Race Touareg in der Summe seit dem Beginn des Projekts im Jahr 2004 erstmals im sechsstelligen Bereich. Diese Distanz entspricht etwa der zweieinhalbfachen Erdumrundung entlang des Äquators.

Der Aufwand ist beachtlich. Jeder Race Touareg führt auf den Etappen ein kleines Ersatzteilpaket für den Fall der Fälle mit sich. Je nach Charakter der Wertungsprüfung sind unter anderem in den Seitenschwellern des 300 PS starken Race Touareg Spurhebel, Dreieckslenker oder Traggelenk (Verbindungsbauteil zwischen Radträger und Dreieckslenker) zum Wechsel nach einem Unfall untergebracht. Bei besonders harten Etappen nehmen die fünf Werksduos eine Antriebswelle mit, die an allen vier Rädern des Allradlers baugleich ist.
Waffen an Board: Auf Etappen mit besonders großem Wildbewuchs gehört auch eine ausgewachsene Machete zum Werkzeug an Bord der Race Touareg. Damit könnten sich Giniel de Villiers, Carlos Sainz und Co im wahren Wortsinn bei Bedarf durchs Unterholz schlagen.

Stand nach Etappe 06, Antofagasta (RCH)–Iquique (RCH); 418/598 km WP 06/Gesamt
Pos.; Team; Fahrzeug; Etappe 06; Gesamtzeit
1. Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E) Volkswagen Race Touareg 2 4:24.42 Std. (2.) 20:35.33 Std.
2. Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D) Volkswagen Race Touareg 2 4:35.29 Std. (4.) + 15.24 Min.
3. Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA) Volkswagen Race Touareg 2 4:32.50 Std. (3.) + 17.47 Min.
4. Carlos Sousa/Matthieu Baumel (P/F) Mitsubishi Racing Lancer 4:45.24 Std. (7.) + 1:34.04 Std.
5. Krzysztof Holowczyc/Jean-Marc Fortin (PL/B) Nissan Pick-up 4:52.04 Std. (10.) + 1:43.40 Std.
6. Robby Gordon/Andy Grider (USA/USA) Hummer 5:13.12 Std. (17.) + 1:48.25 Std.
7. Guerlain Chicherit/Tina Thörner (F/S) BMW X3 CC 4:48.43 Std. (9.) + 1:51.42 Std.
8. Stéphane Peterhansel/Jean-P. Cottret (F/F) BMW X3 CC 4:23.55 Std. (1.) + 2:04.02 Std.
9. Guilherme Spinelli/Filipe Palmeiro (BR/P) Mitsubishi Racing Lancer 4:59.12 Std. (12.) + 2:12.18 Std.
10. Leonid Novitskiy/Andreas Schulz (RUS/D) BMW X3 CC 4:41.27 Std. (5.) + 3:10.18 Std.
16. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D) Volkswagen Race Touareg 2 4:48.27 Std. (8.) + 4:14.32 Std.

So geht es morgen weiter
Freitag, 08. Januar: 07. Etappe, Iquique (RCH)–Antofagasta (RCH). Vor den Ruhetag haben die Veranstalter der Rallye Dakar, die A.S.O. (Amaury Sport Organisation) einen echten Marathon gestellt. Der Weg durch die Atacama-Wüste zurück nach Antofagasta ist mit 600 Wertungsprüfungskilometern der längste Abschnitt der „Dakar“ 2010 auf Zeit. Bevor sich die Teilnehmer einen Tag Rallye-Pause verdient haben, werden sie noch einmal an ihre physischen Grenzen gebracht.

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Rallye Dakar 2010: Etappe 06 – Volkswagen Race Touareg baut Vorsprung auf 15.24 Minuten aus

DAKAR ARGENTINA CHILE 2010 - STAGE 5 - COPIACO (CHI) / ANTOFAGASTA (CHI) - 06/01/2010- PHOTO : FREDERIC LE FLOC'H / DPPI

DAKAR ARGENTINA CHILE 2010 - STAGE 5 - COPIACO (CHI) / ANTOFAGASTA (CHI) - 06/01/2010- PHOTO : FREDERIC LE FLOC'H / DPPI

Volkswagen führt die Rallye Dakar 2010 auch nach der sechsten von 14 Etappen mit drei Race Touareg an. Carlos Sainz und Lucas Cruz (E/E), die am Vortag die Führung übernommen hatten, bauten im Volkswagen Race Touareg ihren Vorsprung von 4.37 Minuten auf 15.24 Minuten aus. Zweite des Gesamtklassements bleiben ihre Teamkollegen Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D) vor Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA) in einem weiteren Race Touareg. „Heute war die Etappe noch anspruchsvoller als die Tage zuvor. Gerade in Sachen Navigation konnte man viel Zeit liegen lassen“, sagte Carlos Sainz (E, 2. Platz Tages- / 1. Platz Gesamt-Wertung). „Wir haben nach wie vor nicht einmal die Hälfte der ‚Dakar‘ hinter uns, deswegen wird auch in den kommenden Tagen das gelten, was ich mir heute zu Herzen genommen habe: Möglichst materialschonend zu fahren und von Tag zu Tag zu denken.“

