Schumacher plant Comeback in die Formel 1
Aktuell überschlagen sich die Ereignisse in der Königsklasse. Kaum ist die Nachricht vom Ausstieg von BMW zum Saisonende verklungen, sorgt Rekord-Weltmeister Michael Schumacher mit seinem Statement für Aufsehen. Der 40-Jährige bereitet sich derzeit auf sein Comeback vor. Er möchte für den verletzten Felipe Massa beim nächsten Rennen am 23. August in Valencia einzuspringen und nach knapp drei Jahren erstmals wieder an einem Formel-1- Rennen teilnehmen. „Obwohl das Thema Formel 1 für mich seit langem und komplett abgeschlossen war, kann ich aus Verbundenheit zum Team diese unglückliche Situation nicht ignorieren“, sagte Schumacher zu seinen Plänen.
Eine etwa 800 Gramm schwere Stahlfeder hatten den tragischen Unfall ausgelöst. An Rubens Barrichellos Fahrzeug hatte sich die Feder beim zweiten Qualifikations-Durchgang in Budapest gelöst und Massa bei einer Geschwindigkeit von 240 Stundenkilometern am Kopf getroffen. „Daraufhin hat er die Kontrolle übers Auto verloren“, so Ferrari-Sprecher Luca Colajanni. Stark benommen oder gar bewusstlos drückte der Pilot gleichzeitig das Brems- und das Gaspedal und prallte laut Teamchef Stefano Domenicali mit etwa 190 Stundenkilometer frontal in eine Reifenbarriere.
Die schon kurz nach dem Unfall aufkommenden Hoffnungen, Schumacher könnte wieder hinter einem Formel-1-Cockpit Platz nehmen, wurden schnell von Schumachers Manager Willi Weber zunichte gemacht. „Ein Comeback ist absolut ausgeschlossen“, teilte Weber schnell mit. Michael Schumacher beendete seine Karriere 2006 nach sieben Weltmeistertiteln. Aktuell ist Schumacher noch immer in Ferrari-Diensten. Der 40-Jährige ist inzwischen Berater.
Wenig erfreuliches gab gestern BMW-Vorstandschef Norbert Reithofer in einer Presseerklärung zum Besten. Er verkündete den überraschenden Abschied aus der Königsklasse wegen der „strategischen Neuausrichtung des Unternehmens“. Immer mehr Automobilbauer stellen ihr Engagement in der Formel 1 zur Diskussion. Aktuell beschäftigt BMW-Sauber neben dem deutschen Fahrer Nick Heidfeld weitere 740 Mitarbeiter. Über einen Verkauf des BMW-Sauber-Teams werde nachgedacht.