Rallye Dakar 2011: 08 Etappe – Antofagasta (RCH)–Copiapó (RCH), 508 km, 268 km, 776 km

Carlos Sainz (driver) and Lucas Cruz (co-driver) in action during the 11th stage of   Dakar Rally between Chilecito and San Juan, Argentina on january 13th, 2011

Carlos Sainz (driver) and Lucas Cruz (co-driver) in action during the 11th stage of Dakar Rally between Chilecito and San Juan, Argentina on january 13th, 2011

Auf der bisher schwersten Etappe der Rallye Dakar sorgten die Volkswagen-Teams mit einem Führungswechsel für Hochspannung. Wie schon am Freitag holten die vier Race Touareg-Teams auch auf der achten Wertungsprüfung von Antofagasta nach Copiapó einen Vierfach-Tagessieg. In der seit dem Minenwunder berühmtesten chilenischen Stadt erzielte das Duo Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D) bereits den dritten Tagessieg. „Ich habe mir heute die gesamte Energie für die Dünenpassagen aufgespart und mich voll darauf konzentriert, dort zu attackieren“, sagte Nasser Al-Attiyah (Q, 1. Platz Tages- / 1. Platz Gesamt-Wertung). „Fast die gesamte Distanz sind wir Seite an Seite mit Carlos Sainz gefahren, mehrfach hat die Führung zwischen uns gewechselt. Im letzten Dünenabschnitt habe ich zu meinen Copilot Timo Gottschalk gesagt: Jetzt oder nie. Wir haben das Maximum herausgequetscht. Das Ziel war es, den Rückstand zu verringern. Nun ist die Gesamtführung daraus geworden. Wir müssen weiter clever zu Werke gehen, um diesen Vorsprung bis zum Ende zu verteidigen.“
Auf seinem Lieblingsterrain in tiefem Sand löste Al-Attiyah dadurch die Vorjahressieger Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E) als Führende der Gesamtwertung ab. Der Araber liegt jetzt 5.14 Minuten vor dem Spanier.

Zunächst hatte Nasser Al-Attiyah, der als Vortagessieger die Strecke eröffnen musste, hinter Sainz gelegen. Erst nach dem zehnten von 13 Wegpunkten wandelte der Rallye-Profi aus Katar einen 1.58-Minuten-Rückstand in 6.36 Minuten Vorsprung um. „Heute war wohl nicht unser Tag“, sagte Carlos Sainz (E, 2. Platz Tages- / 2. Platz Gesamt-Wertung). „Wir haben die Führung eingebüßt, nachdem wir uns zweimal in den Dünen festgefahren hatten. Die meiste Zeit sind wir in der Nähe unseres Teamkollegen Nasser Al-Attiyah geblieben. Das hätte bedeutet, dass wir unsere Führung um zwei Minuten ausgebaut hätten. Stattdessen sind es nun mehr als sechs Minuten, die wir in der WP langsamer waren. Ausgerechnet im letzten Dünengürtel haben wir festgesteckt. Das bedeutet, dass sich unsere Rolle geändert hat. Wir jagen jetzt und sind nicht mehr die Gejagten. An der Herangehensweise ändert das allerdings nichts: Wir werden nach wie vor Tag für Tag alles geben, um am Ende ganz vorn zu sein.“
Hinter Sainz und Al-Attiyah beendeten Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D) den Tag als Dritte vor ihren Volkswagen Teamkollegen Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA). „Diese Etappe hatte es echt in sich. Sowohl fahrerisch als auch navigatorisch wurde heute alles abverlangt“, sagte Giniel de Villiers (ZA, 3. Platz Tages- / 3. Platz Gesamt-Wertung). „Mein Navigator Dirk von Zitzewitz hat heute ganze Arbeit abgeliefert. Wir haben die Route zu 100 Prozent befolgt. Zwischenzeitlich haben wir allerdings keine Spuren von den Jungs vor uns gesehen. Sie müssen heute besonders clever gewesen sein. Denn anders kann ich mir meinen Rückstand auf der heutigen Etappe nicht erklären. Wir hatten zwar einen Reifenschaden, der war aber schnell gewechselt. Jetzt Gesamtdritter zu sein, ist toll. Das Podium ist unser Ziel. Dennoch denke ich von Tag zu Tag. Es kommen noch harte Etappen auf uns zu. Dort müssen wir fehlerfrei bleiben, wenn es noch etwas nach vorn gehen soll.“

Damit rückten beide in der Gesamtwertung um jeweils eine Position vor: De Villiers ist Dritter. Miller, der die Prüfung zu Beginn angeführt hatte, ist nun Fünfter der Rallye. „Eine wirklich fantastische Etappe“, bestätigte Mark Miller (USA, 4. Platz Tages- / 5. Platz Gesamt-Wertung). „So müssen ‚Dakar‘-Prüfungen sein: Ein bisschen von allem war drin. Heute hatten wir einen guten Tag. Allein an einer Stelle ließ das Roadbook viel Raum für Interpretation. Mein Beifahrer Ralph Pitchford hat alles richtig gemacht, wir waren exakt auf Kurs und mussten doch einen Wegpunkt lange suchen. Zu Beginn der Prüfung mussten wir einen schleichenden Plattfuß wechseln, doch das kann auf einer solchen Etappe immer passieren. Alles in allem habe ich den Tag genossen. Davon können gerne noch mehr kommen.“
Während Volkswagen der siebte von bislang acht möglichen Etappensiegen gelang, fiel der stärkste Herausforderer weiter zurück. Stéphane Peterhansel im X-raid-BMW findet sich mit 1:33 Stunde Rückstand auf Rang vier der Gesamtwertung wieder.

Auf der heutigen Tagesetappe haben die Teams die mit 508 Kilometern bislang längste Prüfung der Rallye absolviert. Lediglich die noch ausstehenden Wertungsprüfungen am 13. und 14. Januar werden noch länger ausfallen. Im ersten Teil der Etappe mussten die Teams viele Zufahrtswege von Bergbauminen bewältigen und passierten das Observatorio Paranal – die Kulisse des James-Bond-Films „Ein Quantum Trost“. Insgesamt war es eine Art kleine „Dakar“ in einer Etappe: Die Wertungsprüfung zwischen Antofagasta und Copiapó bot jede Menge Abwechslung im Terrain. Einerseits Schotterpassagen, die Materialschonung erforderte, andererseits ausgewaschene Sandpassagen, trockene Flussbetten und Canyons, die die Fähigkeiten der Navigatoren prüften. Mehrere Dünengürtel bildeten das Tüpfelchen auf dem i bei der bislang härtesten Prüfung der Rallye Dakar 2011.
„Das war heute der Volkswagen Tag!“, sagte Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Der Race Touareg lief problemlos, unsere Fahrer und Beifahrer haben sehr gut gearbeitet. Es dürfte kaum je eine so schwierige Etappe wie die heutige gegeben haben. Und dort hat Volkswagen einen so großen Vorsprung herausgefahren. Es zeigt, wie gut unser Auto ist und was die Insassen im Cockpit geleistet haben. Vielen Dank dafür an das ganze Team. Wir rücken unserem großen Ziel näher, aber die ‚Dakar‘ ist und bleibt gnadenlos. Wir müssen weiterhin alles geben.“

