Alle Teams haben sich für die Formel-1-Saison 2010 eingeschrieben
Der letzte Tag der Meldefrist ist abgelaufen. Und alle Teams haben sich für die Formel-1-Saison 2010 eingeschrieben. Allerdings unter Vorbehalt und mit Bedingungen. „Die Meldungen wurden in Genf bei der FIA abgegeben und wir warten jetzt die Antwort der FIA ab“, so Fota-Vizepräsident John Howett vom Team Toyota. „Die Fota bestätigt, dass alle Mitglieder langfristig in der Formel-1-Weltmeisterschaft der FIA vertreten
sein wollen“, erklärte die Teamvereinigung Fota in einer Presseerklärung acht Stunden vor Ablauf der Meldefrist.
So endet erst einmal ein wochenlanger Machtkampf zwischen der Vereinigung Fota mit Ferrari an der Kampfspitze und dem Internationalen Automobilverband FIA. Die FIA mit Präsident Max Mosley machte gegenüber der Presse keinerlei Angaben. Erst am 12. Juni will der Verband die maximal 13 Teams aus mindestens 15 Bewerber vorstellen. Neu angemeldet haben sich Berichten zufolge wohl fünf neue Teams: Lola, Prodrive, Campos Metal, Litespeed und USFl.
Über den Kompromiss und die Bedingungen ist derweil noch nicht viel bekannt. Die freiwillige Budgetobergrenze von rund 45 Millionen Euro ist nach wie vor der entscheidende Punkt. Auf einen Vorschlag von Mercedes Motorsportchef Norbert Haug könnte der Kompromiss hinauslaufen. Dieser schlägt die Einführung eines Ausgabenlimits in zwei Stufen bis 2011 vor. Erst 2011 soll die Obergrenze von 45 Millionen Euro greifen. Im Gegenzug soll Neueinsteigern eine kostengünstige Unterstützung beim Bau der Autos sowie ein Wissenstransfer gewährt werden.
Auch der Ex-Formel1-Weltmeister Niki Lauda befürwortet einen Stufenplan, hält an der Reduzierung der Kosten für die Formel1 fest „Es wäre schön, wenn es wieder mehr um Sport und weniger um Politik gehen würde“, sagte bereits in der Vergangenheit der Ferrari-Fahrer Felipe Massa zu den Machtspielen.