Button: „Ich bin sehr enttäuscht. Im Rennen ist nicht mehr viel drin, das wird sehr schwierig“
Weltmeister Lewis Hamilton startet von der Pole Position in den Grüßen Preis von Singapur. Ebenfalls aus der ersten Startreihe auf Startplatz zwei startet Sebastian Vettel. Dies ist eine große Chance für den Red-Bull-Pilot aus Heppenheim beim Kampf um die WM-Krone. Beim schon verloren geglaubten Kampf um den WM-Titel, könnte ein Sieg beim Großen Preis von Singapur wieder Anschluß an den WM-Kampf bedeuten. Um so erstaunlicher, als dass WM-Spitzenreiter Button nur Platz zwölf erreichte. Der WM-Zweite Barrichello geht nach einem Unfall 26 Sekunden vor Ende der Qualifikaton von Rang zehn ins Rennen. Der Brasilianer wurde aufgrund eines Getriebewechsels fünf Platze nach hinten versetzt.
„Das ist ein richtig gutes Ergebnis für uns. Vorne dabei zu sein ist gerade auf einem Stadtkurs sehr wichtig“, sagte Vettel und zeigte sich sichtlich enttäuscht darüber, dass er seine letzte schnelle Runde wegen des Unfalls von Barrichello nicht mehr beenden konnte. „Ich hätte auf neuen Reifen vielleicht sogar eine Chance auf die Pole gehabt. Wir sind hier, um anzugreifen. Das werden wir auch machen. Es wird sicher ein langes Rennen, aber wir haben alles, was nötig ist. Es macht viel Spaß, auf dieser Strecke zu fahren.“, so der 22jährige.
Enttäuschung dagegen beim Briten Button: „Ich bin sehr enttäuscht. Im Rennen ist nicht mehr viel drin, das wird sehr schwierig“, sagte der Brawan-Pilot. „Das war ein Desaster.“ Bisher hat Button mit 80 WM-Punkten noch 26 Punkte Vorsprung vor Sebastian Vettel. Zweiter ist Barrichello mit 66 Punkte.
Seine beste Startposition vom Malaysia-GP 2006 stellte Nico Rosberg ein. Seine Freunde war entsprechend groß: „Das war ein Supertag heute. Wir hatten über Nacht das Auto komplett auf den Kopf gestellt und damit große Fortschritte gemacht“, sagte der Williams-Pilot. Im letzten Jahr überfuhr Rosberg als zweiter in Singapur nach Alonso die Ziellinie.
Auch viel positives gibt es von den weiteren deutschen Fahrern zu berichten. Timo Glück aus Wersau landete im Toyota auf Rang sechs. Nick Heidfeld aus Mönchengladbach erreichte im BMW-Sauber Platz sieben. Heidfeld konnte leider seinen schnelleren weichen Reifensatz nicht mehr nutzen. Heidfeld dazu: „Zwei, drei Plätze weiter vorn wären noch drin gewesen.“