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Rally Dakar 2010: Etappe 08

DAKAR ARGENTINA CHILE 2010 - STAGE 8 - ANTOFAGASTA (CHI) / COPIAPO (CHI) - 10/01/2010- PHOTO : FRANCOIS FLAMAND / DPPI

DAKAR ARGENTINA CHILE 2010 - STAGE 8 - ANTOFAGASTA (CHI) / COPIAPO (CHI) - 10/01/2010- PHOTO : FRANCOIS FLAMAND / DPPI

Auf der achten Wertungsprüfung zwischen Antofagasta und Copiapó wechselte Volkswagen Werkspilot Carlos Sainz insgesamt 2.066 Mal die Gänge. Insgesamt 38 Prozent der Distanz absolvierte der Spanier in der fünften, 33 von Hundert in der vierten Schaltstufe. Zu 21 Prozent fuhr Sainz auf den 472 WP-Kilometern im dritten, zu sechs im zweiten und zu zwei Prozent im ersten Gang.
Chiles Präsidentin Michelle Bachelet besucht Volkswagen. Den Ruhetag der Rallye Dakar 2010 in Antofagasta nutzte Chiles Präsidentin Michelle Bachelet, um sich im Biwak des Volkswagen Werksteams umzusehen. Die frühere Kinderärztin machte sich ein Bild von den Routine-Arbeiten bei Volkswagen und bekam von Carlos Sainz den 300 PS starken Race Touareg erklärt.

Like a hurricane: „Scorpion“ Rudolf Schenker rockt die Rallye Dakar
Einen musikalischen Leckerbissen liefert Rockmusiker Rudolf Schenker von den „Scorpions“ dem Volkswagen Werksteam. Rund um den Ruhetag macht sich der Gitarrist der Hannoveraner Band auf der Service-Route mit dem neuen Amarok vertraut, der bei der Rallye Dakar in einer speziell angepassten Version Premiere feiert. Darüber hinaus erntete der 61-Jährige für ein spontanes Gitarren-Solo im Volkswagen Biwak begeisterten Applaus der insgesamt 85 Teammitglieder sowie von weiteren Gästen.

„Dakar“-Sieger bei den „Dakar“-Siegern: Jacky Ickx bei Volkswagen zu Gast
Zu den Volkswagen Gästen rund um den Ruhetag zählte in Antofagasta auch Motorsport-Legende Jacky Ickx. Der einstige Formel-1-Pilot, sechsmalige Le-Mans-Gewinner und „Dakar“-Sieger von 1983 bleibt ein begeisterter Beobachter des Offroad-Sports. „Es ist enorm, was die Fahrer leisten“, so Ickx. „Doch man sollte niemals vergessen, dass die Beifahrer ebenso wichtig sind wie die Piloten selbst. Und gerade am Ruhetag ist es schön, die stillen Helden hinter dem Erfolg bei der Arbeit zu beobachten: die Mechaniker.“

Stand nach Etappe 08, Antofagasta (RCH)–Copiapó (RCH); 472/568 km WP 08/Gesamt
Pos.; Team; Fahrzeug; Etappe 08; Gesamtzeit
1. Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E) Volkswagen Race Touareg 2 5:06.50 Std. (2.) 31:28.13 Std.
2. Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D) Volkswagen Race Touareg 2 5:10.22 Std. (5.) + 14.35 Min.
3. Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA) Volkswagen Race Touareg 2 5:07.12 Std. (3.) + 22.28 Min.
4. Stéphane Peterhansel/Jean-P. Cottret (F/F) BMW X3 CC 5:06.05 Std. (1.) + 2:02.25 Std.
5. Guerlain Chicherit/Tina Thörner (F/S) BMW X3 CC 5:28.09 Std. (8.) + 2:24.13 Std.
6. Krzysztof Holowczyc/Jean-Marc Fortin (PL/B) Nissan Pick-up 5:31.37 Std. (9.) + 2:45.45 Std.
7. Carlos Sousa/Matthieu Baumel (P/F) Mitsubishi Racing Lancer 5:27.15 Std. (7.) + 3:29.23 Std.
8. Guilherme Spinelli/Filipe Palmeiro (BR/P) Mitsubishi Racing Lancer 5:47.27 Std. (11.) + 4:04.12 Std.
9. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D) Volkswagen Race Touareg 2 5:10.06 Std. (4.) + 4:34.49 Std.
10. Robby Gordon/Andy Grider (USA/USA) Hummer 5:43.04 Std. (10.) + 5:01.24 Std.

So geht es morgen weiter
Montag, 11. Januar: 09. Etappe, Copiapó (RCH)–La Serena (RCH). Harte, steinige Offroad-Abschnitte einerseits, schnelle Abschnitte über Schotter andererseits – die Etappe zwischen Copiapó und dem Seebad La Serena fordert Mensch und Material gleichermaßen. Auf der neunten Wertungsprüfung der „Dakar“ sind die Navigatoren gefragt: Zahlreiche Abzweige in Canyons müssen korrekt eingeschlagen werden, um keine Zeit zu verlieren.

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Rallye Dakar 2010: Etappe 08 – Antofagasta nach Copiapó

DAKAR ARGENTINA CHILE 2010 - STAGE 8 - ANTOFAGASTA (CHI) / COPIAPO (CHI) - 10/01/2010- PHOTO : FRANCOIS FLAMAND / DPPI

DAKAR ARGENTINA CHILE 2010 - STAGE 8 - ANTOFAGASTA (CHI) / COPIAPO (CHI) - 10/01/2010- PHOTO : FRANCOIS FLAMAND / DPPI

Drei „Blaue“ an der Spitze: Volkswagen hat seine Dreifach-Führung auf der achten Etappe der Rallye Dakar von Antofagasta nach Copiapó souverän verteidigt. Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E) belegten Tagesrang zwei und führen die Gesamtwertung mit 14.35 Minuten weiterhin vor ihren Teamkollegen Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D) und 22.28 Minuten vor Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA) an. „Noch nie in meinem Leben habe ich so viele Steine gesehen. Fast die gesamte Etappe – abgesehen vom letzten Dünengürtel – bestanden aus Geröll und extrem großen Felsbrocken“, sagte Carlos Sainz (E, 2. Platz Tages- / 1. Platz Gesamt-Wertung). „Leider hatten wir gleich zu Beginn einen Reifenschaden und unseren zweiten Ersatzreifen mussten wir dann etwa 200 Kilometer vor dem Ziel benutzen. Das bedeutete auch, dass wir diesen letzten Abschnitt extrem vorsichtig angehen mussten. Nach dieser harten und anstrengenden Etappe weiter vorn zu sein, ist eine große Erleichterung.“

