Rallye Dakar 2011: Diese Gefühle sind unglaublich schwer in Worte zu fassen

Rallye Dakar 2011

Rallye Dakar 2011

Doppelsieg 2009, Dreifachsieg 2010, Dreifachsieg 2011 – Volkswagen setzt bei der Rallye Dakar eine unwiderstehliche Erfolgsserie fort. Seit dem Wechsel der Veranstaltung von Afrika nach Südamerika ist die Marke aus Wolfsburg tonangebend. Im Januar 2009 sicherten sich Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz den ersten „Dakar“-Sieg der Marke seit dem Beginn des Prototypen-Projekts im Jahr 2004, gefolgt von ihren Teamkollegen Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA). Es war der zweite Volkswagen Sieg bei der härtesten Prüfung im Motorsport, nachdem Freddy Kottulinsky/Gerd Löffelmann (S/D) 1980 mit einem seriennahen Volkswagen Iltis gewonnen hatten. Im Jahr 2010 ließen Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E) mit dem knappsten Vorsprung der „Dakar“-Geschichte vor ihren Volkswagen Teamkollegen Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D) und Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA) Mehrfachsieg Nummer zwei folgen. Nummer drei markiert nun die geglückte Revanche von Al-Attiyah/Gottschalk – jeweils mit Ausrufezeichen in der eigenen Vita.

„Mein erster ‚Dakar‘-Sieg. Ich bin überglücklich, als erster Araber die härteste Wüstenrallye der Welt gewonnen zu haben“, sagte Nasser Al-Attiyah (Q, 2. Platz Tages- / 1. Platz Gesamt-Wertung) nach dem Rennen. „Diese Gefühle sind unglaublich schwer in Worte zu fassen. Dank des besten Marathon-Rallyeautos der Welt und der besten Mannschaft in diesem Sport habe ich mein großes Ziel erreicht. Ich freue mich für die gesamte Truppe, die drei Wochen lang rund um die Uhr für den Erfolg geschuftet hat. Ich habe mit Timo Gottschalk einen herausragenden Beifahrer an meiner Seite, der einen immens großen Anteil am Sieg hat. Heute wird richtig gefeiert.“
Timo Gottschalk (D, Beifahrer) ist die Freude ebenfalls ins Geicht geschrieben: „‚Dakar-Sieg‘ – ich kann es noch kaum glauben. Schon in den letzten Tagen hatten wir uns einen komfortablen Vorsprung erarbeitet und es sah in den vergangenen Etappen richtig gut für uns aus. Und doch hat sich jeder Gedanke an den Sieg verboten, denn bis zum Schluss kann bei dieser Rallye stets alles passieren. Ich bin stolz und glücklich über den Sieg. Es war die bislang härteste ‚Dakar‘, die ich absolviert habe. Wir sind jetzt zwei Wochen an unsere körperlichen Grenzen gegangen. Der Veranstalter hat seine Versprechungen, die härteste Rallye Dakar aller Zeiten austragen zu wollen, wahr gemacht. Genau diese gewonnen zu haben, ist ein unglaublich schönes Gefühl.“

Endstand nach Etappe 13, Córdoba (RA)–Buenos Aires (RA); 181/826 km WP 13/Gesamt
Pos. Team Fahrzeug Etappe 13 Gesamtzeit
1. Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D); Volkswagen Race Touareg 3; 1:16.46 Std. (2.); 45:16.16 Std.
2. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D); Volkswagen Race Touareg 3; 1:18.06 Std. (4.) + 49.41 Min.
3. Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E); Volkswagen Race Touareg 3; 1:16.08 Std. (1.) + 1:20.38 Std.
4. Stéphane Peterhansel/Jean-P. Cottret (F/F); BMW X3 CC; 1:19.05 Std. (6.) + 1:43.48 Std.
5. Krzysztof Holowczyc/Jean-Marc Fortin (PL/B); BMW X3 CC; 1:17.33 Std. (3.) + 4:11.21 Std.
6. Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA); Volkswagen Race Touareg 3; 1:18.10 Std. (5.) + 4:54.42 Std.
7. Ricardo Leal dos Santos/Paulo Fiuza (P/P); BMW X3 CC; 1:27.16 Std. (11.) + 6:50.07 Std.
8. Christian Lavieille/Jean-Michel Polato (F/F); Nissan Proto; 1:25.07 Std. (10.) + 7:57.18 Std.
9. Guilherme Spinelli/Youssef Haddad (BR/BR); Mitsubishi Racing Lancer; 1:20.06 Std. (7.) + 8:23.37 Std.
10. Matthias Kahle/Thomas Schünemann (D/D); Buggy SMG; 1:28.02 Std. (12.) + 15:11.56 Std.

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Rallye Dakar 2011: Neuer Race Touareg triumphiert auf Anhieb

DAKAR ARGENTINA CHILE 2011 - CEREMONIE DE DEPART / START CEREMONY / STAGE 1 : BUENOS AIRES (ARG) / VICTORIA (ARG) - 01/01/11 - PHOTO : FREDERIC LE FLOC H / DPPI

DAKAR ARGENTINA CHILE 2011 - CEREMONIE DE DEPART / START CEREMONY / STAGE 1 : BUENOS AIRES (ARG) / VICTORIA (ARG) - 01/01/11 - PHOTO : FREDERIC LE FLOC H / DPPI

Seine „Dakar“-Premiere absolvierte der Race Touareg der dritten Generation mit 2,5-Liter-TDI-Motor und permanentem Allradantrieb von Beginn an erfolgreich. Die technologische Auslegung mit Reihen-5-Zylinder-Aggregat und Biturbo, das für kompakte Abmaße und geringeres Gesamtgewicht im Vergleich zur direkten Konkurrenz sorgt, erwies sich zum dritten Mal in Folge als bestes Gesamtpaket für Rallye-WM-ähnliche Strecken einerseits und extreme Dünenquerungen andererseits. Der TDI-Motor im Race Touareg 3 zählt zu den kraftvollsten und zugleich effizientesten Diesel-Antrieben im Motorsport.

Auf extrem heißen Etappen – mit Außentemperaturen an der 60-Grad-Marke – zahlte sich das neue Kühlkonzept des Extremsportlers aus Wolfsburg aus. Dank verbesserter Luftführung und optimierter Wasserkühler trotzte der Race Touareg 3 vor allem in der Gluthitze der Atacama-Wüste Chiles und in den berüchtigten Dünen der Sierras Pampeanas rund um Fiambalá in Argentinien den Extrem-Bedingungen. Zuverlässigkeit einerseits, Schnelligkeit andererseits – auf jedem Terrain bewies Volkswagen bei der „Dakar“ 2011 technische Kompetenz.

