Auf der neunten Etappe der Rallye Dakar 2011, der Schleife rund um Copiapó, betrug der längste Sprung von Carlos Sainz über eine Kuppe exakt 15,43 Meter. Erfasst wurde der Wert über die Sensoren am Fahrwerk des Race Touareg 3, das in einem solchen Fall komplett ausfedert und den Ingenieuren so einen Federweg von Null Millimetern meldet.
„Die gestrige Etappe war extrem schwierig und viele Teilnehmer haben sie nicht gemeistert – aber alle vier Race Touareg kamen sehr gut durch, so wie ihnen das heute erneut gelungen ist“, sagte Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Die heutige Etappe war ebenfalls anspruchsvoll, auch wenn sie deutlich kürzer ausfiel. Die vergangenen Tage haben gezeigt, dass der Race Touareg 3 als bestes und konkurrenzfähigstes Fahrzeug das Maß der Dinge ist. Im Zusammenspiel mit unseren erstklassigen Fahrern und Beifahrern ist das die zurzeit beste Mannschaft im Marathon-Rallyesport und eines der besten Teams weltweit. Aktuell ist dieses Team einfach unschlagbar.“
Interessant zu wissen ist auch, dass die neunte Etappe der Rallye Dakar für die Mechaniker der eigentliche Ruhetag ist. Erstmals verbleibt der „Dakar“-Tross dank der Wertungsprüfung mit Start und Ziel in Copiapó an Ort und Stelle. Vorteil: Kein Bewältigen einer Service-Route über hunderte Kilometer. Der sogenannte Ruhetag vor drei Tagen in Arica stellte dagegen den bisher arbeitsreichsten Tag der Service-Crew dar. Beachtenswert sind immer die logistischen Zahlen. Volkswagen führt beispielsweise zu Rallye Dakar alleine 350 fertig auf Felgen montierte Reifen des Typs BFGoodrich „All Terrain“ für die vier eingesetzten Race Touareg 3 mit. Logistisch ist das Team im Plus: Für die Etappen zehn, elf, zwölf und 13 stehen noch 140 Stück zur Verfügung.
Stand nach Etappe 09, Copiapó (RCH)–Copiapó (RCH); 207/270 km WP 09/Gesamt
Pos. Team Fahrzeug Etappe 09 Gesamtzeit
1. Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D); Volkswagen Race Touareg 3; 2:16.35 Std. (2.); 30:56.25 Std.
2. Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E); Volkswagen Race Touareg 3; 2:14.39 Std. (1.) + 3.18 Min.
3. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D); Volkswagen Race Touareg 3; 2:23.41 Std. (3.) + 55.51 Min.
4. Stéphane Peterhansel/Jean-P. Cottret (F/F); BMW X3 CC; 2:25.53 Std. (4.) + 1:42.48 Std.
5. Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA); Volkswagen Race Touareg 3; 2:29.31 Std. (5.) + 2:45.19 Std.
6. Krzysztof Holowczyc/Jean-Marc Fortin (PL/B); BMW X3 CC; 2:31.44 Std. (6.) + 3:54.08 Std.
7. Ricardo Leal dos Santos/Paulo Fiuza (P/P); BMW X3 CC; 2:51.34 Std. (10.) + 5:26.28 Std.
8. Christian Lavieille/Jean-Michel Polato (F/F); Nissan Proto; 2:44.34 Std. (9.) + 5:52.54 Std.
9. Guilherme Spinelli/Youssef Haddad (BR/BR); Mitsubishi Racing Lancer; 2:44.11 Std. (8.) + 6:01.24 Std.
10. Matthias Kahle/Thomas Schünemann (D/D); Buggy SMG; 2:52.44 Std. (11.) + 7:43.06 Std.
Und so geht’s weiter …
Mittwoch, 12. Januar: Auf dem Weg nach Chilecito stellen sich den Volkswagen Teams und ihren Gegnern die berüchtigten weißen Dünen in der Nähe der argentinischen Stadt Fiambalá in den Weg. Fahrerische Fähigkeiten sind ebenso gefragt wie eine fehlerfreie Navigation, um den Etappen-Zielort „Klein Chile“, der von der Sierra de Famatina im Westen und der Sierra Velasco im Osten gesäumt wird, als Tagessieger zu erreichen.