Die Rallye-Profis lieferten sich über die 472 Kilometer lange und extrem schwierige Prüfung durch Chile ein offenes Kopf-an-Kopf-Rennen. Die offizielle Zeitnahme notierte nicht weniger als vier Führungswechsel. Zunächst tauschten die X-raid-BMW-Piloten Guerlain Chicherit (F) und Stéphane Peterhansel (F) an der Spitze die Plätze, bis etwa zur Mitte der Etappe Mark Miller für Volkswagen die Führung übernahm. „Ein extrem abwechslungsreicher Tag. Nicht nur, was die Landschaft angeht, sondern auch in sportlicher Hinsicht“, sagte Mark Miller (USA, 3. Platz Tages- / 3. Platz Gesamt-Wertung). „Wir haben während der Wertungsprüfung mehrfach Carlos Sainz und Guerlain Chicherit im X-raid-BMW überholt, doch Reifenschäden haben diese Reihenfolge auf der Strecke permanent durcheinander gewürfelt. Im Roadbook sah es heute morgen so aus, als sei der erste Abschnitt mit 40 Kilometern der steinige. De facto waren es aber 400 Kilometer mit Steinen, Steinen, Steinen. Das hat auch bei uns zwei Reifenschäden verursacht.“

Dann beherrschten die Vorjahressieger Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D) im vierten Race Touareg das Geschehen, bis sie kurz vor Schluss – nach ihrem zweiten Reifenschaden – von Peterhansel abgefangen wurden. „Das war die mit Abstand schönste und schwierigste Etappe der Rallye Dakar 2010. Geröllfelder, Canyons und am Ende viel Sand, dazu viele Rhythmuswechsel zwischen schnellen und langsamen Passagen – so müssen ‚Dakar‘-Etappen gemacht sein“, sagte Giniel de Villiers (ZA, 4. Platz Tages-/ 9. Platz Gesamt-Wertung).  „Leider ist uns das Glück bei dieser Rallye ganz und gar nicht treu. Heute hätten wir die Etappe gewinnen können, doch zwei Reifenschäden haben das verhindert. Mit etwas mehr Fortune hätte unser schleichender Plattfuß, der mehrere hundert Kilometer gehalten hat, nicht 30 Kilometer vor Ziel gewechselt werden müssen …“

Peterhansel, der ebenfalls einen Reifenschaden zu beklagen hatte, rückte damit als bester Verfolger des Volkswagen Trios mit rund zwei Stunden Rückstand auf Gesamtrang vier vor. Nach jeweils zwei Reifenschäden erreichten Sainz, Miller, de Villiers und Al-Attiyah im Abstand von 3.32 Minuten die Tagesränge zwei bis fünf. „Den heutigen Tag kann man besonders gut mit dem Wort ‚steinig‘ beschreiben“, sagte Nasser Al-Attiyah (Q, 5. Platz Tages- / 2. Platz Gesamt-Wertung). „Viele Geröllfelder, viele langsame Passagen, aber auch ständige Rhythmuswechsel hin zu schnellen Abschnitten. Zweimal mussten wir einen Plattfuß wechseln, dazu haben wir uns im letzten Dünenabschnitt einmal festgefahren. Alles in allem haben wir nicht viel Zeit auf unseren Teamkollegen Carlos Sainz eingebüßt und sind froh, diese extrem harte Prüfung ohne ein einziges mechanisches Problem bewältigt zu haben.“

Der achte „Dakar“-Tag war geprägt von einem etwa 400 Kilometer langen, extrem steinigen Abschnitt. Große Felsbrocken und Trial-artige Passagen machten diesen Teil der 472 Kilometer langen Wertungsprüfung zu einer Herausforderung für Fahrwerk und Reifen. Ständige Rhythmus-Wechsel verlangten von Fahrern und Navigatoren permanente Konzentration. Ein Dünen-Abschnitt mit weichem Sand beendete die Wertungsprüfung zwischen Antofagasta und Copiapó. „Ein perfekter Tag, denn alle vier Race Touareg sind super gelaufen und wir liegen weiterhin mit drei Autos an der Spitze“, sagte dann auch  Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Wir haben heute eine der schwierigsten Etappen überhaupt erlebt. Vor allem Fahrwerk und Reifen wurden extrem beansprucht. Die Etappe hat aber auch gezeigt, welch erstklassige Arbeit unsere Mechaniker am Ruhetag geleistet haben. Unsere Fahrer haben heute perfektes Material gehabt und der Race Touareg hat sich wieder als extrem robust und standfest erwiesen.“

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Rallye Dakar 2011: Die medizinische Versorgung auf der Dakar

DAKAR ARGENTINA CHILE 2011 - STAGE 11 : CHILECITO (ARG) / SAN JUAN (ARG) - 13/01/11 - PHOTO : DPPI

DAKAR ARGENTINA CHILE 2011 - STAGE 11 : CHILECITO (ARG) / SAN JUAN (ARG) - 13/01/11 - PHOTO : DPPI

Am Ruhetag der Rallye Dakar stattete der chilenische Staatspräsident Sebastián Piñera im Biwak auch dem Team von Volkswagen eine Visite ab. Werksfahrer Carlos Sainz und sein Teamkollege Nasser Al-Attiyah erläuterten dem Präsidenten in Arica den Auftritt von Volkswagen und die aufwendige Technik des 228 kW/310 PS starken Race Touareg mit dem TDI-Antrieb.

Medizin auf der Dakar
Der Teamarzt von Volkswagen Motorsport führt für medizinische Notfälle und die Behandlung „Dakar“-typischer kleiner Blessuren 143 verschiedene Medikamente mit sich: Salben, Pillen, Medikamente für die intravenösen Verabreichung und Tropfen.

Familientrip in die Wüste – Le-Mans-Legende Jacky Ickx und Tochter Vanina bei der Rallye Dakar
Jacky Ickx, sechsfacher Le-Mans-Sieger und Gewinner der Rallye Dakar 1983, begleitet die Rallye Dakar in einem Volkswagen Amarok. Er berichtet für Eurosport von dem Wüsten-Klassiker. Auch seine Tochter Vanina Ickx, die beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring 2010 im Volkswagen Scirocco GT24-CNG zusammen mit Nasser Al-Attiyah, Klaus Niedzwiedz und Dieter Depping einen Klassensieg errungen hat, besuchte zwei ihrer Langstrecken-Teamkollegen in der Wüste.

Stand nach Etappe 07, Arica (RCH)–Antofagasta (RCH); 273/819 km WP 07/Gesamt
Pos. Team Fahrzeug Etappe 07 Gesamtzeit
1. Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E); Volkswagen Race Touareg 3; 2:42.17 Std. (2.); 23:21.58 Std.
2. Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D); Volkswagen Race Touareg 3; 2:40.57 Std. (1.) + 1.22 Min.
3. Stéphane Peterhansel/Jean-P. Cottret (F/F); BMW X3 CC; 2:48.37 Std. (4.) + 21.11 Min.
4. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D); Volkswagen Race Touareg 3; 2:43.53 Std. (3.) + 32.45 Min.
5. Krzysztof Holowczyc/Jean-Marc Fortin (PL/B); BMW X3 CC; 2:57.57 Std. (5.) + 1:28.59 Std.
6. Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA); Volkswagen Race Touareg 3; 3:20.08 Std. (12.) + 2:13.44 Std.
7. Guilherme Spinelli/Youssef Haddad (BR/BR); Mitsubishi Racing Lancer; 3:03.11 Std. (8.) + 2:38.50 Std.
8. Christian Lavieille/Jean-Michel Polato (F/F); Nissan Proto; 3:01.04 Std. (6.) + 3:26.41 Std.
9. Ricardo Leal dos Santos/Paulo Fiuza (P/P); BMW X3 CC; 3:01.45 Std. (7.) + 3:30.40 Std.
10. Matthias Kahle/Thomas Schünemann (D/D); Buggy SMG; 3:27.23 Std. (13.) + 5:45.10 Std.