Doppelsieg 2009, Dreifachsieg 2010, Dreifachsieg 2011 – Volkswagen setzt bei der Rallye Dakar eine unwiderstehliche Erfolgsserie fort. Seit dem Wechsel der Veranstaltung von Afrika nach Südamerika ist die Marke aus Wolfsburg tonangebend. Im Januar 2009 sicherten sich Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz den ersten „Dakar“-Sieg der Marke seit dem Beginn des Prototypen-Projekts im Jahr 2004, gefolgt von ihren Teamkollegen Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA). Es war der zweite Volkswagen Sieg bei der härtesten Prüfung im Motorsport, nachdem Freddy Kottulinsky/Gerd Löffelmann (S/D) 1980 mit einem seriennahen Volkswagen Iltis gewonnen hatten. Im Jahr 2010 ließen Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E) mit dem knappsten Vorsprung der „Dakar“-Geschichte vor ihren Volkswagen Teamkollegen Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D) und Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA) Mehrfachsieg Nummer zwei folgen. Nummer drei markiert nun die geglückte Revanche von Al-Attiyah/Gottschalk – jeweils mit Ausrufezeichen in der eigenen Vita.

Nasser Al-Attiyah bekommt als erster Araber in der Geschichte des Wüstenklassikers die große „Dakar“-Trophäe überreicht. Der Katarer siegte in seinem sechsten „Dakar“-Einsatz, dem zweiten für Volkswagen, erstmals. Sein Navigator Timo Gottschalk ist erst der vierte Copilot, der den „Dakar“-Sieg nach Gerd Löffelmann, Andreas Schulz und Dirk von Zitzewitz nach Deutschland holt – eine Premiere für den im brandenburgischen Rheinsberg lebenden Ingenieur der Fahrzeugtechnik. „Der dritte ‚Dakar‘-Sieg für Volkswagen in Folge ist eine historische Leistung, die dank perfektem Teamwork, herausragender fahrerischer und navigatorischer Leistung und vor allem dank überlegener Technik zustande gekommen ist“, sagte ein  sichtlich zufriedener Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Ich bin unglaublich stolz auf die gesamte Mannschaft, sowohl die Mitarbeiter, die zuhause diesen Sieg möglich gemacht haben, als auch die Mannschaft mit ihrem übermenschlichem Einsatz vor Ort. Es war die mit Abstand härteste ‚Dakar‘, die wir je bestritten haben, und auch die wohl am besten organisierte. Mein Kompliment geht deshalb auch an den Veranstalter A.S.O. Ich denke, wir haben bewiesen, dass der Race Touareg 3 das derzeit zuverlässigste und stärkste Marathon-Rallye-Fahrzeug der Welt ist. Das ist das Ergebnis harter Arbeit über Jahre. Glückwunsch an Nasser Al-Attiyah und Timo Gottschalk, die überragende Arbeit geleistet haben, und natürlich auch an die anderen Volkswagen Paarungen, die diesen Dreifachsieg möglich gemacht haben.“

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Rallye Dakar 2011: 13 Etappe – Córdoba (RA)–Buenos Aires (RA), 181 km, 645 km, 826 km

DAKAR ARGENTINA CHILE 2011 - CEREMONIE DE DEPART / START CEREMONY / STAGE 1 : BUENOS AIRES (ARG) / VICTORIA (ARG) - 01/01/11 - PHOTO : ERIC VARGIOLU / DPPI - SAINZ CARLOS (SPA) - VOLKSWAGEN RACE TOUAREG / VW MOTORSPORT I - AMBIANCE PORTRAIT

DAKAR ARGENTINA CHILE 2011 - CEREMONIE DE DEPART / START CEREMONY / STAGE 1 : BUENOS AIRES (ARG) / VICTORIA (ARG) - 01/01/11 - PHOTO : ERIC VARGIOLU / DPPI - SAINZ CARLOS (SPA) - VOLKSWAGEN RACE TOUAREG / VW MOTORSPORT I - AMBIANCE PORTRAIT

Riesenjubel im Ziel der „Dakar“: Volkswagen hat zum dritten Mal in Folge die Rallye Dakar gewonnen. Neben Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D) werden am Sonntag Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D) sowie Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E) auf dem Podium in Buenos Aires stehen. Mit dem neuen Race Touareg 3 gelang beim Wüstenklassiker in Argentinien und Chile der umjubelte Dreifachsieg vor Millionen begeisterter Zuschauer. Volkswagen ist damit der einzige Hersteller, der die Automobil-Kategorie des Wüstenklassikers bislang mit Diesel-Technologie für sich entschied – und ist auf dem südamerikanischen Kontinent dank TDI-Power weiterhin unbesiegt. Um den Sieg zu komplettieren, müssen alle drei Fahrzeuge noch am Sonntag um 12:00 Uhr Ortszeit in Buenos Aires über das Siegerpodest rollen.

Drei Volkswagen „Dakar“-Sieger auf dem Podium
Mit Nasser Al-Attiyah aus Katar und Timo Gottschalk aus Deutschland gelang bei der 33. Auflage des Motorsport-Marathons dem dritten Duo der „Dakar“-Erfolg mit Volkswagen. Dank überlegener und äußerst standfester Hightech made in Wolfsburg stehen die drei siegreichen Fahrer-Beifahrer-Paarungen der vergangenen drei Jahre gemeinsam als Erste, Zweite und Dritte auf dem Siegerpodest – Ausdruck eines ausgeglichenen und starken Fahrerkaders, der die „Dakar“ 2011 von Beginn an dominierte.

Allein 12 von 13 möglichen Etappensiegen schlagen für Volkswagen zu Buche. Carlos Sainz verwirklichte mit seinem Etappensieg auf dem Weg nach Buenos Aires eine persönliche Bestleistung: Mit nunmehr 24 Tageserfolgen übertrifft er im Feld der noch aktiven Fahrer die 23 Automobil-Tagessiege des Franzosen Stéphane Peterhansel. Von Beginn an führte eines der Volkswagen Gespanne die Rallye mit ihren extrem harten Wertungsprüfungen an. Die Herausforderungen: gewundene Schotterstraßen, weicher und tiefer Wüstensand in der unerbittlichen Atacama-Wüste, anspruchsvoll zu navigierende Passagen durch Labyrinth-artige Canyons und ausgewaschene Flussbetten sowie spektakuläre Wasserdurchfahrten. Die geschlossene Teamleistung von Volkswagen komplettierten Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA) mit dem sechsten Rang. Alle vier gestarteten Race Touareg 3 beendeten die Rallye damit auf Spitzenpositionen und schrieben eine Erfolgsgeschichte extremer Zuverlässigkeit fort: Seit vier Jahren hat Volkswagen im Marathon-Rallyesport keinen technisch bedingten Ausfall zu verzeichnen.