Bis kurz vor dem Ziel der 418 Kilometer langen Prüfung von Antofagasta nach Iquique in der Atacama-Wüste von Chile sah es so aus, als hätten Miller/Pitchford den zweiten Gesamtrang übernommen. Auf den letzten 25 Kilometern verwandelte sich ihr zeitweiliger Vorsprung von 3.19 Minuten auf Al-Attiyah in der Gesamtwertung jedoch in einen Rückstand von 2.23 Minuten. „Heute war es vor allem für die Beifahrer nicht einfach. Es gab viele Stellen, an denen man Zeit mit der Wegsuche verlieren konnte“, sagte Nasser Al-Attiyah (Q, 4. Platz Tages- / 2. Platz Gesamt-Wertung). „Genau das ist uns auch passiert. Ich bin dennoch mit dem Tagesergebnis den Umständen entsprechend zufrieden. An unserer Taktik ändert sich nichts: Wir werden weiter konzentriert und vorsichtig bleiben. Aber vielleicht können wir dennoch in den nächsten Tagen etwas Zeit gutmachen.“

Ein permanenter Wechsel des Terrains zeichnete die sechste „Dakar“-Etappe zwischen Antofagasta und Iquique aus. Neben großer Weite standen auch gewundene Passagen über Schotter auf dem Tagesprogramm. Den Schlusspunkt bildete eine spektakuläre Zielabfahrt von einer der Küste vorgelagerten Düne ins Rallye-Biwak, bei dem die Teilnehmer 600 Höhenmeter in wenigen Sekunden bei Geschwindigkeiten bis 180 km/h bewältigten.

„Nach unserem Zeitverlust gestern von so weit hinten zu starten war kein Geschenk“, sagte Giniel de Villiers (ZA, 8. Platz Tages- / 16. Platz Gesamt-Wertung). „Der Staub war extrem und es war nahezu unmöglich, sicher zu überholen. Nach 135 Kilometern hatten wir die Unfallstelle von Maurício und Clécio erreicht und dort eine knappe halbe Stunde angehalten, um den Helikopter zu rufen und zu helfen. Danach ging es einmal mehr nur darum, die Etappe zu beenden. Die letzten zehn Kilometer in den Dünen waren aber einfach unglaublich und haben viel Spaß gemacht.“
„Leider haben wir heute gleich zu Beginn Zeit verloren, weil wir nach dem Weg suchen mussten. Das ist kein Vorwurf an meinen Copiloten Ralph Pitchford. Denn heute war das Roadbook nicht besonders präzise gefasst. Alles in allem bin ich aber zufrieden“, sagte  Mark Miller (USA, 3. Platz Tages- / 3. Platz Gesamt-Wertung).  „Und gerade der Zielschuss entschädigt für die harte Arbeit des Tages: Tausende Zuschauer und eine steile Abfahrt zum Meer hinunter, das Biwak vor Augen. Das war Adrenalin pur.“

Volkswagen musste auf der sechsten Tagesetappe allerdings auch einen Rückschlag hinnehmen: Das brasilianische Duo Maurício Neves/Clécio Maestrelli schied nach einem Überschlag aus. Fahrer und Beifahrer geht es den Umständen entsprechend gut. Maurício Neves wurde vorsichtshalber zu einer Kontrolle in ein Krankenhaus gebracht, wo zwei Rippenbrüche festgestellt wurden. So zog Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor, auch eine gemischte Bilanz: „Auf sportlicher Ebene lief der Tag gut für uns. Die drei in Führung liegenden Race Touareg sind gut durchgekommen, obwohl es nach Aussagen der Fahrer eine extrem schwierige Etappe gewesen sein muss. Die Navigation war anspruchsvoll, der puderartige Fech-Fech-Sand verlangte den Fahrern alles ab. Morgen gilt es, die mit 600 Kilometern längste Prüfung der Rallye vor dem Ruhetag am Samstag gut zu überstehen. Die heutige Etappe hielt aber auch einen kleinen Schock für uns bereit: Unser brasilianisches Duo erlebte einen heftigen Überschlag. Während Copilot Clécio Maestrelli unverletzt ist, klagte Fahrer Maurício Neves über Schmerzen im Oberkörper. Er wurde deshalb zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Dass beiden nichts Schlimmes passiert ist, zeigt, dass der Race Touareg eine sehr stabile und starke Konstruktion ist.“

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Rallye Dakar 2011: Elektronik des Race Touareg 3

