BMW: Diese Situation ist ungewohnt für uns alle im Team
Nach der blamablen Doppel-Pleite in der Wüste von Bahrain zieht BMW-Sauber Bilanz.. „Wir sind mit unserer Leistung nicht zufrieden, stehen nicht da, wo wir hin wollen und werden unseren eigenen Ansprüchen momentan nicht gerecht“, sagte BMW-Motorsportdirektor Mario Theissen.
„Das gesamte Paket ist zu langsam“, räumte Nick Heidfeld nach seinem letzten Platz beim Großen Preis von Bahrain ein. „Das Ergebnis ist eine Katastrophe.“ Sachir sei ein „weiteres Rennen zum Vergessen“ gewesen.
Dass es so schlimm werden würde beim Wüstenrennen hatten selbst Pessimisten nicht befürchtet. Nach einer Kollision in der ersten Kurve war das Rennen für beide schon nach wenigen Sekunden laut BMW-Motorsportdirektor Theissen „praktisch gelaufen“. So belegte Robert Kubica und Nick Heidfeld die Plätze 18 und 19. Eine Woche nach der „Nullnummer“ in China kollidierte Heidfeld mit Teamkollegen Kubica: Beide mussten sich daraufhin neue Frontflügel für ihre Boliden aus der Box holen und fielen daraufhin aussichtslos zurück. In der gnadenlosen Sonne von Sachir gewann der überlegene BrawanGP-Pilot Jenson Button. Gefolgt vom Deutschen Sebasian Vettel. Dritter in der wurde der von der Pole Position gestartete Toyota-Fahrer Jarno Trulli.
„Diese Situation ist ungewohnt für uns alle im Team“, erklärte der BMW-Motorsportdirektor weiter. Seit der
Trennung von Williams und dem Auftritt als „Vollteam“ ging es bei BMW-Sauber drei Jahre lang sukzessive bergauf. „Wir haben seit 2006 unsere ambitionierten Ziele jeweils erreicht, bisweilen sogar übererfüllt“, erklärte Theissen. Große Hoffnung auf einen Sieg hatte sich BMW-Sauber vor dem vierten Saisonlauf nicht gemacht. Doch der unerwartete Absturz beim Wüstenrennen bestürzt das gesamte Team. Die Hoffnungen auf eine Trendwende sind jedoch da. Der Europa-Auftakt in Barcelona soll für die Weiß-Blauen in zwei Wochen einNeuanfang werden.