Und so geht’s weiter …
Montag, 10. Januar: Sportlich bilden die Etappen rund um Copiapó eines der Herzstücke der Rallye Dakar 2011. Die Abschnitte mit tiefem Sand sind mit viel Kamelgras bewachsen und ähneln eher Bergen aus weichem Sand als typischen Dünen. Die Querung dieser turmhohen Kolosse ist knifflig: In den Dünentälern sollten die Teilnehmer möglichst keinen Schwung verlieren, um eigenständig die Kessel wieder verlassen zu können.

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Rallye Dakar 2011: 07 Etappe – Arica (RCH)–Antofagasta (RCH), 611 km, 208 km, 819 km

DAKAR ARGENTINA CHILE 2011 - STAGE 11 : CHILECITO (ARG) / SAN JUAN (ARG) - 13/01/11 - PHOTO : ERIC VARGIOLU / DPP

DAKAR ARGENTINA CHILE 2011 - STAGE 11 : CHILECITO (ARG) / SAN JUAN (ARG) - 13/01/11 - PHOTO : ERIC VARGIOLU / DPPI

Der deutsche Automobilhersteller Volkswagen bleibt auch in der zweiten Hälfte der Rallye Dakar mit Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E) im Race Touareg 3 Spitzenreiter. Doch mit ihrem Tagessieg auf der siebten Etappe in Chile sind ihre Teamkollegen Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D) bis auf 1.22 Minuten in der Gesamtwertung an die Spanier herangerückt. „Jeden Tag ein bisschen vom Rückstand abbauen – genauso haben wir uns das vorgestellt“, sagte Nasser Al-Attiyah (Q, 1. Platz Tages- / 2. Platz Gesamt-Wertung). „Heute hatten wir den Vorteil, meinem Teamkollegen Carlos Sainz folgen zu können. Bis wir zu ihm aufgeschlossen haben, profitierten wir davon. Dann aber hingen wir in seinem Staub fest. Morgen kommt eine lange Etappe auf uns zu. Mal sehen, was sich dort ausrichten lässt. Auf jeden Fall werde ich alles geben, um den Rückstand weiter zu verringern.“
In ihrem Kampf um die Führung haben sich die beiden Race Touareg 3 von ihrem Verfolger Stéphane Peterhansel im X-raid-BMW weiter abgesetzt. Dem Franzosen fehlen bereits 21.11 Minuten auf die Spitze.

Al-Attiyah feierte vor Carlos Sainz auf dem Weg von Arica nach Antofagasta seinen zweiten Etappensieg bei der Rallye – für Volkswagen war es bereits der sechste auf bislang sieben Prüfungen. Dadurch halbierte Al-Attiyah seinen Rückstand auf Sainz. „Die Etappe heute zu eröffnen war nicht besonders leicht, weil die Navigation anspruchsvoll war“, sagte Carlos Sainz (E, 2. Platz Tages- / 1. Platz Gesamt-Wertung). „Mein Beifahrer Lucas hat einen tollen Job gemacht, denn wir hätten heute locker und leicht mehr als zwei Minuten verlieren können. Das war nicht der Fall – deswegen bin ich mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Morgen ist es genau umgekehrt: Mein Teamkollege Nasser Al-Attiyah muss die Etappe eröffnen und wir können uns dranhängen.“

Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D) komplettierten den Tageserfolg mit 2.56 Minuten Rückstand als Dritte. „Eine kurze, aber dennoch abwechslungsreiche ‚Dakar‘-Etappe“, sagte Giniel de Villiers (ZA, 3. Platz Tages- / 4. Platz Gesamt-Wertung). „Sie war der Prüfung vor dem Ruhetag ähnlich, aber fiel weniger heftig aus als erwartet. Die Navigation war heute vor allem in den Dünen nicht ganz einfach. Ich denke aber, dass wir heute beide, Beifahrer und Fahrer, nahezu fehlerfrei geblieben sind. Wir haben zwar erneut etwas Zeit auf unsere Teamkollegen Nasser Al-Attiyah und Carlos Sainz verloren, die vorn mächtig Gas geben. Stéphane Peterhansel im BMW sind wir aber näher gekommen. Die nächsten Tage werden hart. Dort wollen wir möglichst wieder Boden gutmachen.“

Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA) verfuhren sich im vierten Race Touareg 3 des Teams und büßten dadurch 39.11 Minuten ein.“Heute war nicht unser Tag, sagte Mark Miller (USA, 12. Platz Tages- / 6. Platz Gesamt-Wertung). „Zu Beginn hatten wir gleich einen Plattfuß. Nach dem Wechsel des Reifens haben wir schnell wieder den Rhythmus gefunden. Ab dann lief es eigentlich ganz gut – bis wir an eine im Roadbook etwas verwirrende Stelle kamen. Dort haben wir lange nach dem Wegpunkt gesucht, der uns in das richtige Tal geführt hätte. Um den korrekten Weg wiederzufinden, haben wir einfach zu viel Zeit gebraucht.“

In ihrer Charakteristik ähnelte die Prüfung der zuletzt gefahrenen sechsten Etappe, allerdings absolvierten die Teams die Strecke in umgekehrter Richtung. Eine Serpentinen-Abfahrt zum Schluss der Etappe erwies sich als so eng, dass die Fahrer in einzelnen Kurven zurückstoßen mussten. Auch die Service-Begleitmannschaften bewältigen einen ihnen bereits bekannten Weg in umgekehrter Richtung. Das sportliche Geschehen zwang den Veranstalter zu einer Änderung der Route: Viele Teams haben aufgrund einer schwierigen Etappe erst mit großer Verspätung das Biwak am Ruhetag erreicht. Um ihnen den Start in die harte zweite Rallyewoche zu erleichtern, verkürzten die Verantwortlichen die ursprünglich 611 Kilometer lange siebte Tagesprüfung auf 273 Kilometer. Damit erreichen die Teams das Prüfungsziel bereits in der Nähe des Rio Loa mit Blick auf den Pazifik. Es ist der einzige Fluss, der in den Anden entspringt und auf dem Weg zum Meer in der Atacama-Wüste nicht vollständig verdunstet. „Das war ein fantastischer Tag für drei unserer Autos“, sagte Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Der Dreifach-Etappensieg zeigt, wie gut das Team am Ruhetag gearbeitet hat. Ich bin mehr als zufrieden mit dem Beginn der zweiten Rallye-Hälfte. Wir haben uns heute auch noch etwas mehr Luft zu Stéphane Peterhansel verschafft. Weiterhin gilt: Wir müssen zunächst die Rallye Dakar mit ihren Bedingungen schlagen und in zweiter Linie Stéphane Peterhansel im Griff behalten.“

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Rallye Dakar 2010: Das Wettbewerbsniveau ist extrem hoch