DAKAR ARGENTINA CHILE 2011 - STAGE 12 : SAN JUAN (ARG) / CORDOBA (ARG) - 14/01/11 - PHOTO : FREDERIC LE FLOC H / DPPI

DAKAR ARGENTINA CHILE 2011 - STAGE 12 : SAN JUAN (ARG) / CORDOBA (ARG) - 14/01/11 - PHOTO : FREDERIC LE FLOC H / DPPI

Neben der Mechanik ist auch die Elektronik des Race Touareg 3 ein wichtiger Baustein. „Die Elektrik betrifft im Prinzip alle Fahrzeugbereiche“, erklärt der Abteilungsleiter Elektrik, Rainer Fleischmann. „Es gibt Schnittstellen zum Beispiel in den Bereichen Motoren oder Chassis. Wir stellen die technologischen Mittel, etwa für die Datenaufzeichnung, zur Verfügung, die dann wiederum von anderen Fachabteilungen verwendet, also ausgewertet werden. Wenn man so will, ist die Elektrik eine Art Nervensystem des Race Touareg 3. Sie steckt in vielen Details.“

Neu in diesem Jahr ist eine elektronische Lagerverwaltung bei der Rallye Dakar im Volkswagen Team. Der Gedanke war, alle Ersatzteile, die bei der Rallye Dakar in verschiedenen Lkw unterwegs sind, in einer zentralen, aber auch mobilen Datenbank zu erfassen und zu verwalten. Das hat den Vorteil, dass man über den Lagerbestand jedes Lkw den Überblick hat. Neu bei der Rallye Dakar 2011 ist, dass die Laufzeiten der ausgetauschten Teile detailliert erfasst werden. Dazu hat jeder Service-Lkw Handscanner im Einsatz, die eine sogenannte Data-Matrix, die jedes Ersatzteil trägt, erfassen und unmittelbar die gewünschten Informationen anzeigen kann. Das spart vor Ort viel Verwaltungsarbeit und in der Nachbereitung der Rallye daheim mehrere Wochen Arbeit an Dispositions-Listen.

Wie Rainer Fleischmann weiter erklärt, ist er auch gleichzeitig Team-Direktor von Volkswagen Motorsport. „In diesem Arbeitsbereich geht es vornehmlich um die Festlegung von Prozessen für einzelne Arbeitsabläufe – unter anderem vor Ort bei der Rallye Dakar. In diesem Bereich haben wir in Sachen Effizienz in den vergangenen Jahren viel dazugelernt und entwickeln uns permanent weiter. Wer einmal unser Team beispielsweise beim Aufbau im Biwak oder bei der Wartung der Fahrzeuge beobachtet, sieht, dass alles Hand in Hand geht. Das ist das Ergebnis dieser Arbeit. Wenn die Rädchen wie bei dieser ‚Dakar‘ wieder perfekt ineinandergreifen, geht mir das Herz auf.“

Stand nach Etappe 05, Calama (RCH)–Iquique (RCH); 423/459 km WP 05/Gesamt
Pos. Team Fahrzeug Etappe 05 Gesamtzeit
1. Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E); Volkswagen Race Touareg 3; 4:36.34 Std. (3.); 15:45.48 Std.
2. Stéphane Peterhansel/Jean-P. Cottret (F/F); BMW X3 CC; 4:33.19 Std. (1.) + 2.26 Min.
3. Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D); Volkswagen Race Touareg 3; 4:34.43 Std. (2.) + 2.33 Min.
4. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D); Volkswagen Race Touareg 3; 4:38.40 Std. (4.) + 21.20 Min.
5. Krzysztof Holowczyc/Jean-Marc Fortin (PL/B); BMW X3 CC; 4:56.42 Std. (6.) + 47.53 Min.
6. Orlando Terranova/Filipe Palmeiro (ARG/P); BMW X3 CC; 5:02.22 Std. (7.) + 58.59 Min.
7. Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA); Volkswagen Race Touareg 3; 4:54.01 Std. (5.) + 1:26.03 Std.
8. Guilherme Spinelli/Youssef Haddad (BR/BR); Mitsubishi Racing Lancer; 5:10.23 Std. (8.) + 1:33.34 Std.
9. Nani Roma/Gilles Picard (E/F); Nissan Navara; 5:12.41 Std. (9.) + 1:44.39 Std.
10. Christian Lavieille/Jean-Michel Polato (F/F); Nissan Proto; 5:37.31 Std. (11.) + 2:14.24 Std.

Und so geht’s weiter …
Freitag, 07. Januar: Das Bild, das die sechste Etappe der Rallye Dakar für die Teilnehmer zeichnet, wird bestimmt von einer kargen Wüstenlandschaft und einer echten Herausforderung für die Beifahrer. Die Navigatoren sind angesichts von viel Offroad-Navigation per Roadbook und GPS mit wenigen Anhaltspunkten und abzweigenden Gebirgspfaden durch unbewohntes Gebiet gefordert.

