Maciek Steinhof hat das hart umkämpfte Auftaktrennen zum ADAC Volkswagen Polo Cup gewonnen.
Im packenden Dreikampf um den Sieg setzte sich der Pole Steinhof gegen den Österreicher Matthias Gamauf und den Trainingsschnellsten Elia Erhart aus Nürnberg durch. Marcus Fluch aus Schweden und der Wolfsburger Felix Tigges belegten die Plätze vier und fünf, Lokalmatador David Jahn aus Speyer sorgte als Sechster und bester „Rookie“ für großes Aufsehen. Auch Gastfahrer Freddie Hunt, Sohn des ehemaligen Formel-1-Weltmeister James Hunt, erzielte mit Rang acht ein bemerkenswert gutes Ergebnis.
„Das war ein spannender und unterhaltsamer Saisonstart, die jungen Fahrerinnen und Fahrer haben den Zuschauern absolut sehenswerten Motorsport geboten“, fasste Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen zusammen. „Die erfahrenen Piloten haben beim Auftakt erfahrungsgemäß einen Vorteil – aber mit drei echten Neulingen in den Top 10 deutet sich schon an, wie stark der Jahrgang 2009 ist.“
Maciek Steinhof stieg jubelnd aus seinem 150 PS starken Renn-Polo. „Das war ein perfekter Start in die neue Saison“, sagte der mit 23 Jahren älteste Pilot im 27-köpfigen Feld. „Matthias und Elia waren wirklich sehr schnell. Zum Glück haben sie sehr viel miteinander gekämpft.“ Steinhof übernahm beim Start die Führung vor Gamauf sowie Erhart und behielt diese zunächst unangefochten – ein Unfall in der ersten Kurve sorgte für eine vier Runden lange Safety-Car-Phase. Nach dem Re-Start blies Matthias Gamauf zum Angriff, bremste Steinhof aus, doch der Pole konterte und hatte dabei Erhart im Schlepptau, Gamauf war wieder Dritter. Stoßstange an Stoßstange drehte das Führungstrio seine Runden, im letzten Umlauf kam der entscheidende Angriff von Gamauf. „Ich kam schneller ins Motodrom als Elia und sah die Chance“, so Gamauf, der Erhart in sehenswerter Manier ausbremste und Platz zwei übernahm.
Höhen und Tiefen erlebten die „Lokalmatadoren“ in Hockenheim: Vivien Volk aus Speyer startete von Rang sechs, wurde in den Startunfall verwickelt und musste das Feld von hinten aufrollen. Mit der zweitschnellsten Rundenzeit deutete die 19-Jährige aber an, dass ein besseres Ergebnis aus Schlussrang 18 möglich war. „Das war Pech. In zwei Wochen fahren wir auf meiner Lieblingsstrecke, dem EuroSpeedway Lausitz. Davon verspreche ich mir Einiges.“ Mehr als zufrieden war David Jahn, der ebenfalls in Speyer lebt. „Mein erstes Autorennen als bester Neueinsteiger zu beenden, ist super“, meinte der 18-Jährige, der vom Kart in den Tourenwagen aufgestiegen ist. Gaststarter Freddie Hunt genoss den Ausflug in den Polo-Cup. „Es hat Spaß gemacht, mal mit Dach über dem Kopf zu fahren“, so der Brite, der sonst im ADAC Formel Masters powered by Volkswagen antritt.