Während Asch sowohl am Samstag als auch am Sonntag punkten konnte, ging Nicki Thiim aus Dänemark, der Sieger des ersten Wertungslaufes, der nach einem schweren Unfall hinter dem Safety Car beendet werden musste, am Sonntag leer aus.
Sebastian Asch (Ammerbuch) geht als klar Führender der Gesamtwertung in die zweite Saisonhälfte im SEAT Leon Supercopa 2007. Der 21-Jährige feierte am Sonntag auf dem Norisring seinen insgesamt dritten Saisonerfolg und hat mittlerweile 111 Punkte auf dem Konto. Während Asch sowohl am Samstag als auch am Sonntag punkten konnte, ging Nicki Thiim aus Dänemark, der Sieger des ersten Wertungslaufes, der nach einem schweren Unfall hinter dem Safety Car beendet werden musste, am Sonntag leer aus.
Asch, der nach sechsten Platz am Samstag aus der dritten Startreihe ins Rennen gegangen war, fand sich bereits in der ersten von 29 Runden im Streckenabschnitt Schöller-S auf Position zwei wieder. In der Grundigkehre wählte der Sohn von Tourenwagen-Legende Roland Asch dann mangels Platz die Außenbahn und ließ mit diesem gelungenen Manöver den vor ihm gestarteten Marin Colak aus Kroatien hinter sich. Lediglich der Portugiese Jose Joao Magalhaes, der nach seinem achten Platz vom Vortag von der Pole Position ins Rennen gegangen war, konnte Asch für wenige Runden Paroli bieten. Nachdem der bis dahin zweifache Saisonsieger den Portugiesen ebenfalls überholt hatte, fuhr Asch bis zur Zielflagge ein einsames Rennen. Hinter dem Ammerbucher freuten sich der Schwede Jimmy Johansson und Magalhaes über die Plätze zwei und drei und damit über ihren ersten Besuch auf dem Siegerpodest in dieser Saison. Großer Pech hatte dagegen Nicki Thiim. Der Sieger vom Samstag konnte das Rennen aus der vierten Startreihe erst gar nicht aufnehmen, da sich im Auto des 18-Jährigen, der sich dennoch auf Platz fünf der Gesamtwertung verbessern konnte, kurz vor dem Start der Feuerlöscher auslöste.
Der erste Wertungslauf am Samstag war zunächst geprägt von einem spektakulären Duell zwischen den beiden 18-Jährigen, Nicki Thiim, Sohn des DTM-Champions von 1986, Kurt Thiim, und Timur Sadredinov, dem jüngsten Fahrer im Feld. Nachdem Thiim das Qualifying mit einer Zehntel Sekunde Vorsprung gegen den Schweden Jimmy Johansson für sich entschieden hatte, setzte sich der 18-Jährige sofort ab und ging als Erster in die Grundigkehre. Der wahre Gewinner des Starts hieß allerdings Sadredinov. Der Teamkollege von Thiim gewann von Platz fünf gleich drei Positionen und machte sich auf die Verfolgung des Dänen. Nach einem Fahrfehler von Thiim übernahm der Moskauer zwar kurzzeitig die Führung, musste sich dann aber dem wie entfesselt fahrenden Thiim beugen. Hinter den beiden Youngstern erkämpfte sich Thomas Marschall (Eggenstein) gegen Johansson und Damian Sawicki (Haminkeln) den dritten Podestplatz. Nach 23 Runden wurde das Rennen unter Safety-Car-Bedingungen abgebrochen. In der 17. Runde war Marcus Steinel (Ammerbuch) mit Philipp Leisen (Irrel) in der Dutzendteichkehre kollidiert. Während Steinel nach dem heftigen Aufprall mit Prellungen und einem Schock davon kam, wurden bei Leisen in einem Nürnberger Krankenhaus ein Schlüsselbein-, Arm- und Beckenbruch diagnostiziert. Der 23-Jährige befindet sich aber bereits auf dem Weg der Besserung. Alle Fahrer wünschten beim Sonntagsrennen ihrem Kollegen mit einem Aufkleber auf der Heckscheibe gute Besserung.
In der Gesamtwertung baute Sebastian Asch zur Halbzeit der Saison 2007 mit seinem dritten Saisonsieg sein Punktekonto auf nunmehr 111 Zähler aus. Thomas Marschall, der nach Platz drei am Samstag am Sonntag als Sechster die Ziellinie überquerte folgt mit 90 Punkten nach acht Rennen auf Rang zwei. Der Pole Damian Sawicki, der neben seinen beiden fünften Plätzen zwei weitere Bonuspunkte für die jeweils schnellste Rennrunde an der Noris sammelte, hat mit 85 Zählern ebenfalls noch beste Aussichten auf den Gesamtsieg 2007. In drei Wochen stehen im italienischen Mugello die Werungsläufe neun und zehn im SEAT Leon Supercopa auf dem Programm.