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Rallye Dakar 2011: 05 Etappe Calama (RCH)–Iquique (RCH), 423 km, 36 km, 459 km

DAKAR ARGENTINA CHILE 2011 - STAGE 12 : SAN JUAN (ARG) / CORDOBA (ARG) - 14/01/11 - PHOTO : DPPI

DAKAR ARGENTINA CHILE 2011 - STAGE 12 : SAN JUAN (ARG) / CORDOBA (ARG) - 14/01/11 - PHOTO : DPPI

Die Race Touareg 3 des Volkswagen-Konzerns behaupten sich auch auf der fünften Etappe der Rallye Daka. In der Gesamtwertung liegen Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E) nach der 459 Kilometer langen Etappe im Norden Chiles von Calama nach Iquique mit 2.26 Minuten Vorsprung weiter an der Spitze. Den Tagessieg sicherte sich erstmals X-raid-BMW-Pilot Stéphane Peterhansel vor den beiden Volkswagen Piloten Nasser Al-Attiyah (Q) und Sainz. Der Franzose verdrängte damit Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D) vom zweiten auf den dritten Gesamtrang der Rallye – ganze sieben Sekunden trennen die beiden Duos.
„Ein Wahnsinnstag. Wir konnten heute den Rückstand auf unseren Teamkollegen Carlos Sainz verkürzen“, sagte Nasser Al-Attiyah (Q, 2. Platz Tages- / 3. Platz Gesamt-Wertung). „Ich denke, dass wir heute beide, mein Beifahrer Timo Gottschalk und ich, einen guten Job gemacht haben – auch wenn wir uns an einer unübersichtlichen Stelle wegen des missverständlichen Roadbooks verfahren haben. Der letzte Zielschuss war absolut verrückt. Den Daten der Ingenieure nach waren wir dort 220 km/h schnell. Aber nicht nur deshalb bin ich heute mit dem Race Touareg zufrieden. Er lief heute tadellos, obwohl er viel auszuhalten hatte.“

Carlos Sainz hatte die schwierige Aufgabe, als Sieger des Vortages die Etappe zu eröffnen und für die Verfolger die Spuren zu legen. Zunächst führte Sainz, dann übernahm Peterhansel die Spitze. Bis auf 3.45 Minuten baute der Franzose seinen Vorsprung zeitweilig aus. „Diese Etappe war extrem hart“, sagte Carlos Sainz (E, 3. Platz Tages- / 1. Platz Gesamt-Wertung). „Schwer in der Navigation, körperlich anstrengend und auch fordernd für das Material. Zu Beginn der Prüfung war das Roadbook an einer Stelle nicht akkurat genug. Dort haben wir uns als erstes Fahrzeug auf der Strecke verfahren und Stéphane Peterhansel hat uns überholt. Etwa 100 Kilometer später konnten wir wieder an ihm vorbeiziehen. Im letzten Dünengürtel haben wir nochmals etwas Zeit verloren, weil wir auf einem Dünenkamm einen Motorradfahrer einholten und etwas zu viel Tempo herausgenommen haben. Dort haben wir uns leider festgefahren. Doch alles in allem war es ein guter Tag für uns.“

In der zweiten Hälfte der Prüfung mit ihren extremen Höhenunterschieden von über 3.000 Metern am Start bis hinab auf Meeresniveau an der Pazifikküste im Ziel holten Al-Attiyah und Sainz jedoch wieder auf. Immer wieder änderten sich die Abstände zwischen den drei Piloten von Kontrollpunkt zu Kontrollpunkt um ganze Minuten – das Etappenergebnis war bis zum Schluss offen. Am Ende kamen Al-Attiyah/Gottschalk 1.24 Minuten hinter Tagessieger Peterhansel ins Ziel. Sainz/Cruz fehlten 3.15 Minuten auf Peterhansel. Als Vierte erreichten Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D) in einem weiteren Race Touareg 3 das Biwak und bleiben damit Vierte der Gesamtwertung. „Ein verdammt harter Tag. Zu Beginn war die Route extrem hart und ausgewaschene Flussbetten haben dem Material viel abverlangt“, sagte Giniel de Villiers (ZA, 4. Platz Tages- / 4. Platz Gesamt-Wertung). „Dort haben wir uns einen Reifenschaden eingefangen, den wir nicht so schnell gewechselt haben, wie wir es eigentlich können. Unsere Gegner sind heute viele Risiken eingegangen. Das wollten wir am Ende der Etappe, wo es viele Sprungkuppen gab, nicht auf uns nehmen. Dabei haben wir noch mal etwa eine Minute eingebüßt. Der Zielschuss entschädigt die Teilnehmer für eine harte Etappe. Vollgas zum Pazifik – das ist Adrenalin pur.“

