Etwa 2.400 Kabelbinder verbrauchen die Volkswagen Mechaniker während einer Rallye Dakar. Die genialen Universalverbinder werden sowohl bei der Wartung des Race Touareg 3 als auch bei vielen weiteren Aufgaben verwendet. Das Verbrauchsmaterial Nummer eins ist in sechs unterschiedlichen Größen und Längen auf jedem der vier Service-Trucks, die den „RT3“ direkt zugeordnet sind, immer sofort griffbereit. Mit acht „Dakar“-Teilnahmen ist Service-Truck-Fahrer Axel Schröder eines der erfahrensten Volkswagen Teammitglieder. „Dazu gehört ein bisschen Fernweh. Denn während der Marathon-Rallyes fährt man eine lange Distanz und sieht viel Landschaft. Das ist hoch interessant. Zudem bin ich, seit ich den Klasse-2-Führerschein während meiner Zeit bei der Bundeswehr gemacht habe, gern mit dem Lkw auf Tour und liebe den Motorsport. Ich mag den Job, bei einer Rallye als fahrende Werkstatt mit anpacken zu dürfen, diese Kraft die darin steckt, zu erleben. Die Begeisterung der Leute hier in Südamerika ist dazu das Tüpfelchen auf dem i.“
Er gilt als einer der Sympathieträger im Team. Es stellt sich automatisch die Frage, wie man es anstellt, die gute Seele zu sein. „Das ist nicht schwer. Man muss nur immer ein offenes Ohr für die Probleme anderer haben – dann kommt man auch mit den eigenen besser klar. Ich versuche immer, meine Jungs zu verstehen und sie stets so zu akzeptieren, wie sie sind. Besonders gut läuft die Zusammenarbeit mit meinen beiden Beifahrern bei der Rallye Dakar. Wir sind bei uns im Lkw eine eingeschworene Truppe und verstehen uns blind.“
Warum der deutsche Automobilbauer Volkswagen mit seinem Race Touareg zum dritten Mal in Folge den „Dakar“-Titel holen könnte, kennt Axel Schröder eine Antwort: „Ganz klar: das perfekt funktionierende Team, das seit Jahren wunderbar harmoniert. Und natürlich der Race Touareg, der über die vergangenen Jahre immer schneller und zuverlässiger geworden ist. Zu guter letzt unsere Fahrer und Beifahrer, die mit jeder Rallye dazugelernt haben und zu den Besten in diesem Sport gehören. Ich bin zuversichtlich, dass wir bis zum Ende mit um den Sieg kämpfen würden. Und natürlich hoffe ich, dass es ‚meine‘ Fahrer Nasser Al-Attiyah und Timo Gottschalk sind, die am Ende gewinnen werden. Denn bei Ihnen machen wir täglich den Service und stehen Ihnen deshalb noch näher als den anderen drei Paarungen.“
Stand nach Etappe 02, Córdoba (RA)–San Miguel (RA); 324/764 km WP 02/Gesamt
Pos. Team Fahrzeug Etappe 02 Gesamtzeit
1. Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E); Volkswagen Race Touareg 3; 3:10.48 Std. (1.); 5.29.20 Std.
2. Stéphane Peterhansel/Jean-P. Cottret (F/F); BMW X3 CC; 3:13.02 Std. (3.) + 3.45 Min.
3. Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D); Volkswagen Race Touareg 3; 3:12.31 Std. (2.) + 3.59 Min.
4. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D); Volkswagen Race Touareg 3; 3:17.11 Std. (4.) + 11.29 Min.
5. Krzysztof Holowczyc/Jean-Marc Fortin (PL/B); BMW X3 CC; 3:20.25 Std. (6.) + 16.44 Min.
6. Orlando Terranova/Filipe Palmeiro (ARG/P); BMW X3 CC; 3:19.42 Std. (5.) + 19.05 Min.
7. Leonid Novitskiy/Andreas Schulz (RUS/D); BMW X3 CC; 3:26.10 Std. (8.) + 29.03 Min.
8. Guilherme Spinelli/Youssef Haddad (BR/BR); Mitsubishi Racing Lancer; 3:29.15 Std. (10.) + 30.27 Min.
9. Christian Lavieille/Jean-Michel Polato (F/F); Nissan Proto; 3:31.19 Std. (12.) + 34.12 Min.
10. Nani Roma/Gilles Picard (E/F); Nissan Navara; 3:30.02 Std. (11.) + 36.25 Min.
16. Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA); Volkswagen Race Touareg 3; 4:03.14 Std. (43.) + 56.43 Min.
Und so geht’s weiter …
Dienstag, 04. Januar: Schotterwege entlang ansteigender Berge sind die Aufgaben für die Rallye-Dakar-Piloten auf dem dritten Teilstück des Wüstenklassikers. Doch nicht nur die Fahrer bekommen auf dieser Etappe knifflige Anforderungen gestellt, sondern auch die Beifahrer. Auf der selektiven und gewundenen Strecke sind in zerklüfteten Flussbetten die navigatorischen Fähigkeiten besonders stark gefragt.