Marco Wittmann war der erfolgreichste Volkswagen Fahrer beim siebten Rennwochenende der Formel 3 Euro Serie im englischen Silverstone. Der Deutsche feierte im abschließenden Lauf seinen vierten Saisonsieg. Zuvor war Wittmann schon im ersten Rennen dank seines zweiten Platzes auf das Podium geklettert.
Im ersten von drei Rennen auf der Insel ging Signature-Pilot Marco Wittmann vom vierten Platz ins Rennen. Der Gesamtzweite der Euro Serie des Vorjahres machte sofort nach dem Start zwei Ränge gut. Bei einsetzendem Regen verteidigte er dann seinen Podestrang über 19 Runden bis ins Ziel. Der zweite Rang war bereits Wittmanns elfter Top-Drei-Platz im 19. Rennen der Saison 2011. „Angesichts meiner weniger guten Startplätze habe ich schon mehr als erhofft erreicht. Gerade im dritten Rennen habe ich von einem Crash vor mir und einer Durchfahrtsstrafe für Roberto Merhi profitiert“, sagte Marco Wittmann aus Markt Erlbach nach dem Rennen. „Der Rückstand in der Gesamtwertung auf Roberto ist zwar groß, aber solange ich rechnerisch Champion werden kann, gebe ich auch alles.“
Weniger gut verlief das Sprintrennen am Samstag für Wittmann, der in der Anfangsphase – von Rang sieben gestartet – von der Strecke abkam und bis an das Ende des Feldes zurückfiel. Mehr als Platz zehn sprang nicht heraus. Größeren Erfolg hatte der Japaner Kimiya Sato, der im Ziel auf Rang vier eine Dreiergruppe „powered by Volkswagen“ vor dem Deutschen Daniel Abt und Laurens Vanthoor (Belgien) anführte. Da der Sieger dieses Laufs, der Däne Marco Sørensen (Mercedes), als Gaststarter nicht punktberechtigt war, erntete das Volkswagen Trio die Zähler für die Ränge drei bis fünf.
Der dritte Durchgang am Sonntag stand dann wieder ganz im Zeichen Marco Wittmanns, der sich von Startplatz fünf bis zu seinem vierten Saisonsieg vorkämpfte. Der Kolumbianer Carlos Muñoz und vier weitere Volkswagen Fahrer auf den Rängen vier bis sieben machten das gute Mannschaftsresultat perfekt. In der Gesamtwertung der hart umkämpften Nachwuchsserie kletterte Marco Wittmann auf den zweiten Rang.
Eine positive Bilanz zieht Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor: „Wir ziehen eine positive Bilanz nach dem Wochenende. Das Signature-Team hat drei Podestplätze und viele Punkte gesammelt. Jedoch müssen wir auch anerkennen, dass Roberto Merhi in diesem Jahr in einer anderen Liga fährt – ähnlich wie unser Champion Edoardo Mortara in der Saison 2010. Auch wenn wir den Titel wahrscheinlich nicht verteidigen werden, so ist das Formel-3-Jahr 2011 für Volkswagen ein positives, denn wir haben vorzeitig den Titel in der Britischen Meisterschaft gefeiert und sind im deutschen Formel-3-Cup auf Titelkurs. Über alle drei Meisterschaften gesehen haben wir mehr als 50 Prozent aller Rennen gewonnen.“