Ihre Teamkollegen Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA) folgten auf Platz fünf im Tagesergebnis und verbesserten sich um drei Ränge auf Position sieben in der Gesamtwertung. „Keinen Reifenschaden, nicht im Sand festgesteckt – und doch haben wir heute viel Zeit verloren“, sagte Mark Miller (USA, 5. Platz Tages- / 7. Platz Gesamt-Wertung). „Die Navigation war heute extrem anspruchsvoll. Nachdem wir unseren Teamkollegen Giniel de Villiers – der wohl einen Reifenschaden hatte – eingeholt hatten, haben wir uns an einer Stelle so sehr verfahren, dass wir auf der falschen Seite eines Flussbettes herauskamen. Um wieder zurückzukommen, mussten wir weit zurückfahren. Am Ende haben wir in den Dünen noch eine Schleife zuviel gedreht – so ist der Zeitverlust zu erklären.“

Zum Schluss der Etappe begeisterten die Piloten die Fans mit einer spektakulären, 2.300 Meter langen Steilhang-Abfahrt von einer 700 Meter hohen Düne – der berühmten Cerra Dragón – direkt ins Biwak. Auf dem bis zu 32 Grad steilen Zielschuss erreichten die Autos bis zu 220 km/h. „Herzlichen Glückwunsch an Stéphane Peterhansel und Jean-Paul Cottret zu ihrem perfekte Tag“, sagte anerkennend Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Auch wenn wir im Tagesergebnis nicht vorn liegen, sind wir bei Volkswagen mehr als zufrieden. Alle vier Race Touareg sind sehr gut gelaufen. Es war schwierig für unsere Fahrer und Beifahrer, heute die Strecke zu eröffnen. Nach dieser langen Prüfung kämpfen weiterhin drei Paarungen um den Sieg. Das ist ein schönes, spannendes und sportliches Rennen. Wir konzentrieren uns darauf, auch in den nächsten Tagen gute Arbeit abzuliefern. Die ‚Dakar‘ hat heute erst so richtig begonnen.“

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Rallye Dakar 2010: Etappe 05 – das erste Drittel

Rallye Dakar 2010 Service

Rallye Dakar 2010 Service

Der 2,5-Liter-TDI-Motor im Race Touareg von Mark Miller erreichte in der Summe seiner fünf Zylinder auf der fünften Wertungsprüfung insgesamt 988 Kilometer und 705 Meter Kolbenweg. Zum Vergleich: Die gefahrene Distanz betrug 483 Kilometer.

Das erste „Dakar“-Drittel ist um, das Volkswagen Service-Team arbeitet ruhig und konzentriert die Aufgaben ab. Teammanager Peter Utoft zeigt sich stolz: „Natürlich bin ich stolz. Die Entwicklung, die das gesamte Team seit unserer ersten ‚Dakar‘ genommen hat, ist immens. Jeder im Team kennt seine Aufgaben und arbeitet sie gründlich und unaufgeregt ab. In unserem Service-Getriebe greift jedes Rad perfekt ineinander. Wir haben einfach ein fantastisches Team. Jeder hilft jedem, ist konzentriert, aber mit Lockerheit bei der Sache. Bei uns herrscht ein super Teamgeist.“
Man könnte meinen, dass jeder Etappensieg mit Champagner gefeiert wird. Doch weit gefehlt, wie Utoft bestätigt: „Wir haben uns im Team ein freiwilliges Alkoholverbot auferlegt, denn wir denken, dass auch die Mechaniker hier Hochleistungssport betreiben. Deshalb ist bereits bei der vergangenen ‚Dakar‘ die schöne Tradition gewachsen, nach jedem Etappensieg mit Eiscreme zusammen zu feiern. Und wir geben unseren Jungs natürlich gern viel Eiscreme aus. Ich glaube, viel mehr Motivationskünste braucht es auch gar nicht, das kommt von ganz allein. Und wenn doch, dann wird derjenige mit Einzelgesprächen unterstützt.“
So zeigt sich auch bei dieser Dakar, dass Erfahrung alles ist. Dies bestätigt auch Utoft: „Es ist schon ein immenser Vorteil, das zweite Mal an die Etappenorte zurückzukehren. Man kann auf die schon geschaffenen Infrastrukturen zurückgreifen und auf gute Partner weiter vertrauen. Gerade die Unterstützung von Volkswagen Argentinien und von Volkswagen in Chile ist großartig. Auch hier gilt: Die Erfahrung sorgt dafür, dass die Dinge effizient und routiniert ablaufen. Das sorgt für zusätzliche Ruhe im Team.“

