Der neue Formel-3-Motor aus dem Volkswagen Konzern erzielte an seinem dritten Rennwochenende zum vierten Mal eine Platzierung unter den besten Zehn.
Maximilian Götz (Deutschland) aus dem italienischen Team von RC Motorsport erreichte beim Lauf zur Formel 3 Euro Serie am Sonntag im französischen Nogaro das Ziel als Neunter. Nur 6,339 Sekunden trennten den Uffenheimer von Sieger Sébastien Buemi – das ist der bislang geringste Rückstand für den 210 PS starken Zweiliter-Vierzylinder-Motor aus Wolfsburg in seiner erst sechs Rennen währenden Laufbahn.
„Die Ergebnisse in Nogaro bestätigen die positive Leistungskurve des Motors“, betont Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Sowohl einzelne schnelle Runden, auf die es im Qualifying ankommt, als auch das Tempo über eine Renndistanz zeigen, dass wir von Anfang an mit diesem Motor in die richtige Richtung arbeiten.“
Mit Startplatz acht – wie bereits beim Debüt des Motors vor vier Wochen auf dem Nürburgring – bestätigte Maximilian Götz im Qualifying seine vergangenen Leistungen. Damit startete der Deutsche aus dem Team RC Motorsport zum dritten Mal in Folge als bester Volkswagen-Fahrer im Feld der 25 Teilnehmer. Im ersten Rennen am Samstag erreichte Götz den elften Platz. Im zweiten Rennen verbesserte er sich um zwei Plätze. Mit der siebtbesten Rundenzeit unterstrich der Uffenheimer zudem, dass sich Volkswagen bereits im Debütmonat des Formel-3-Motors in das vordere Drittel der härtesten Formel-3-Nachwuchsserie der Welt vorkämpfen kann. „Schon im Qualifying fühlte sich das Auto sehr gut an“, lobte Götz. „Im Rennen am Sonntag war ich dann einer der wenigen Fahrer, die überholen konnten. Das bestätigt die gute Arbeit am Auto und vor allem am Volkswagen Motor.“
Jonathan Summerton verlor seine Chancen auf bessere Rennergebnisse bereits im Qualifying. „Einmal fand ich keine freie Runde, zweimal wurde die rote Flagge geschwenkt, als ich meine Rundenzeit verbessern wollte“, so der Amerikaner aus Florida, der als 13. startete. Er belegte im ersten Rennen Position 14, im zweiten Lauf Platz zwölf. „Das Überholen im Rennen war auf dieser Strecke sehr schwer. Trotzdem bleibt ein positives Gefühl: Auto und Motor fühlten sich wirklich gut an.“ Der Augsburger Marco Holzer aus dem Team Holzer Motorsport erlebte ein schwieriges Wochenende. Im Qualifying und in beiden Rennen erreichte er jeweils Platz 21. „Leider trat sowohl im Zeittraining als auch im ersten Rennen ein Problem im Zusammenhang mit dem Getriebe auf. Ich konnte nicht unter Volllast schalten“, berichtete er. Eine Durchfahrtsstrafe im zweiten Rennen brachte ihn am Sonntag um ein besseres Ergebnis.