Doppelsieg 2009, Dreifachsieg 2010, Dreifachsieg 2011 – Volkswagen setzt bei der Rallye Dakar eine unwiderstehliche Erfolgsserie fort. Seit dem Wechsel der Veranstaltung von Afrika nach Südamerika ist die Marke aus Wolfsburg tonangebend. Im Januar 2009 sicherten sich Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz den ersten „Dakar“-Sieg der Marke seit dem Beginn des Prototypen-Projekts im Jahr 2004, gefolgt von ihren Teamkollegen Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA). Es war der zweite Volkswagen Sieg bei der härtesten Prüfung im Motorsport, nachdem Freddy Kottulinsky/Gerd Löffelmann (S/D) 1980 mit einem seriennahen Volkswagen Iltis gewonnen hatten. Im Jahr 2010 ließen Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E) mit dem knappsten Vorsprung der „Dakar“-Geschichte vor ihren Volkswagen Teamkollegen Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D) und Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA) Mehrfachsieg Nummer zwei folgen. Nummer drei markiert nun die geglückte Revanche von Al-Attiyah/Gottschalk – jeweils mit Ausrufezeichen in der eigenen Vita.
„Mein erster ‚Dakar‘-Sieg. Ich bin überglücklich, als erster Araber die härteste Wüstenrallye der Welt gewonnen zu haben“, sagte Nasser Al-Attiyah (Q, 2. Platz Tages- / 1. Platz Gesamt-Wertung) nach dem Rennen. „Diese Gefühle sind unglaublich schwer in Worte zu fassen. Dank des besten Marathon-Rallyeautos der Welt und der besten Mannschaft in diesem Sport habe ich mein großes Ziel erreicht. Ich freue mich für die gesamte Truppe, die drei Wochen lang rund um die Uhr für den Erfolg geschuftet hat. Ich habe mit Timo Gottschalk einen herausragenden Beifahrer an meiner Seite, der einen immens großen Anteil am Sieg hat. Heute wird richtig gefeiert.“
Timo Gottschalk (D, Beifahrer) ist die Freude ebenfalls ins Geicht geschrieben: „‚Dakar-Sieg‘ – ich kann es noch kaum glauben. Schon in den letzten Tagen hatten wir uns einen komfortablen Vorsprung erarbeitet und es sah in den vergangenen Etappen richtig gut für uns aus. Und doch hat sich jeder Gedanke an den Sieg verboten, denn bis zum Schluss kann bei dieser Rallye stets alles passieren. Ich bin stolz und glücklich über den Sieg. Es war die bislang härteste ‚Dakar‘, die ich absolviert habe. Wir sind jetzt zwei Wochen an unsere körperlichen Grenzen gegangen. Der Veranstalter hat seine Versprechungen, die härteste Rallye Dakar aller Zeiten austragen zu wollen, wahr gemacht. Genau diese gewonnen zu haben, ist ein unglaublich schönes Gefühl.“
Endstand nach Etappe 13, Córdoba (RA)–Buenos Aires (RA); 181/826 km WP 13/Gesamt
Pos. Team Fahrzeug Etappe 13 Gesamtzeit
1. Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D); Volkswagen Race Touareg 3; 1:16.46 Std. (2.); 45:16.16 Std.
2. Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D); Volkswagen Race Touareg 3; 1:18.06 Std. (4.) + 49.41 Min.
3. Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E); Volkswagen Race Touareg 3; 1:16.08 Std. (1.) + 1:20.38 Std.
4. Stéphane Peterhansel/Jean-P. Cottret (F/F); BMW X3 CC; 1:19.05 Std. (6.) + 1:43.48 Std.
5. Krzysztof Holowczyc/Jean-Marc Fortin (PL/B); BMW X3 CC; 1:17.33 Std. (3.) + 4:11.21 Std.
6. Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA); Volkswagen Race Touareg 3; 1:18.10 Std. (5.) + 4:54.42 Std.
7. Ricardo Leal dos Santos/Paulo Fiuza (P/P); BMW X3 CC; 1:27.16 Std. (11.) + 6:50.07 Std.
8. Christian Lavieille/Jean-Michel Polato (F/F); Nissan Proto; 1:25.07 Std. (10.) + 7:57.18 Std.
9. Guilherme Spinelli/Youssef Haddad (BR/BR); Mitsubishi Racing Lancer; 1:20.06 Std. (7.) + 8:23.37 Std.
10. Matthias Kahle/Thomas Schünemann (D/D); Buggy SMG; 1:28.02 Std. (12.) + 15:11.56 Std.