Stand nach Etappe 05, Copiapó (RCH)–Antofagasta (RCH); 483/670 km WP 05/Gesamt
Pos.; Team; Fahrzeug; Etappe 05; Gesamtzeit
1. Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E) Volkswagen Race Touareg 2 5:08.25 Std. (2.) 16:10.51 Std.
2. Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D) Volkswagen Race Touareg 2 5:10.42 Std. (3.) + 4.37 Min.
3. Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA) Volkswagen Race Touareg 2 5:06.15 Std. (1.) + 9.39 Min.
4. Robby Gordon/Andy Grider (USA/USA) Hummer 5:11.03 Std. (4.) + 59.55 Min.
5. Carlos Sousa/Matthieu Baumel (P/F) Mitsubishi Racing Lancer 5:26.23 Std. (8.) + 1:13.22 Std.
6. Krzysztof Holowczyc/Jean-Marc Fortin (PL/B) Nissan Pick-up 5:31.41 Std. (9.) + 1:16.18 Std.
7. Maurício Neves/Clécio Maestrelli (BR/BR) Volkswagen Race Touareg 2 5:15.36 Std. (5.) + 1:20.10 Std.
8. Guerlain Chicherit/Tina Thörner (F/S) BMW X3 CC 5:18.39 Std. (6.) + 1:27.41 Std.
9. Guilherme Spinelli/Filipe Palmeiro (BR/P) Mitsubishi Racing Lancer 5:37.26 Std. (11.) + 1:37.48 Std.
10. Stéphane Peterhansel/Jean-P. Cottret (F/F) BMW X3 CC 7:20.50 Std. (33.) + 2:04.49 Std.
18. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D) Volkswagen Race Touareg 2 6:01.49 Std. (17.) + 3:50.47 Std.

So geht es morgen weiter
Donnerstag, 07. Januar: 06. Etappe, Antofagasta (RCH)–Iquique (RCH). Die „Dakar“ bewahrt auch am sechsten Rallye-Tag ihren für Südamerika typischen Charakter: Auf dem Weg von Antofagasta nach Iquique wechseln sich erneut Dünenpassagen mit Steinen und Schotter als Untergrund ab. Vielseitigkeit ist aber nicht nur für die Piloten gefragt. Für die Navigatoren erhöht sich im Norden Chiles der Anteil an Offroad-Navigation und damit das Fahren nach Kompassrichtung.

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Rallye Dakar 2010: VW Touareg bestimmen nach fünf Tagen das Tempo

DAKAR ARGENTINA CHILE 2010 - STAGE 5 - COPIACO (CHI) / ANTOFAGASTA (CHI) - 06/01/2010- PHOTO : FREDERIC LE FLOC'H / DPPI

DAKAR ARGENTINA CHILE 2010 - STAGE 5 - COPIACO (CHI) / ANTOFAGASTA (CHI) - 06/01/2010- PHOTO : FREDERIC LE FLOC'H / DPPI

Volkswagen übernahm auf der bislang längsten und härtesten Prüfung der Rallye Dakar die Führung: Gleich drei Race Touareg bestimmen nach fünf Tagen das Tempo an der Spitze, und zwar sowohl in der Tages- als auch in der Gesamtwertung.

Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E) führen den Marathon-Klassiker mit einem Vorsprung von 4.37 Minuten an. „Ein extrem harter und langer Tag, an dem eigentlich kaum etwas schief ging. Der Race Touareg lief wie ein Uhrwerk“, sagte Carlos Sainz (E, 2. Platz Tages- / 1. Platz Gesamt-Wertung). „Doch leider haben wir uns etwa 100 Kilometer vor dem Ziel den rechten Hinterreifen auf einem Stein beschädigt. Das konnte heute sehr leicht passieren. Mit Tagesplatz zwei haben wir jetzt die Führung übernommen. Deswegen bin ich überaus zufrieden. Ich freue mich für meinen Teamkollegen Mark Miller, dass er die Etappe gewonnen hat.“

Zweite sind ihre Teamkollegen Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D), mit 9.39 Minuten Abstand folgen Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA), die ihren ersten Etappensieg bei der Rallye Dakar überhaupt feierten. Somit gab es an den ersten fünf Tagen der eng umkämpften Rallye durch Argentinien und Chile fünf verschiedene Sieger.
„Heute haben Timo und ich Schadensbegrenzung betrieben. Leider haben wir uns bei dem Versuch, Stéphane Peterhansel zu überholen, einen Plattfuß geholt, weil wir über einen großen Stein gefahren sind“, sagte Nasser Al-Attiyah (Q, 3. Platz Tages- / 2. Platz Gesamt-Wertung). „Das war gleich zu Beginn der Prüfung, weshalb wir im Mittelteil Vorsicht walten ließen – schließlich hatten wir nur noch einen Ersatzreifen. Erst am Ende haben wir Attacke gemacht. So konnten wir ein bisschen Zeit aufholen.“
Mark Miller (USA, 1. Platz Tages- / 3. Platz Gesamt-Wertung) freut sich über den ersten Etappensieg: „Mein erster Etappensieg bei der ‚Dakar‘! Der Tag heute kam mir ein bisschen vor wie in dem Film ‚Tage des Donners‘ – ich fühlte mich nicht besonders schnell, doch die anderen waren langsamer. Heute kam es darauf an, sich keine Reifenschäden einzuhandeln. Das haben wir geschafft. Darüber hinaus hat mein Copilot Ralph Pitchford einen erstklassigen Job bei der Navigation gemacht. Doch heute sahen wir nur eine Momentaufnahme. Es liegt noch viel Arbeit vor uns.“