Die Drei – Säulen eines historischen Erfolgs
Zuverlässige Technologie, perfektes Teamwork, starker Fahrerkader – mit dieser Erfolgsformel setzte Volkswagen bei der Rallye Dakar 2011 erneut Maßstäbe. Die TDI-Technologie, die in Millionen Volkswagen Serienautos für Effizienz und Zuverlässigkeit steht, revolutionierte den Marathon-Rallyesport. Dank kraftvoller und kompakter Bauweise ist sie auch bei der „Dakar“ wegweisend. Mit der Präzision eines Uhrwerks spulten die vier 310 PS starken Race Touareg 3 die rund 9.600 Kilometer Gesamtdistanz ab – dabei stets bestens vorbereitet für den kommenden Rallye-Tag von einer eingespielten Mannschaft und von Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen taktisch bestens präpariert. Neben der Service-Crew vor Ort leisteten im Vorfeld die Mitarbeiter in Wolfsburg und Hannover sorgfältige Vorarbeit – unabdingbar für den „Dakar“-Erfolg. Die technologische Basis – seit Ende 2008 ungeschlagen – setzten Sainz/Cruz in sieben, Al-Attiyah/Gottschalk in vier und de Villiers/von Zitzewitz in einen Tagessieg um.

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Rallye Dakar 2010: 307 der 450 Reifen für die Race Touareg verbraucht

DAKAR ARGENTINA CHILE 2010 - STAGE 13 - SAN RAFAEL (ARG) / SANTA ROSA (ARG) - 15/01/2010- PHOTO : FREDERIC LE FLOC H / DPPI

DAKAR ARGENTINA CHILE 2010 - STAGE 13 - SAN RAFAEL (ARG) / SANTA ROSA (ARG) - 15/01/2010- PHOTO : FREDERIC LE FLOC H / DPPI

Bis zur 13. Etappe der Rallye Dakar vermeldeten die Logistiker des Volkswagen Teams eine positive Bilanz. 307 der 450 transportierten Reifen für die Race Touareg wurden vor der letzten Wertungsprüfung am Samstag verbraucht. Auch in Sachen Ersatzteile vermeldeten die elektronischen Ladelisten kaum Auffälligkeiten. Alleine eine Heckhaube wurde bislang für Carlos Sainz nach seinem Aufeinandertreffen mit Robby Gordon (Hummer) auf der zwölften Etappe benötigt. Dazu kamen zwei Frontscheiben für Mark Miller und Carlos Sainz, die nach Steinschlag vorsichtshalber gewechselt wurden. Jeder Service-Truck führt für die Einsatzfahrzeuge je einen kompletten Karosserie-Satz mit.
Der maximale Bremsdruck, den Volkswagen Werkspilot Mark Miller auf der 13. Etappe erzeugte, lag bei 67,9 bar. Das entspricht einem Druck, wie er beispielsweise in 679 Metern Wassertiefe herrscht.

Tägliche Aufgaben: Mechaniker-Checklisten umfassen je 463 Punkte
Der Tagesablauf der Volkswagen Werksmannschaft ist strikt organisiert. Jeder – vom Fahrer über den Beifahrer, vom Ingenieur bis zum Mechaniker – hat täglich feste Punkte abzuarbeiten. Darunter: Der morgendliche Check der korrekten Funktionsweise der Race Touareg durch die Besatzungen, etwa Systemdrücke und -temperaturen via Cockpit-Displays oder grundlegende Dinge wie die Kontrollen von Scheibenwischer, Licht und Hupe. Auch auf der Verbindungsetappe zählen Checks für Fahrer und Beifahrer zum Tagesprogramm. Mit der Übergabe an die Mechaniker beginnt deren Wartungsarbeit. Darunter die planmäßige Kontrolle von Öl- und Luftfiltern, Datenaufzeichnungen, Dichtungen, Füllständen oder Motor-, Bremsen- und Fahrwerksteilen. So stehen pro Fahrzeug insgesamt 463 Punkte auf dem Ablaufplan jeder Etappe.

Stand nach Etappe 13, San Rafael (RA)–Santa Rosa de la Pampa (RA); 368/725 km WP 13/Gesamt
Pos.; Team; Fahrzeug; Etappe 13; Gesamtzeit
1. Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E) Volkswagen Race Touareg 2 3:02.18 Std. (4.) 45:49.42 Std.
2. Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D) Volkswagen Race Touareg 2 2:59.46 Std. (2.) + 2.48 Min.
3. Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA) Volkswagen Race Touareg 2 3:05.54 Std. (5.) + 31.48 Min.
4. Stéphane Peterhansel/Jean-P. Cottret (F/F) BMW X3 CC 2:58.25 Std. (1.) + 2:16.49 Std.
5. Guerlain Chicherit/Tina Thörner (F/S) BMW X3 CC 3:02.10 Std. (3.) + 4:02.42 Std.
6. Carlos Sousa/Matthieu Baumel (P/F) Mitsubishi Racing Lancer 3:15.25 Std. (10.) + 4:26.32 Std.
7. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D) Volkswagen Race Touareg 2 3:06.38 Std. (6.) + 5:09.14 Std.
8. Robby Gordon/Andy Grider (USA/USA) Hummer 3:10.46 Std. (8.) + 6:01.02 Std.
9. Orlando Terranova/Pascal Maimon (RA/F) Mitsubishi Racing Lancer 3:09.41 Std. (7.) + 6:02.55 Std.
10. Guilherme Spinelli/Filipe Palmeiro (BR/P) Mitsubishi Racing Lancer 3:16.05 Std. (11.) + 6:09.09 Std.

So geht es morgen weiter
Samstag, 16. Januar: 14. Etappe, Santa Rosa (RA)–Buenos Aires (RA). Vollgas ins Ziel: Die letzte Etappe der Rallye Dakar 2010 steht ganz im Zeichen von hohem Tempo. Im Vorjahr bildete diese Tageswertung, absolviert in der Gegenrichtung, mit 81 Prozent Vollgasanteil die schnellste. Die längste Strecke, ohne dass die Fahrer „lupfen“, wurde damals mit knapp zehn Kilometern gemessen. Lange Geraden entlang schmaler Wirtschaftswege wechseln sich mit 90-Grad-Kurven ab.