DAKAR ARGENTINA CHILE 2010 - STAGE 7 - IQUIQUE (CHI) / ANTOFAGASTA (CHI) - 08/01/2010- PHOTO : DPPI

DAKAR ARGENTINA CHILE 2010 - STAGE 7 - IQUIQUE (CHI) / ANTOFAGASTA (CHI) - 08/01/2010- PHOTO : DPPI

Morgen, Sonntag, 10. Januar, fällt der Startschuß zur 08. Etappe: Antofagasta (RCH)–Copiapó (RCH). Ein leichter Neubeginn nach der Pause? Alles andere als das. Denn die „Dakar“-Organisatoren haben mit der 472 Kilometer langen Wertungsprüfung zwischen Antofagasta und Copiapó die zweitlängste der zweiten Rallye-Woche für die Etappe nach dem Ruhetag eingeplant. Erneut erwartet die Teilnehmer ein Mix aus Sand, Schotter und festem Lehmboden und ein ständiger Wechsel zwischen diesen Geländesorten.
Es bleibt Zeit, die bisherigen Tage zusammenzufassen. Die ersten sieben ‚Dakar‘-Tage in wenigen Worten zusammenzufassen, ist schwer. Das Wettbewerbsniveau ist extrem hoch. Keiner der Fahrer kontrolliert das Tempo, jedes Team hat auch Rückschläge hinnehmen müssen“, sagte Lucas Cruz (E, Copilot). „Das zeigt: Diese ‚Dakar‘ ist hart, härter noch als im Vorjahr. Es ist maximale Konstanz gefragt und es geht darum, das Material konsequent zu schonen, dabei jedoch schnell zu sein. Es ist noch ein langer Weg bis Buenos Aires.“

Mark Miller (USA, 3. Platz Gesamt-Wertung), hat allen Grund zum Optimismus: „Die Ausgangslage für die verbleibenden Etappen ist für Volkswagen hervorragend, mehr kann man nicht fordern. Eins, zwei und drei – der Race Touareg hat das bewiesen, was ihn auch bei der vergangenen ‚Dakar‘ ausgezeichnet hat: Das schnellste und zugleich standfesteste Marathon-Rallye-Fahrzeug zu sein. Um ehrlich zu sein: Ralph Pitchford und ich haben einige kleinere Rückschläge hinnehmen müssen und würden in der Gesamtwertung gerne ein bisschen besser dastehen. Aber wir können uns in der zweiten Woche noch weiter nach vorn arbeiten. Das ist unser Ziel.“
Von den Stapazen gezeichnet, berichtet  Ralph Pitchford (ZA, Copilot) von seinen Erfahrungen: „Die ersten ‚Dakar‘-Etappen waren hart, definitiv viel härter als im vergangenen Jahr. Das verlangt von Mensch und Material alles ab. Meinem Fahrer Mark Miller ist die Balance gelungen, schnell und doch schonend zu fahren. Dazu kommt die absolute Robustheit des Race Touareg, der selbst die härtesten Prüfungen bewältigt. Die Ausgangslage von Mark und mir ist gut. Ich freue mich aber jetzt schon auf die zweite Woche und darauf, eventuell die dritte Position weiter zu verbessern.“
Auch  Nasser Al-Attiyah (Q, 2. Platz Gesamt-Wertung) ist begeistert: „Wir haben in den ersten sieben Etappen eine gute Teamleistung hingelegt. Vier Race Touareg sind noch im Rennen und die Ausgangslage mit der Dreifachführung ist exzellent. Mein Beifahrer Timo Gottschalk und ich sind in Schlagdistanz zur Gesamtführung. Auch wenn die verbleibenden Etappen alles andere als leicht werden, bleibt unser Ziel der ‚Dakar‘-Sieg. Dazu muss man clever zu Werke gehen und darf keine Schwächen zeigen.“
Nachdenklich zeigt sich  Timo Gottschalk (D, Copilot): „Für meinen Fahrer Nasser Al-Attiyah und mich gab es bei dieser ‚Dakar‘ viele Höhen, aber auch ein paar Tiefen. Dennoch: Die Ausgangslage ist gut, und die Rallye noch lange nicht entschieden. Eine Vorhersage zu treffen, fällt schwer – so oft, wie die Führung bereits gewechselt hat. Wir wollen auf jeden Fall bis zum Ende ein Wörtchen um den Gesamtsieg mitreden. Doch dazu müssen wir auch in der zweiten Woche die Geduld bewahren.“

Ausgeschieden sind Maurício Neves und sein Copilot Clécio Maestrelli. „Leider ist für Clécio Maestrelli und mich der ‚Dakar‘-Traum viel zu schnell zuende gegangen“, sagt Maurício Neves (BR) enttäuscht.  „Auf der sechsten Etappe haben wir im Staub ein Loch übersehen und uns mehrfach überschlagen. Dabei habe ich mir vier Rippenbrüche zugezogen. Doch das klingt schlimmer als es ist, denn angesichts der Schwere des Unfalls bin ich dank der Robustheit des Race Touareg mit leichten Verletzungen davongekommen. Schade für das Team, für dessen Arbeit die Zielankunft in Buenos Aires eine tolle Belohnung gewesen wäre.“
„Dass wir so früh ausgeschieden sind, ist bitter“, sagt Clécio Maestrelli (BR, Copilot). „Die Rallye Dakar ist eine tolle Erfahrung und die Tage bis zu unserem Unfall haben wir wirklich genossen. Mein Dank geht an die Truppe von Volkswagen, die uns diese Chance gegeben haben.“

Stand nach Etappe 07, Iquique (RCH)–Antofagasta (RCH); 600/641 km WP 07/Gesamt
Pos.; Team; Fahrzeug; Etappe 07; Gesamtzeit
1. Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E) Volkswagen Race Touareg 2 5:45.50 Std. (3.) 26:21.23 Std.
2. Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D) Volkswagen Race Touareg 2 5:41.29 Std. (1.) + 11.03 Min.
3. Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA) Volkswagen Race Touareg 2 5:50.09 Std. (4.) + 22.06 Min.
4. Guerlain Chicherit/Tina Thörner (F/S) BMW X3 CC 5:57.02 Std. (5.) + 2:02.54 Std.
5. Stéphane Peterhansel/Jean-P. Cottret (F/F) BMW X3 CC 5:44.58 Std. (2.) + 2:03.10 Std.
6. Krzysztof Holowczyc/Jean-Marc Fortin (PL/B) Nissan Pick-up 6:23.08 Std. (8.) + 2:20.58 Std.
7. Carlos Sousa/Matthieu Baumel (P/F) Mitsubishi Racing Lancer 7:20.44 Std. (17.) + 3:08.58 Std.
8. Guilherme Spinelli/Filipe Palmeiro (BR/P) Mitsubishi Racing Lancer 6:57.07 Std. (12.) + 3:23.35 Std.
9. Leonid Novitskiy/Andreas Schulz (RUS/D) BMW X3 CC 6:52.53 Std. (11.) + 4:17.21 Std.
10. Robby Gordon/Andy Grider (USA/USA) Hummer 8:22.35 Std. (24.) + 4:25.10 Std.
12. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D) Volkswagen Race Touareg 2 6:02.51 Std. (6.) + 4:31.33 Std.