Auf dem Weg von Copiapó nach Antofagasta, der über Höhenlagen von knapp 3.000 Meter und durch riesige Geröllfelder führte, absolvierten die Teilnehmer die mit 483 Kilometern zweitlängste Prüfung der Rallye. Der Schlüssel zum Erfolg führte für die Tagessieger Mark Miller/Ralph Pitchford über eine materialschonende und zugleich konstant schnelle Fahrt: Das amerikanisch-südafrikanische Duo vermied jegliche Reifenschäden, die angesichts großer und spitzer Steine auf ausgewaschenem Terrain fast unvermeidlich waren.

Maurício Neves (BR, 5. Platz Tages- / 7. Platz Gesamt-Wertung) zeigte sich beeindruckt: „Eine anspruchsvolle Etappe mit großen Geröllfeldern und einer eindrucksvollen Landschaft. Im Unterschied zu vielen anderen konnten wir einen Reifenschaden vermeiden. Deshalb bin ich mit dem Tagesergebnis mehr als zufrieden. Besonders, weil mein Beifahrer Clécio Maestrelli mich heute sehr gut navigiert hat.“
Giniel de Villiers (ZA, 17. Platz Tages- / 18. Platz Gesamt-Wertung): „Es scheint so, als würden wir das Pech in diesem Jahr anziehen. Schlecht für uns – gut für das Team, wenn es so bleiben würde. Heute haben wir in einer Offroad-Sektion im Staub eine Querrille von einem Motorrad-Fahrer übersehen und voll mitgenommen. Dabei ist eine Schraube eines vorderen Radträgers gerissen. Die Reparatur des betroffenen Kugelgelenks hat sehr lange gedauert. Doch damit nicht genug: Wir hingen danach im Staub eines Kamaz-Lkw fest und hatten auch noch zwei Reifenschäden. Für Dirk und mich geht es definitiv nur noch darum, möglichst dem Team zu helfen.“

Das bislang auf Platz eins liegende X-raid-BMW-Team mit Stéphane Peterhansel/Jean-Paul Cottret (F/F) büßte in der Atacama-Wüste weit mehr als zwei Stunden Zeit ein. Die direkten Verfolger des Volkswagen Trios in der Gesamtwertung sind nun die Amerikaner Robby Gordon/Andy Grider im Hummer. „Das war ein langer und sehr, sehr guter Tag für Volkswagen. Alle Fahrer und Beifahrer haben super gearbeitet“, bestätigte Kris Nissen, der Motorsport-Direktor von Volkswagen. „Wir müssen trotz der Erfolge in Tages- und Zwischenwertung ruhig und konzentriert bleiben, denn es gilt, zunächst einmal die ‚Dakar‘ selbst zu bezwingen. Noch liegen über 3.000 Kilometer in hartem Gelände vor uns.“

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Rallye Dakar 2010: Etappe 04 – Andenüberquerung mit Zollabfertigung

DAKAR ARGENTINA CHILE 2010 - STAGE 4 - FIAMBALA (CHI) / COPIACO (CHI) - 05/01/2010- PHOTO : ERIC VARGIOLU / DPPI

DAKAR ARGENTINA CHILE 2010 - STAGE 4 - FIAMBALA (CHI) / COPIACO (CHI) - 05/01/2010- PHOTO : ERIC VARGIOLU / DPPI

Sechs bis sieben Stunden Filmmaterial überspielt der „Dakar“-Veranstalter A.S.O. jeden Tag in 190 Länder. Dazu sind insgesamt 13 Kameras im Einsatz, drei davon in Helikoptern, fünf in den Wertungsprüfungen, zwei bei der Zielankunft der WPs und drei im Biwak. Die Bilder werden über drei Satelliten-Uplink-Stationen ins Biwak übertragen und auf 18 Schnittplätzen mit einem Server mit 19 Terrabyte Datenkapazität verarbeitet. Insgesamt 115 Personen sind für das sogenannte „International Feed“, also das weltweit verteilte Fernsehmaterial, im Einsatz. Dazu kommen die akkreditierten Kamerateams, die eigenes Material für 19 TV-Sender vor Ort produzieren.