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Rallye Dakar 2010: Etappe 13 – bis zur letzten Minute spannend

DAKAR ARGENTINA CHILE 2010 - STAGE 12 - SAN JUAN (ARG) / SAN RAFAEL (ARG) - 14/01/2010- PHOTO : DPPI

DAKAR ARGENTINA CHILE 2010 - STAGE 12 - SAN JUAN (ARG) / SAN RAFAEL (ARG) - 14/01/2010- PHOTO : DPPI

Zwei Volkswagen Race Touareg machen den Kampf um den Sieg bei der Rallye Dakar 2010 bis zur letzten Minute spannend: Auf der 13. und vorletzten Etappe des Wüsten-Klassikers nahmen Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D) ihren Teamkollegen Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E) 2.32 Minuten ab. Damit schrumpfte die Führung des spanischen Duos in der Gesamtwertung vor ihren Teamkollegen auf nur noch 2.48 Minuten. Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA) komplettieren weiterhin das Volkswagen Trio an der Spitze des Klassements. „Der erste Dünenabschnitt war unserer. Dort haben wir viel Zeit gut gemacht und waren vor dem Schlussstück über breite Feldwege an unserem Teamkollegen Carlos Sainz dran, der vor uns gestartet war“, sagte Nasser Al-Attiyah (Q, 2. Platz Tages- / 2. Platz Gesamt-Wertung). „Ich habe das Sentinel, das zum Warnen vorherfahrener Autos dient, mehrfach betätigt, doch Carlos hat keinen Platz gemacht. Vielleicht hat er es nicht gehört – jedenfalls waren wir gezwungen, mit etwas höherem Risiko zu überholen. Morgen ist noch alles möglich. Bis ins Ziel werde ich alles geben.“

Seit Tagen halten die beiden Spitzenpiloten und ihre Beifahrer die „Dakar“-Fans in Atem: In einer bemerkenswerten Jagd reduzierten Al-Attiyah/Gottschalk ihren Rückstand von 10.06 Minuten (Etappe 10) am folgenden Tag auf 4.28 Minuten (Etappe 11). Dann stieg die Differenz auf 5.20 Minuten (Etappe 12) und beträgt nach der heutigen Prüfung von San Rafael nach Santa Rosa in Argentinien gerade noch 168 Sekunden – es bleibt also bis zum Ziel in Buenos Aires hoch spannend. Den Tagessieg auf der insgesamt 725 Kilometer langen Etappe sicherten sich Stéphane Peterhansel/Jean-Paul Cottret (F/F) im X-raid-BMW vor Al-Attiyah. Sainz und Miller wurden Vierte und Fünfte. „Der letzte Dünenabschnitt der ‚Dakar‘ hatte zwar viel weichen Sand zu bieten, war aber mit dem Race Touareg ganz leicht zu bewältigen. Es folgte ein extrem schneller zweiter Teil mit Strecken wie auf der Autobahn“, sagte Mark Miller (USA, 5. Platz Tages- / 3. Platz Gesamt-Wertung). „Wir fuhren etwas im Staub von Quads und Motorrädern, als wir mitten auf diesen breiten Pisten einen Stein trafen. Daraufhin mussten wir einen Reifen wechseln, was etwas Zeit gekostet hat.“

Peterhansel ist als Vierter der Gesamtwertung auch bester Verfolger der drei Race Touareg an der Spitze. Drei Positionen dahinter liegt mit Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D) auch der vierte Volkswagen Race Touareg innerhalb der sieben besten Teams. „Wieder einmal ein Tag mit zwei Gesichtern. Er begann mit einem Dünengürtel in der Nähe von San Rafael, der viel weichen Sand bot. Dort haben wir zwei Mitsubishi überholt, die vor uns gestartet sind“, sagte Giniel de Villiers (ZA, 6. Platz Tages- / 7. Platz Gesamt-Wertung).  „Wir haben sie aber nicht gesehen – also müssen sie sich verfahren haben. Mein Beifahrer Dirk von Zitzewitz hat also wieder einen tollen Job gemacht. Im zweiten, schnellen Abschnitt mit hohem Vollgas-Anteil waren wir im Staub von Carlos Sousa. Keine Chance, an ihm vorbeizugehen.“

Der vorletzte „Dakar“-Tag war geprägt von zwei unterschiedlichen Teilabschnitten. Rund um den Startort San Rafael bot die 368 Kilometer lange Wertungsprüfung die letzten Dünenabschnitte der Rallye mit weichem Sand. Im Anschluss standen schnelle Abschnitte über Feld- und Wirtschaftswege auf dem Programm.

Die sportliche Entscheidung bei der härtesten Rallye der Welt fällt auf der 202 Kilometer langen Abschlussprüfung am Samstag, die die Teams in die argentinische Hauptstadt Buenos Aires führen wird. Dort wird am Sonntag mit der umjubelten Fahrt über das Podium die siegreiche Crew gekürt. „Der Tag begann gut für uns, speziell, wenn man bedenkt, dass wir die Wertungsprüfung als Vortagessieger eröffnen mussten. Im zweiten, schnellen Teilstück hat uns Nasser Al-Attiyah eingeholt und mit viel Risiko überholt. Das hat mir nicht besonders gut gefallen“, sagte Carlos Sainz (E, 4. Platz Tages- / 1. Platz Gesamt-Wertung). „Der Abstand zwischen uns ist weiter geschrumpft. Bis ins Ziel bleibt also morgen nur die gleiche Taktik wie bei der gesamten ‚Dakar‘: Angreifen bis zum Ende.“
„Das war ein nervenaufreibender Tag: Die Rallye Dakar war spannend und sie bleibt dank Carlos und Nasser bis zum Schluss spannend“, fasst Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen den Tag zusammen. „Der Tag morgen wird entscheiden, welches Volkswagen Duo die Rallye gewinnt. Jeder im Team und alle Fans können sich auf ein spannendes Finale freuen.“

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Rallye Dakar 2011: 200 Flaschen Softdrinks gleichen den Flüssigkeitshaushalt aus

Nachdem der Tross der Rallye Dakar mit der Rückkehr nach Argentinien zurückgekehrt ist, müssen sich die Fahrer auf deutlich heißere Außentemperaturen einstellen. Auf der elften Etappe absolvierten Mark Miller/Ralph Pitchford und Carlos Sainz/Lucas Cruz die Reparatur der Aufhängung am Race Touareg 3 bei 54,9 Grad Celsius. Der im Luftfilterkasten des 310 PS starken „Dakar“-Prototyps bei Schatten gemessene Wert gibt die tatsächlich vorherrschende Hitze aber nicht korrekt wieder. Denn Schatten gab es bei der erfolgreichen Reparatur, die Sainz/Cruz im Rennen um einen Podestplatz hielt, weit und breit nicht.