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Rallye Dakar 2010: Positive Halbzeitbilanz

DAKAR ARGENTINA CHILE 2010 - STAGE 7 - IQUIQUE (CHI) / ANTOFAGASTA (CHI) - 08/01/2010- PHOTO : DPPI

DAKAR ARGENTINA CHILE 2010 - STAGE 7 - IQUIQUE (CHI) / ANTOFAGASTA (CHI) - 08/01/2010- PHOTO : DPPI

Positive Halbzeitbilanz für Volkswagen bei der Rallye Dakar: Drei der fünf gestarteten Race Touareg führen die härteste Rallye der Welt am einzigen Ruhetag deutlich an. Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E) liegen nach sieben von 14 Etappen 11.03 Minuten vor Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D) und 22.06 Minuten vor Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA). „Die erste Hälfte der ‚Dakar‘ war rundum positiv für uns. Wir führen die Rallye nach extrem harten Etappen vor zwei Teamkollegen an“, sagte Carlos Sainz (E, 1. Platz Gesamt-Wertung).  „Der Race Touareg läuft wie ein Uhrwerk – egal, ob im weichen und tiefen Sand, auf Schotter oder auf steinigem Untergrund. Alles in allem gibt es also viel Grund zur Freude. Und ein großes ‚Aber‘: Wir haben gerade einmal die Hälfte der Rallye hinter uns gebracht.“

Drei Etappensiege gingen bislang an Volkswagen, an vier Tagen lag eines der Fahrer-/Beifahrer-Gespanne mit TDI-Power in Führung. Der legendäre Motorsport-Marathon forderte während der ersten Rallye-Woche Mensch und Material auf das Äußerste: Auf den ersten sieben Etappen von Buenos Aires (Argentinien) über Iquique bis Antofagasta (beide in Chile) standen neben schnellen Schotterabschnitten auch schwindelerregende Höhen von bis zu 4.726 Metern über Normalnull während der ersten Andenüberquerung auf dem Programm. Tiefer und weicher Sand, turmhohe Dünen, schroffe Gebirgszüge und endlose Geröllfelder machen den Wüstenklassiker erneut zur größten Herausforderung, die der Motorsport zu bieten hat.

Die extreme Belastung forderte auch von Volkswagen Tribut. Die Titelverteidiger Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D) verloren auf der dritten Etappe durch einen Folgeschaden nach einem Unfall mehrere Stunden. Am sechsten Rallye-Tag schied das brasilianische Duo Maurício Neves/Clécio Maestrelli nach einem Unfall verletzungsbedingt aus. „Unsere erste Rallye-Woche war alles andere als optimal. Wir haben durch viele Kleinigkeiten, vor allem aber durch einen Unfall viel Zeit verloren. Wir spielen im Kampf um den ‚Dakar‘-Sieg keine Rolle mehr“, sagte Giniel de Villiers (ZA, 12. Platz Gesamt-Wertung). „Aber so ist die ‚Dakar‘: hart und unerbittlich. Für uns geht es vor allem darum, jeden Tag ins Ziel zu kommen und zur Stelle zu sein, wenn einer unserer Teamkollegen Hilfe benötigt.“
„Dies ist definitiv nicht unsere Rallye“, zog Dirk von Zitzewitz (D, Copilot), enttäuscht Bilanz.  „Wir haben nach vielen Problemen keine Chance mehr, unseren Titel erfolgreich zu verteidigen. Das gilt aber ganz und gar nicht für das gesamte Volkswagen Team. Dass drei ‚Blaue‘ auf den ersten drei Plätzen liegen, ist eine herausragende Ausgangsposition für die zweite Rallye-Woche. Mein Fahrer Giniel de Villiers und ich werden alles dafür geben, unseren Teamkollegen beim Projekt Titelverteidigung zu helfen.“

Und wie sieht der Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen die diesjährige Dakar?   „Mein Fazit nach den ersten sieben von 14 ‚Dakar‘-Tagen? Erstens: Der Wettbewerb ist hart, besonders das X-raid-Team und Stéphane Peterhansel sind schnell unterwegs. Zweitens: Die erste Hälfte der Rallye war härter als erwartet. Und drittens: Jeder im Team macht einen hervorragenden Job. Ich bin auf jeden einzelnen in der Mannschaft stolz. Wir führen mit drei Fahrzeugen diesen extrem harten Wettbewerb an. Wir haben also viel erreicht, aber noch nichts gewonnen. Auch für die kommenden sieben Etappen gilt: Bei der ‚Dakar‘ muss man stets die Ruhe bewahren. Nur dann hat man eine Chance, auch am Ende ganz vorn zu sein. Der Ruhetag ist nur eine Momentaufnahme.“

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Rallye Dakar 2011: Tortur für Mensch und Material

DAKAR ARGENTINA CHILE 2011 - STAGE 11 : CHILECITO (ARG) / SAN JUAN (ARG) - 13/01/11 - PHOTO : ERIC VARGIOLU / DPPI

DAKAR ARGENTINA CHILE 2011 - STAGE 11 : CHILECITO (ARG) / SAN JUAN (ARG) - 13/01/11 - PHOTO : ERIC VARGIOLU / DPPI

Die erste Rallye-Woche bot den „Dakar“-Teilnehmern die Südamerika-typische Abwechslung. Das Terrain wechselte mehrmals täglich zwischen Schotter-Passagen, Geröllfeldern, festen Lehmböden, Urwald-Abschnitten und weichem Dünensand. Ihren Ruhetag und damit die erste Erholung seit dem Start der Rallye am Neujahrstag in Buenos Aires verdienten sich die Volkswagen Piloten auf der sechsten Etappe redlich: Viel in der Landessprache „Guadal“ genannter Pudersand (dem Fesh Fesh Afrikas ähnlich) machte besonders diese Prüfung zur Tortur für Mensch und Material. Mit einem Vierfachsieg schlossen die Volkswagen Duos diese Etappe ab.
„Ein bescheidener Tag, der uns aus dem Rennen um den Gesamtsieg geworfen hat: Das ist unsere Geschichte der Rallye Dakar“, sagte Mark Miller (USA, 6. Platz Gesamt-Wertung). „Unsere Aufgabe hat sich seitdem verändert: Wir wollen unseren Teamkollegen so gut wie möglich helfen, den dritten ‚Dakar‘-Sieg in Folge zu holen. Wir müssen an den blauen Autos vorn dranbleiben. Die letzten Tage haben gezeigt, dass wir das richtige Tempo dafür haben. Der Tag vor dem heutigen Ruhetag hat es bewiesen: Wir haben fast auf die Sekunde die Zeit gefahren, die auch unser Teamkollege Giniel de Villiers erreicht hat. Ich denke, damit tun wir genau das, was von uns erwartet wird.“
„Die erste Woche war extrem abwechslungsreich und vor allem die dritte Wertungsprüfung habe ich sehr genossen“, sagte Ralph Pitchford (ZA, Beifahrer). „Leider haben wir nicht die Ergebnisse erreicht, die wir uns vorgestellt hatten. Doch ich denke, dass die härteste Arbeit noch vor uns liegt. Gleich die ersten beiden Etappen nach dem Ruhetag sind echte Brocken. Ich freue mich auf die Aufgaben und auf eine weitere Woche ‚Dakar‘.“