– 1999, 2009, 2010 – im Volkswagen Team wieder vereint: Timo Gottschalk kann seit März 2008 auf die Unterstützung eines alten Bekannten vertrauen: Einer seiner Mechaniker am Race Touareg mit der Startnummer 306 ist Niklas Birr. Die beiden Berliner bestritten 1999 zusammen ihre allererste WM-Rallye im SEAT Ibiza Cupra nach Gruppe-N-Reglement auf Korsika. Birr als Fahrer, Gottschalk als Beifahrer. „Schon damals war Timo außerordentlich gut vorbereitet „, erinnert sich Birr, der 2009 und 2010 als Mechaniker am Auto von Gottschalk die „Dakar“ betreut. „Sein Traum war es schon damals, professioneller Beifahrer zu werden.“ Auch Gottschalk verbindet mit seiner ersten WM-Rallye auf Korsika schöne Erinnerungen. „Das war damals unser erster internationaler Auftritt und entsprechend aufregend“, so Gottschalk. „Ich denke, wir haben mit ein paar guten WP-Zeiten und Rang sieben in der Klasse auf uns aufmerksam machen können.“

– Heiße Grüße: 58 Grad Temperatur-Unterschied zwischen Wolfsburg und Fiambalá
Die Hitze rund um Fiambalá und Copiapó machte Mensch und Material auf der dritten und vierten Etappe zu schaffen. Auf dem Weg nach Fiambalá registrierten die Sensoren des Race Touareg im Luft-Ansaugtrakt eine Umgebungs-Temperatur von 48 Grad Celsius in der Spitze. Für Volkswagen Motorsport ein besonderes Kontrastprogramm: Die Teammitglieder, die die „Dakar“ mit vorbereitet haben, jedoch in Wolfsburg verblieben sind, kämpften daheim mit Schnee und Eis bei minus 10 Grad Celsius – ein Temperaturunterschied von 58 Grad.

– Abgestempelt: besondere Erinnerungsstücke im Reisepass
Ein einzigartiges Erinnerungsstück bekommen die „Dakar“-Teilnehmer und ihre Service-Crew während der beiden Grenzübertritte zwischen Argentinien und Chile in ihre Reisepässe gestempelt. Bei der ersten Andenüberquerung von Fiambalá nach Copiapó stand die erste Zollabfertigung der „Dakar“ 2010 an. Der formale Akt wurde mit einem eigens für die härteste Rallye der Welt angefertigten Stempel bekräftigt, den die Worte „Rally Dakar Argentina–Chile“ und das Logo der Rallye Dakar zieren.

Stand nach Etappe 04, Fiambalá (RA)–Copiapó (RCH); 185/629 km WP 04/Gesamt
Pos.; Team; Fahrzeug; Etappe 04; Gesamtzeit
1. Stéphane Peterhansel/Jean-P. Cottret (F/F) BMW X3 CC 1:40.22 Std. (2.) 10:54.50 Std.
2. Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E) Volkswagen Race Touareg 2 1:43.25 Std. (4.) + 7.36 Min.
3. Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D) Volkswagen Race Touareg 2 1:42.47 Std. (3.) + 9.56 Min.
4. Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA) Volkswagen Race Touareg 2 1:46.35 Std. (6.) + 19.25 Min.
5. Alfie Cox/Jürgen Schröder (ZA/D) Nissan Pick-up 1:51.54 Std. (11.) + 59.30 Min.
6. Krzysztof Holowczyc/Jean-Marc Fortin (PL/B) Nissan Pick-up 1:59.22 Std. (17.) + 1:00.38 Std.
7. Carlos Sousa/Matthieu Baumel (P/F) Mitsubishi Racing Lancer 1:56.37 Std. (16.) + 1:03.00 Std.
8. Robby Gordon/Andy Grider (USA/USA) Hummer 1:40.21 Std. (1.) + 1:04.53 Std.
9. Guilherme Spinelli/Filipe Palmeiro (BR/P) Mitsubishi Racing Lancer 1:54.53 Std. (14.) + 1:16.23 Std.
10. Maurício Neves/Clécio Maestrelli (BR/BR) Volkswagen Race Touareg 2 1:51.43 Std. (10.) + 1:20.35 Std.
20. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D) Volkswagen Race Touareg 2 1:44.35 Std. (5.) + 3:04.59 Std.

So geht es morgen weiter
Mittwoch, 06. Januar: 05. Etappe, Copiapó (RCH)–Antofagasta (RCH). Tag eins eines äußerst harten Wüsten-Viererpacks beginnt mit einer 483 Kilometer langen Wertungsprüfung – der zweitlängsten der ersten „Dakar“-Woche. Piloten und Techniker sollten sich auf viele sandige Passagen mit Dünenüberquerungen in großen Höhenlagen einstellen. Doch die Atacama-Wüste bietet auch Schotter- und Geröllpassagen als Herausforderungen für Fahrer und Beifahrer.

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