Wie wichtig Flüssigkeit bei diesen Temperaturen ist, zeigen die folgenden Zahlen. Über 450 Halbliter-Flaschen Getränke werdenn von den Mechanikern verbraucht. 250 Flaschen stilles Wasser sowie 200 Flaschen Softdrinks gleichen den Flüssigkeitshaushalt bei Temperaturen nah an der 40-Grad-Marke wieder aus. Nicht mitgerechnet sind dabei die Getränke, die auf der Fahrt von Biwak zu Biwak konsumiert werden.

Eigene Carbon-Werkstatt mit auf der Rallye
Zur Ausbesserung von beschädigten Karosserie-Komponenten aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff – so die korrekte Bezeichnung – steht Mike Zentner täglich bereit. Ein Job mit Konjunktur: Die harten Etappen der 2011er-„Dakar“ mit tiefen Löchern, steilen Dünenabfahrten und teils dicht an der Route stehender Vegetation fordern die Außenhaut der vier Race Touareg 3 häufig über die Belastungsgrenze hinaus.
Das elektrische Leitungsnetz des Race Touareg 3 besteht in der Summe aus 2.543 Metern Kabel – würde man jede einzelne Ader der Länge nach hintereinander legen. Das entspricht einer Kolonne von etwa 600 längs aufgereihten Race Touareg 3.

Stand nach Etappe 12, San Juan (RA)–Córdoba (RA); 555/678 km WP 12/Gesamt
Pos. Team Fahrzeug Etappe 12 Gesamtzeit
1. Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D); Volkswagen Race Touareg 3; 5:43.29 Std. (3.) 43:59.30 Std.
2. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D); Volkswagen Race Touareg 3; 5:40.01 Std. (2.) + 48.21 Min.
3. Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E); Volkswagen Race Touareg 3; 5:37.18 Std. (1.) + 1:21.16 Std.
4. Stéphane Peterhansel/Jean-P. Cottret (F/F); BMW X3 CC; 5:44.13 Std. (4.) + 1:41.29 Std.
5. Krzysztof Holowczyc/Jean-Marc Fortin (PL/B); BMW X3 CC; 5:51.09 Std. (5.) + 4:10.34 Std.
6. Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA); Volkswagen Race Touareg 3; 5:54.09 Std. (6.) + 4:53.18 Std.
7. Ricardo Leal dos Santos/Paulo Fiuza (P/P); BMW X3 CC; 6:07.28 Std. (8.) + 6:39.37 Std.
8. Christian Lavieille/Jean-Michel Polato (F/F); Nissan Proto; 6:29.30 Std. (12.) + 7:48.57 Std.
9. Guilherme Spinelli/Youssef Haddad (BR/BR); Mitsubishi Racing Lancer; 6:02.54 Std. (7.) + 8:20.17 Std.
10. Matthias Kahle/Thomas Schünemann (D/D); Buggy SMG; 6:25.55 Std. (10.) + 15:00.40 Std.

Und so geht’s weiter …
Samstag, 15. Januar: Der Schluss-Sprint in das ersehnte „Dakar“-Ziel in Buenos Aires führt ähnlich der Wertungsprüfungen einer Rallye-WM-Etappe über Schotterpisten. Die Bergregionen rund um Córdoba bieten die perfekte Kulisse für einen finalen Showdown. Im Januar 2010 lagen die Volkswagen Teamkollegen Carlos Sainz und Nasser Al-Attiyah im Ziel gerade 2.12 Minuten auseinander – der knappste „Dakar“-Zieleinlauf der Geschichte.

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Rallye Dakar 2011: 12 Etappe – San Juan (RA)–Córdoba (RA), 555 km, 123 km, 678 km

Die Volkswagen Werksfahrer bestimmten auch auf der zwölften und vorletzten Etappe der Rallye Dakar das Geschehen: Ein dreifacher Tagessieg, angeführt von Carlos Sainz (E) vor Giniel de Villiers (ZA) und Nasser Al-Attiyah (Q), bewiesen die Qualitäten des Volkswagen Race Touareg 3 und seiner Fahrercrews auf der längsten Prüfung eindrucksvoll. Alle drei belegen auch in der Gesamtwertung die ersten drei Plätze: Der Führende Nasser Al-Attiyah hat beste Chancen auf den Gesamtsieg vor de Villiers und Sainz. „Heute die Konzentration zu wahren, war alles andere als einfach. Es war eine lange Wertungsprüfung, in der die Gedanken schon in die Zukunft abgeschweift sind“, sagt Nasser Al-Attiyah (Q, 3. Platz Tages- / 1. Platz Gesamt-Wertung). „Wir haben aber dennoch schnell in den Rhythmus und in ein gutes Tempo gefunden, das möglichst wenig Risiko bedeutete. Morgen stehen noch einmal etwa 180 Kilometer Prüfung an. Ich hoffe, dass wir sie so komfortabel in Führung liegend genießen können und nicht nervös werden. Und wenn wir sie ohne Probleme beenden, hoffe ich, dass wir viel Grund zum Feiern haben. Bis dahin müssen wir unseren Job aber noch erledigen.“

„Von außen sieht es viel einfacher aus, als es das in Wirklichkeit ist. Man könnte angesichts der Ergebnisse fast denken, bei der Rallye Dakar 2011 wäre nur Volkswagen dabei“, betont Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „In der Tat aber waren neben den vier Volkswagen noch sieben BMW, zwei Hummer, ein Mini sowie Fahrzeuge von Toyota, Mitsubishi und Nissan am Start. Die Dominanz ist klar zurückzuführen auf das beste Auto im Feld, den neuen Volkswagen Race Touareg 3. Er wird eingesetzt vom besten Team in diesem Sport und gefahren von den besten Fahrern und Copiloten. Sie haben ein Jahr lang darauf hingearbeitet, dieses Ziel zu erreichen. Danke an alle Mitarbeiter von Volkswagen Motorsport, ob zu Hause in Deutschland oder vor Ort in Südamerika. Ohne diese Mitarbeiter wäre ein solcher Erfolg nicht möglich gewesen.“

Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E) sicherten sich auf dem Weg von San Juan nach Córdoba ihren sechsten Etappensieg – den elften von Volkswagen bei der „Dakar“ 2011. „Heute ging es uns darum, nach unserem Problemen während der letzten beiden Tage wieder in den Rhythmus zu finden“, sagte Carlos Sainz (E, 1. Platz Tages- / 3. Platz Gesamt-Wertung). „Wir hatten eine Menge Autos zu überholen. Glücklicherweise hielt sich der Staub in Grenzen und wir sind auf viel Mithilfe getroffen. Allein hinter einem der X-raid-BMW sind wir länger hängengeblieben. Als wir ihn überholt hatten, hatten wir einen Plattfuß und mussten ihn erneut passieren. Jetzt mit Stéphane Peterhansel mit 23 ‚Dakar‘-Etappensiegen gleichauf zu liegen, ist eine schöne Sache. Ich muss mich bei meinen Mechanikern bedanken, die mir ein perfektes Auto zur Verfügung gestellt haben.“

Ihre Teamkollegen Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D) folgten mit 2.43 Minuten Abstand, weitere 3.28 Minuten dahinter kamen Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D) ins Ziel. „Die ersten 220 Kilometer wollten heute partout nicht enden“, sagte Giniel de Villiers (ZA, 2. Platz Tages- / 2. Platz Gesamt-Wertung). „Sie kamen mir unendlich lang und anstrengend vor. Es gab viel Schlamm und aufgeweichte Pisten, die alles abverlangt haben. Wir hatten uns heute vorgenommen, möglichst ohne Risiko die Prüfung zu absolvieren. Wir sind auf unseren Teamkollegen Nasser Al-Attiyah sowie auf Stéphane Peterhansel im X-raid-BMW aufgelaufen und haben uns dazu entschieden, ihnen bis ins Ziel zu folgen. Das hat den Job heute nicht einfacher gemacht, war aber die beste Entscheidung, um morgen das einzufahren, was wir im Sinn haben: den Dreifach-Sieg für Volkswagen. Aber die ‚Dakar‘ ist unerbittlich. Wir dürfen die verbleibenden 180 Kilometer nicht unterschätzen. Wir alle werden sie mit Respekt angehen.“

Die beiden Gesamtführenden konnten es ruhig angehen lassen: Sie verfügen über 48.21 Minuten Vorsprung vor de Villiers. Carlos Sainz komplettiert das Volkswagen Trio an der Spitze der Rallye als Dritter. Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA) belegen weiterhin Gesamtrang sechs. „Heute haben wir zu Beginn der Prüfung verabredungsgemäß auf Carlos gewartet, um hinter ihm zu bleiben“, sagte Mark Miller (USA, 6. Platz Tages- / 6. Platz Gesamt-Wertung). „Das gehört zu unserer Rolle als Teamplayer und wir erfüllen sie gern. Leider sind wir unmittelbar danach an einer blöden Stelle steckengeblieben und haben weiter Zeit verloren. Die Etappe heute war lang und anstrengend. Ich freue mich jetzt auf das Finale morgen, das hoffentlich das für Volkswagen verdiente Ergebnis bringt. Es sieht sehr gut für das Team aus, jetzt müssen wir es nur noch zu Ende bringen. Wir werden alles dafür tun, dass uns das gelingt.“

Geprägt war die zwölfte von 13 Etappen von mehreren Führungswechseln und einer höchst anspruchsvollen Strecke mit vielen Richtungswechseln und Kuppen. Zunächst bestimmte Stéphane Peterhansel im X-raid-BMW das Tempo. Dann übernahm Giniel de Villiers die Spitze, die er ab Mitte der Etappe an Carlos Sainz verlor. Mit 555 Kilometern war die heutige Prüfung die längste der gesamten Rallye. Die Strecke war durch starken Regen stellenweise so stark aufgeweicht, dass die Verantwortlichen die Prüfung für die Autos zwischen den Streckenkilometern 294 und 341 neutralisieren mussten.

Am Samstag steht noch die 826 Kilometer lange Schlussetappe auf dem Programm, wobei die eigentliche Wertungsprüfung lediglich 181 Kilometer beträgt. Beste Chancen auf seinen ersten Gesamtsieg bei der Rallye Dakar hat das Volkswagen Duo Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk.

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Rallye Dakar 2010: Etappe 12 – alle drei Race Touareg um mehr als zehn Minuten schneller

DAKAR ARGENTINA CHILE 2010 - STAGE 11 - SANTIAGO (ARG) / SAN JUAN (ARG) - 13/01/2010- PHOTO : DPPI

DAKAR ARGENTINA CHILE 2010 - STAGE 11 - SANTIAGO (ARG) / SAN JUAN (ARG) - 13/01/2010- PHOTO : DPPI

Spannendes Mannschaftsduell um die Führung im Gesamtklassement: Volkswagen hat auf der zwölften und längsten Etappe der Rallye Dakar ein eindrucksvolles Beispiel für die Leistungsstärke seiner TDI-Technologie geboten. Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E) sowie Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D) prägten die zweigeteilte zwölfte Tageswertung mit insgesamt 476 Prüfungs-Kilometern – vor ihren Teamkollegen Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA). Dabei waren alle drei Race Touareg um mehr als zehn Minuten schneller als ihre Verfolger und führen das Gesamtklassement weiterhin souverän an. „Der erste Teil der Etappe verlief ohne jegliche Probleme. Im zweiten Teil habe ich schnell Robby Gordon eingeholt, der mich auch vorbeiließ. Doch nachdem ich ihn überholt hatte, war ich ihm wohl nicht schnell genug“, sagte Carlos Sainz (E, 1. Platz Tages- / 1. Platz Gesamt-Wertung). „Jedenfalls hat er mich zweimal am Heck getroffen. Ich ließ ihn wieder vorbei und verbrachte den Rest der Etappe in seinem Staub. Alles in allem sprang auf dieser zweigeteilten Route der zweite Etappensieg heraus. Damit konnten wir die Führung leicht ausbauen. Was will man mehr?“