Die zweite Hälfte der Rallye Dakar beginnt am Sonntag und Montag mit zwei Paukenschlägen: Insgesamt 611 Prüfungskilometer stehen auf der siebten, 508 auf der achten Etappe auf dem Programm. Die Aufgaben sind so vielfältig wie im ersten Teil der „Dakar“: Schotter, fester Boden und viel Sand sorgen dafür, dass es den Teilnehmern garantiert nicht langweilig wird. Die Rallye Dakar endet am 15. Januar nach der zweiten Überquerung der Anden und dreizehn Etappen mit der Zielankunft in Buenos Aires. „Der erste Teil der Rallye Dakar lief eigentlich gut für uns, auch wenn ich mir gewünscht hätte, näher an den Spitzenduos dran zu sein“, sagte enttäuscht Giniel de Villiers (ZA, 4. Platz Gesamt-Wertung). „Doch meine Teamkollegen Carlos Sainz und Nasser Al-Attiyah gehen ein hohes Tempo. Gleich zu Beginn haben wir auf den ersten Etappen die Zeit liegengelassen, die uns nun fehlt. Doch an den drei Tagen vor dem Ruhetag war unsere Leistung gut. Noch liegt mehr Wegstrecke vor als hinter uns. Wir geben bis zum Schluss nicht auf. Deswegen freue ich mich auf die kommenden sieben Etappen.“
Sein Beifahrer, Dirk von Zitzewitz, ergänzt: „Die erste Woche der Rallye Dakar ist für Giniel de Villiers und mich bei weitem nicht so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt hatten. Wir haben auf den ersten, Rallye-WM-ähnlichen Etappen viel Zeit verloren und auch auf den Offroad-Abschnitten lief es nicht so, wie wir es können. Unser Ziel ist klar: Wir wollen in der zweiten Rallye-Hälfte noch einmal attackieren. Noch ist alles möglich.“

Zufrieden blick der Volkswagen Motorsport-Direktor, Kris Nissen, auf die erste Hälfte der diesjährigen Dakar zurück. „Am Ruhetag können wir auf sechs spannende und für Volkswagen erfolgreiche ‚Dakar‘-Tage zurückblicken. Das Tempo und die Herausforderung sind noch höher als im vergangenen Jahr. Stéphane Peterhansel und Jean-Paul Cottret machen im X-raid-BMW einen tollen Job, unsere Volkswagen Duos Carlos Sainz und Lucas Cruz sowie Nasser Al-Attiyah und Timo Gottschalk einen noch besseren. Die Doppelführung haben wir uns mit einer starken Teamleistung hart erarbeitet. Die gesamte Mannschaft arbeitet fehlerfrei. Darauf bin ich stolz. Insgesamt sind wir mit vier Autos unter den Top Sechs für die zweite Rallye-Woche gut aufgestellt. Doch wir wissen auch: Wir haben viel erreicht, aber noch nichts gewonnen.“

Zwischenstand nach 06 von 13 Etappen
Pos. Team Fahrzeug Etappe 06 Gesamtzeit
1. Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E); Volkswagen Race Touareg 3; 4:53.53 Std. (1.); 20:39.41 Std.
2. Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D); Volkswagen Race Touareg 3; 4:54.02 Std. (2.) + 2.42 Min.
3. Stéphane Peterhansel/Jean-P. Cottret (F/F); BMW X3 CC; 5:06.18 Std. (5.) + 14.51 Min.
4. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D); Volkswagen Race Touareg 3; 5:03.42 Std. (3.) + 31.09 Min.
5. Krzysztof Holowczyc/Jean-Marc Fortin (PL/B); BMW X3 CC; 5:19.19 Std. (6.) + 1:13.19 Std.
6. Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA); Volkswagen Race Touareg 3; 5:03.43 Std. (4.) + 1:35.53 Std.
7. Orlando Terranova/Filipe Palmeiro (ARG/P); BMW X3 CC; 5:32.48 Std. (8.) + 1:37.54 Std.
8. Guilherme Spinelli/Youssef Haddad (BR/BR); Mitsubishi Racing Lancer; 5:38.15 Std. (9.) + 2:17.56 Std.
9. Guerlain Chicherit/Michel Périn (F/F); Mini Countryman; 5:22.27 Std. (7.) + 2:45.25 Std.
10. Christian Lavieille/Jean-Michel Polato (F/F); Nissan Proto; 5:47.23 Std. (11.) + 3:07.54 Std.

Und so geht’s weiter …
Sonntag, 09. Januar: Die siebte Etappe ist eine der längsten im Rallye-Dakar-Kalender 2011. Die Route führt entlang der Küstenkordillere mit ihren zahlreichen Salzseen. Hügelige Ausläufer der Atacama-Wüste erstrecken sich bis Antofagasta – dem Zielort dieses Teilstücks. Die Herausforderungen sind vielfältig: Die Beifahrer können hier erneut mit ihren Fähigkeiten und Kompass-Navigation glänzen.

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Rallye Dakar 2011: Ruhetag bei der Dakar

Rallye Dakar 2011

Rallye Dakar 2011

Mit einem Vierfachsieg gingen die Piloten von Volkswagen in den Ruhetag der diesjährigen Rallye Dakar. Damit steht es nach Siegen in der ersten Woche 5:1 für das Volkswagen-Quartett im Duell mit dem BMW-Team von X-raid. Nach sechs Etappen durch Argentinien und Chile führen Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E) mit 2.42 Minuten Vorsprung vor ihren Teamkollegen Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D). „Die erste Rallye-Woche verlief sehr gut für uns“, sagte Carlos Sainz (E, 1. Platz Gesamt-Wertung). „Der Race Touareg 3 lief technisch trotz harter Etappen einwandfrei. Insgesamt dreimal hatten wir als Tagessieger die Ehre und das Handicap, die Etappe eröffnen zu müssen. Dabei hat mein Beifahrer Lucas Cruz einen tollen Job gemacht. Jetzt gilt es am Ruhetag, sich perfekt auf die zweite Woche vorzubereitet. Ich weiß, dass ich mich auf die Arbeit meiner Mechaniker zu 100 Prozent verlassen kann. Das gibt mir den Rückhalt während einer harten zweiten Woche.“
Der Beifahrer von  Carlos Sainz, Lucas Cruz (E, Beifahrer), ergänzt: „Knapp 2.000 von über 5.000 Prüfungskilometern liegen erst hinter uns. Die waren hart, doch in der kommenden Woche wird die ‚Dakar‘ sicher noch häufiger ihr wahres Gesicht zeigen. Ich erwarte noch viele sandige Passagen, die die Arbeit für Fahrer und Beifahrer nicht einfacher machen. Wir werden den Ruhetag nutzen, um uns so gut wie möglich darauf vorzubereitet. Das Tempo an der Spitze ist hoch – jeder Fehler könnte die Reihenfolge durcheinander wirbeln. Es bleibt weiter spannend.“

