Mit den Race Touareg von Carlos Sainz, Giniel de Villiers und Co hat Volkswagen vor dem Ruhetag weiterhin alle vier gestarteten Autos im Rennen. Bis Buenos Aires könnten sie rund 20.000 weitere WP-Kilometer sammeln. Seit 2004 haben alle Race Touareg zusammen 325.537,5 WP-Kilometer absolviert, davon 111.147 bei der Rallye Dakar. Zählt man die Gesamtzeiten aller Zielankünfte zusammen, waren Fahrer und Beifahrer der Wolfsburger Marke insgesamt 86 Tage, eine Stunde, 14 Minuten und zwölf Sekunden unterwegs, die Werte der laufenden „Dakar“ noch nicht eingerechnet.
Natürlich müssen die Fahrer neben dem Auto auf ihre eigene Gesundheit achten. So werden für die Fahrer und Beifahrer jeden Tag speziell auf sie abgestimmte Getränke angemischt. Die flüssigen Kraftspender enthalten Mineralstoffe, Elektrolyte und Spurenelemente. Für den Geschmack sind Aromen beigemischt. Bevorzugte Wahl der Volkswagen Piloten: Zitrus und Blutorange.
Neben Getränke für die Fahrer muss auch an Frischluft für Fahrer und Fahrzeug gedacht werden. Insgesamt 14 Lüfter, davon 13 elektrisch und einer hydraulisch betrieben, arbeiten in einem Race Touareg 3. Sie sorgen für Luftstrom unter anderem für den Ladeluftkühler, den Wasserkühler, Fahrer und Beifahrer sowie Getriebe oder die Frontscheibe.
Neben dem Fahrer und der Fahrzeuge muss ein Team auch auf den Service der Begleitfahrzeuge achten. Neben dem Werksteam selbst, das sich auch mit dem Multivan PanAmericana bewegt, setzt der Veranstalter A.S.O. (Amaury Sport Organisation) auf den Volkswagen Amarok als offizielles Fahrzeug. Insgesamt sind 66 Fahrzeuge der Wolfsburger Marke unterwegs. Für den Fall der Fälle fährt ein Truck mit Ersatzteilen und eine kleine Service-Crew von Biwak zu Biwak mit.
Stand nach Etappe 06, Iquique (RCH)–Arica (RCH); 456/721 km WP 06/Gesamt
Pos. Team Fahrzeug Etappe 06 Gesamtzeit
1. Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E); Volkswagen Race Touareg 3; 4:53.53 Std. (1.); 20:39.41 Std.
2. Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D); Volkswagen Race Touareg 3; 4:54.02 Std. (2.) + 2.42 Min.
3. Stéphane Peterhansel/Jean-P. Cottret (F/F); BMW X3 CC; 5:06.18 Std. (5.) + 14.51 Min.
4. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D); Volkswagen Race Touareg 3; 5:03.42 Std. (3.) + 31.09 Min.
5. Krzysztof Holowczyc/Jean-Marc Fortin (PL/B); BMW X3 CC; 5:19.19 Std. (6.) + 1:13.19 Std.
6. Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA); Volkswagen Race Touareg 3; 5:03.43 Std. (4.) + 1:35.53 Std.
7. Orlando Terranova/Filipe Palmeiro (ARG/P); BMW X3 CC; 5:32.48 Std. (8.) + 1:37.54 Std.
8. Guilherme Spinelli/Youssef Haddad (BR/BR); Mitsubishi Racing Lancer; 5:38.15 Std. (9.) + 2:17.56 Std.
9. Guerlain Chicherit/Michel Périn (F/F); Mini Countryman; 5:22.27 Std. (7.) + 2:45.25 Std.
10. Christian Lavieille/Jean-Michel Polato (F/F); Nissan Proto; 5:47.23 Std. (11.) + 3:07.54 Std.
Und so geht’s weiter …
Samstag, 08. Januar: Der Begriff Ruhetag ist im Hinblick auf die Geschäftigkeit der meisten Teilnehmer der Rallye Dakar irreführend: Die Fahrer und Beifahrer der Topteams stellen sich dem Ansturm der Medien, die Mechaniker erleben ihren härtesten „Dakar“-Arbeitstag. Vor der zweiten Rallye-Hälfte wird nichts dem Zufall überlassen und die Fahrzeuge dem umfangreichsten Service während der Wüsten-Tortur unterzogen.
Sonntag, 09. Januar: Die siebte Etappe ist eine der längsten im Rallye-Dakar-Kalender 2011. Die Route führt entlang der Küstenkordillere mit ihren zahlreichen Salzseen. Hügelige Ausläufer der Atacama-Wüste erstrecken sich bis Antofagasta – dem Zielort dieses Teilstücks. Die Herausforderungen sind vielfältig: Die Beifahrer können hier erneut mit ihren Fähigkeiten und Kompass-Navigation glänzen.