Die Reihenfolge in beiden Wertungen ist exakt identisch: Die Volkswagen Werksfahrer Sainz/Cruz feierten ihren zweiten Etappensieg, den sechsten eines Race Touareg in diesem Jahr. Zur Mitte der Prüfung von San Juan nach San Rafael waren die beiden Spanier auf hartem und steinigem Untergrund rund vier Minuten schneller als ihre Teamkollegen Al-Attiyah/Gottschalk. Doch auf dem zweiten, sandigeren Abschnitt mit vielen Kuppen und Sprüngen reduzierte Al-Attiyah seinen Rückstand bis zum Schluss wieder auf 52 Sekunden. In der Gesamtwertung liegt der Mann aus Katar nun 5.20 Minuten hinter Sainz. „Im ersten Teil habe ich mich mit meinem Setup nicht richtig wohlgefühlt. Dort konnte man leicht Fehler machen und das Material beschädigen. Deshalb bin ich auf Nummer sicher gegangen“, sagte Nasser Al-Attiyah (Q, 2. Platz Tages- / 2. Platz Gesamt-Wertung). „Im Sand hat sich dieses Bild umgekehrt: Unsere Abstimmung und die Wahl des Reifendrucks waren perfekt. So konnte ich etwas von der verlorenen Zeit vom Morgen wieder aufholen. Es bleibt weiter spannend. Doch um ehrlich zu sein, ist eine Wende zu meinen Gunsten nur noch morgen in den Dünen ernsthaft möglich.“

Miller/Pitchford bewältigten die zu Beginn sehr schnelle Etappe mit 4.22 Minuten Rückstand auf Position drei. In der Gesamtwertung fehlen ihnen als Dritte 28.12 Minuten auf den Spitzenreiter. „Ein unglaublicher Tag. Sehr lang, sehr hart für das Material. Im ersten Teil ging es auf harten, steinigen Pisten entlang und ich glaubte, dass wir dort ein gutes Tempo gefunden hatten“, sagte Mark Miller (USA, 3. Platz Tages- / 3. Platz Gesamt-Wertung). „Wir konnten auf unseren Teamkollegen Nasser Al-Attiyah aufschließen. Bis ich davon hörte, dass Carlos uns ordentlich Zeit abgenommen hatte. Der zweite Teil war angesichts sandiger und buckeliger Abschnitte sehr hart für das Fahrwerk. Heute können wir mit Recht behaupten, dass der Race Touareg richtig was wegsteckt.“

Mit 476 Kilometern beinhaltete die zwölfte Tagesetappe die längste Prüfung der Rallye, in deren Verlauf jedoch 130 Kilometer wie geplant neutralisiert worden waren. Grund: die Umfahrung eines Naturschutzgebietes über befestigte Straßen. Wie groß die Begeisterung der Einheimischen für die Rallye ist, belegt eine Ad-hoc-Maßnahme der Veranstalter: Am Nachmittag stürmte eine so große Menge von Fans aus dem nahegelegenen Mendoza ans Ziel, dass die Organisatoren die Ankunft aus Sicherheitsgründen um 6.000 Meter auf den 470. Streckenkilometer vorverlegten und die Zuschauerzone damit ausreichend vergrößerten. „Mit 800 Kilometern ein extrem langer und harter ‚Dakar‘-Tag, an dem ich zu Beginn zwölf Minuten auf unseren Teamkollegen Carlos Sainz gewartet hab. Das ist im Moment unsere Rolle und wir erfüllen sie gern“, sagte Giniel de Villiers (ZA, 9. Platz Tages- / 7. Platz Gesamt-Wertung). „Danach folgten wir mit etwas Abstand im Staub von Carlos. Dennoch habe ich eine Fesh-Fesh-Passage nicht richtig eingeschätzt und mich dort festgefahren. Dort hätten wir mit mehr Tempo rollen müssen. Dennoch: Diese Etappe war abwechslungsreich und wirklich schön zu fahren.“
„Sagenhaft – der Kampf an der Spitze bleibt auch nach rund 7.500 Kilometern noch spannend“, lobte  Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Carlos und Lucas haben im ersten Abschnitt viel Zeit gut gemacht, dann schlugen Nasser und Timo wieder zurück. Wir müssen wohl bis Buenos Aires am Samstag warten, um zu wissen, wie dieser Kampf ausgehen wird. Aber ich bin bester Hoffnung, dass der Sieger der Rallye Dakar wieder in einem Volkswagen Race Touareg sitzen wird.“

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Rallye Dakar 2011: 11 Etappe – Canyon-Landschaften mit viel Busch-Vegetation

Ursprünglich wäre die elfte Prüfung mit 622 Kilometer die längste der gesamten Rallye gewesen. Allerdings sorgten Regenfälle im Gebiet um San Juan zuletzt für tiefe Auswaschungen und neue Schluchten. Aus Sicherheitsgründen strich der Veranstalter deshalb im letzten Teilstück der Prüfung 93 Kilometer. Damit verkürzte sich die Distanz auf 530 Kilometer. Am Fuß der Anden durchquerten die Teams zu Beginn Canyon-Landschaften mit viel Busch-Vegetation, danach bewältigten sie einen Anstieg auf über 3.200 Meter, bevor die Prüfung auf rund 800 Metern Höhe über dem Meeresspiegel endete.

‚To finish first, first you have to finish‘ – so lautet ein Sprichwort im Motorsport.
„Glückwunsch an Nasser Al-Attiyah und Timo Gottschalk zu ihrer heutigen Leistung“, gratulierte Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Das war für alle ein sehr spannender Tag. Carlos Sainz hatte einen Aufhängungsschaden. Mark Miller und Ralph Pitchford haben ihnen mit Ersatzteilen und Tatkraft geholfen. Ich bin stolz auf die vier, denn sie haben die Reparatur in Rekordtempo bewältigt. Damit liegen wir weiterhin mit drei Race Touareg an der Spitze des Feldes. Alles in allem also ein guter Tag für Volkswagen.“

Stand nach Etappe 11, Chilecito (RA)–San Juan (RA); 529/693 km WP 11/Gesamt
Pos. Team Fahrzeug Etappe 11 Gesamtzeit
1. Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D); Volkswagen Race Touareg 3; 4:17.27 Std. (1.); 38:16.01 Std.
2. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D); Volkswagen Race Touareg 3; 4:22.19 Std. (3.) + 51.49 Min.
3. Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E); Volkswagen Race Touareg 3; 5:32.17 Std. (14.) + 1:27.27 Std.
4. Stéphane Peterhansel/Jean-P. Cottret (F/F); BMW X3 CC; 4:18.40 Std. (2.) + 1:40.45 Std.
5. Krzysztof Holowczyc/Jean-Marc Fortin (PL/B); BMW X3 CC; 4:30.44 Std. (4.) + 4:02.54 Std.
6. Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA); Volkswagen Race Touareg 3; 5:19.22 Std. (11.) + 4:42.38 Std.
7. Ricardo Leal dos Santos/Paulo Fiuza (P/P); BMW X3 CC; 4:44.40 Std. (5.) + 6:15.38 Std.
8. Christian Lavieille/Jean-Michel Polato (F/F); Nissan Proto; 4:53.00 Std. (7.) + 7:02.56 Std.
9. Guilherme Spinelli/Youssef Haddad (BR/BR); Mitsubishi Racing Lancer; 4:52.22 Std. (6.) + 8:00.52 Std.
10. Matthias Kahle/Thomas Schünemann (D/D); Buggy SMG; 5:16.51 Std. (9.) + 14:18.14 Std.