Nach 1.925 von 5.020 Prüfungskilometern sind Stéphane Peterhansel/Jean-Paul Cottret (F/F) im X-raid-BMW die härtesten Volkswagen Konkurrenten: ihr Rückstand beträgt 14.51 Minuten – bei der Rallye Dakar ein Wimpernschlag. Vier von sechs möglichen Etappensiegen gingen bislang an Sainz/Cruz, je einer an Al-Attiyah /Gottschalk und Peterhansel/Cottret. Dem Führungstrio folgen mit Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D) auf der vierten und Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA) auf der sechsten Gesamtposition zwei weitere Volkswagen Werksduos in Schlagdistanz. „In der Gesamtwertung ist es diesmal nicht weniger spannend als im vergangenen Jahr“, sagte Nasser Al-Attiyah (Q, 2. Platz Gesamt-Wertung). „Im Gegenteil: Aus dem Zwei- ist ein Dreikampf geworden. Denn nur scheinbar haben mein Teamkollege Carlos Sainz und ich uns etwas abgesetzt. Doch diese Rückstände sind für eine Rallye Dakar extrem knapp. Wir müssen weiter die Konzentration wahren und im richtigen Moment attackieren. Ich freue mich richtig auf die zweite ‚Dakar‘-Woche.“
Sein Beifahrer, Timo Gottschalk (D, Beifahrer), ergänzt: „Die erste Woche ging schnell vorbei und ich muss zugeben: Ich bin ein bisschen froh darum. Der Kampf an der Spitze ist extrem hart. Das nötige Tempo bei kalkuliertem Risiko zu gehen, ist keine leichte Aufgabe. Die zweite Woche wird nicht weniger interessant. Jetzt kommen die Tage, an denen wir uns einen Vorsprung erarbeiten müssen, wenn wir die Rallye gewinnen wollen. Auch wenn uns schon eine Woche in den Knochen steckt, müssen wir die Anspannung und die Konzentration wahren, um unser Ziel auch erreichen zu können.“

Am Ruhetag der „Dakar“ ist jedoch alles andere als Faulenzen angesagt. Die Mechaniker bereiten die Fahrzeuge intensiv auf die zweite Woche der „Dakar“ vor. Fahrer, Beifahrer und Teamleitung werden nach einer gemeinsamen Pressekonferenz dem chilenischen Präsident Sebastián Piñera das Biwak von Volkswagen präsentieren und stehen anschließend den Medienvertretern für Interviews zur Verfügung.

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Rallye Dakar 2010: Etappe 07 – 49,5 Stunden physiotherapeutischer Behandlung

DAKAR ARGENTINA CHILE 2010 - STAGE 7 - IQUIQUE (CHI) / ANTOFAGASTA (CHI) - 08/01/2010- PHOTO : FREDERIC LE FLOC'H / DPPI

DAKAR ARGENTINA CHILE 2010 - STAGE 7 - IQUIQUE (CHI) / ANTOFAGASTA (CHI) - 08/01/2010- PHOTO : FREDERIC LE FLOC'H / DPPI

Die Volkswagen Mannschaft ist bei der Rallye Dakar international aufgestellt: Neben den sechs Nationen, aus denen die Fahrer und Beifahrer stammen – Brasilien, Deutschland, Katar, Spanien, Südafrika und aus den USA – besteht die Service-Crew aus zehn weiteren Nationen. Belgien, China, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien, Litauen, Niederlande, Österreich, Polen und die Türkei sind vertreten.
Während der ersten Rallyewoche haben die Volkswagen Werksfahrer und -beifahrer zusammen etwa 49,5 Stunden physiotherapeutischer Behandlung erfahren. Die Anwendungen dienen zur Regeneration und zur Lockerung der auf bis zu 700 Kilometer langen Etappen strapazierten Muskulatur – um die Besatzungen der Race Touareg wieder topfit auf die nächste Etappe schicken zu können.

Der neue Amarok im Belastungstest: Vier Besenwagen im Gelände gefordert
Der neue Volkswagen Amarok, der in Argentinien gefertigt wird und bei der Rallye Dakar 2010 eine Premiere erlebt, beweist beim Wüstenklassiker seine Geländetauglichkeit im absoluten Härtetest. Der „Dakar“-Veranstalter A.S.O. setzt vier der kraftvollen Pickups mit TDI-Dieselantrieb als sogenannte Besenwagen ein, die diejenigen Teilnehmer auflesen, die während der Etappen aufgeben müssen. Mit Erfolg: Die erste Rallye-Woche hat der speziell für den extremen Geländeeinsatz vorbereitete Amarok mit Bravour bestanden.

Stand nach Etappe 07, Iquique (RCH)–Antofagasta (RCH); 600/641 km WP 07/Gesamt
Pos.; Team; Fahrzeug; Etappe 07; Gesamtzeit
1. Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E) Volkswagen Race Touareg 2 5:45.50 Std. (3.) 26:21.23 Std.
2. Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D) Volkswagen Race Touareg 2 5:41.29 Std. (1.) + 11.03 Min.
3. Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA) Volkswagen Race Touareg 2 5:50.09 Std. (4.) + 22.06 Min.
4. Guerlain Chicherit/Tina Thörner (F/S) BMW X3 CC 5:57.02 Std. (5.) + 2:02.54 Std.
5. Stéphane Peterhansel/Jean-P. Cottret (F/F) BMW X3 CC 5:44.58 Std. (2.) + 2:03.10 Std.
6. Krzysztof Holowczyc/Jean-Marc Fortin (PL/B) Nissan Pick-up 6:23.08 Std. (8.) + 2:20.58 Std.
7. Carlos Sousa/Matthieu Baumel (P/F) Mitsubishi Racing Lancer 7:20.44 Std. (17.) + 3:08.58 Std.
8. Guilherme Spinelli/Filipe Palmeiro (BR/P) Mitsubishi Racing Lancer 6:57.07 Std. (12.) + 3:23.35 Std.
9. Leonid Novitskiy/Andreas Schulz (RUS/D) BMW X3 CC 6:52.53 Std. (11.) + 4:17.21 Std.
10. Robby Gordon/Andy Grider (USA/USA) Hummer 8:22.35 Std. (24.) + 4:25.10 Std.
12. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D) Volkswagen Race Touareg 2 6:02.51 Std. (6.) + 4:31.33 Std.

So geht es auf der Rallye weiter
Samstag, 09. Januar: Ruhetag, Antofagasta (RCH). Am achten Tag der Rallye Dakar stehen die Rallye-Fahrzeuge still: Der Ruhetag der härtesten Rallye der Welt ist jedoch allenfalls für Fahrer und Beifahrer eine Erholung. Die Mechaniker widmen sich in Antofagasta einem ausführlichen Service an den Fahrzeugen, bei denen intensive Checks bis ins kleinste Detail und Reinigungsarbeiten anstehen. Die Piloten stehen dagegen im Mittelpunkt des großen Medieninteresses.

Sonntag, 10. Januar: 08. Etappe, Antofagasta (RCH)–Copiapó (RCH). Ein leichter Neubeginn nach der Pause? Alles andere als das. Denn die „Dakar“-Organisatoren haben mit der 472 Kilometer langen Wertungsprüfung zwischen Antofagasta und Copiapó die zweitlängste der zweiten Rallye-Woche für die Etappe nach dem Ruhetag eingeplant. Erneut erwartet die Teilnehmer ein Mix aus Sand, Schotter und festem Lehmboden und ein ständiger Wechsel zwischen diesen Geländesorten.

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