Und so geht’s weiter …
Freitag, 14. Januar: Die Tageswertung zwischen San Juan und Córdoba bietet den Teilnehmern zahlreiche Überraschungen. Abschnitte in den Sierras Pampeanas, die die Teilnehmer mit Canyons und der Überquerung von spitzen Steinen fordern, sowie Flussbetten und weite Täler aus rotem Fels sind die sportlichen und landschaftlichen Herausforderungen der zwölften Etappe.

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Rallye Dakar 2010: Alle 439 Meter ein Kommando

DAKAR ARGENTINA CHILE 2010 - STAGE 11 - SANTIAGO (ARG) / SAN JUAN (ARG) - 13/01/2010- PHOTO : FREDERIC LE FLOC H / DPPI

DAKAR ARGENTINA CHILE 2010 - STAGE 11 - SANTIAGO (ARG) / SAN JUAN (ARG) - 13/01/2010- PHOTO : FREDERIC LE FLOC H / DPPI

Alle 17,7 Sekunden erfolgte bei der Rallye Dakar bislang von den Beifahrern eine Ansage an ihre Fahrer. Insgesamt waren die 3.522 Kilometer Wertungsprüfung mit 2.003 Abbildungen beschrieben. Bei durchschnittlich vier Ansagen pro Roadbook-Zeichnung gaben die Navigatoren alle 439 Meter ein Kommando an ihre Piloten. Da bleibt eigentlich keine Zeit für weitere Gegebenheiten, könnte man meinen. Zu einer ungewöhnlichen Aktion sah sich die Besatzung des Volkswagen Equipment-Trucks mit der Startnummer 778 gezwungen. Auf der Fahrt zwischen Antofagasta und Copiapó erlitt der Zusatztank des MAN 6×6 ein Leck. Um die Umwelt zu schützen und die Kontaminierung der Atacama-Wüste zu verhindern, reagierten die Volkswagen Teammitglieder schnell und umsichtig: Die hinter dem Lkw fahrenden Service Amarok bekamen ebenso per Handpumpe die Tanks randvoll mit Aral Ultimate Diesel getankt wie der zweite Equipment-Truck. Und sehr zu ihrer Verwunderung und Freude auch einige Einheimische, die an dem Zwischenhalt vorbeikamen. Nach der Diesel-Spende ging die Fahrt für die Startnummer 778 weiter – im betroffenen Zusatztank befand sich nur der Not-Treibstoff für die Race Touareg, der für den unwahrscheinlichen Ernstfall einer Logistik-Panne vorgesehen war.

Häuser-Spende: Nasser Al-Attiyah engagiert sich für „Un techo para mi país“
Häuser für Chile und Argentinien: Volkswagen Werkspilot Nasser Al-Attiyah engagiert sich für „Un techo para mi país“ (übersetzt: „Ein Dach für mein Land“). Der Katarer spendete einen Geldbetrag, der es ermöglichte, 100 einfache Holzhäuser für die Ärmsten der Armen zum Schutz gegen Witterung und Kriminalität zu errichten. Bereits beim Ruhetag der Rallye Dakar 2010 in Antofagasta hatte der „Dakar“-Organisator A.S.O. (Amaury Sport Organisation) 112.000 Dollar für dieses Projekt, das sich in ganz Lateinamerika engagiert, gestiftet.

Stand nach Etappe 11, Santiago (RCH)–San Juan (RA); 220/434 km WP 11/Gesamt
Pos.; Team; Fahrzeug; Etappe 11; Gesamtzeit
1. Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E) Volkswagen Race Touareg 2 2:42.10 Std. (9.) 39:16.55 Std.
2. Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D) Volkswagen Race Touareg 2 2:36.32 Std. (4.) + 4.28 Min.
3. Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA) Volkswagen Race Touareg 2 2:37.41 Std. (5.) + 23.50 Min.
4. Stéphane Peterhansel/Jean-P. Cottret (F/F) BMW X3 CC 2:37.43 Std. (6.) + 2:09.53 Std.
5. Guerlain Chicherit/Tina Thörner (F/S) BMW X3 CC 2:34.51 Std. (1.) + 2:23.40 Std.
6. Carlos Sousa/Matthieu Baumel (P/F) Mitsubishi Racing Lancer 2:42.17 Std. (10.) + 3:54.12 Std.
7. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D) Volkswagen Race Touareg 2 2:35.30 Std. (3.) + 4:39.33 Std.
8. Guilherme Spinelli/Filipe Palmeiro (BR/P) Mitsubishi Racing Lancer 2:45.27 Std. (12.) + 5:28.25 Std.
9. Orlando Terranova/Pascal Maimon (RA/F) Mitsubishi Racing Lancer 2:35.21 Std. (2.) + 5:33.42 Std.
10. Robby Gordon/Andy Grider (USA/USA) Hummer 2:39.52 Std. (7.) + 5:41.38 Std.

Und so geht es morgen weiter
Donnerstag, 14. Januar: 12. Etappe, San Juan (RA)–San Rafael (RA). Die Fahrt durch die argentinischen Provinzen San Juan und San Rafael ist die längste der gesamten Rallye. 796 Tageskilometer – davon 476 auf Zeit – sorgen für einen langen und ermüdenden „Dakar“-Tag. Und nicht nur die Quantität, auch die Qualität der Etappen-Kilometer stimmt. An den Tagen elf bis 14 stehen insgesamt knapp 400 Kilometer mit sandigem Untergrund auf der Agenda – etwa die Hälfte aller WP-Kilometer.

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