Die Titelanwärter starteten in Brasilien unter identischen Rahmenbedingungen
Auf der Rennstrecke im mexikanischen Puebla hat das Team von SEAT Sport am kommenden Wochenende die besten Chancen, seinen WTCC-Doppelsieg von Brasilien zu wiederholen. Auf über 2.000 Meter Höhe kann der SEAT Leon TDI sein ganzes Potenzial ausschöpfen – die SEAT Piloten zählen auch hier zweifellos zu den Favoriten. Die Zielsetzung für das Team von SEAT Sport ist klar: Yvan Muller und Gabriele Tarquini, die aktuell Führenden in der Fahrer- und Konstrukteurswertung, sollen möglichst hoch punkten und ihre Positionen vor dem Beginn der europäischen Rennen ausbauen.
Hohe Leistungsdichte in Brasilien
Die Titelanwärter starteten in Brasilien unter identischen Rahmenbedingungen: Wie die Analyse des Rennens zeigt, erzielte SEAT die beiden Siege in Curitiba aufgrund einer herausragenden Teamleistung – und nicht dank einer eventuellen Überlegenheit der Fahrzeuge.
Xavi Serra, leitender Ingenieur von SEAT Sport: „Die Zahlen aus dem Rennen in Curitiba ermöglichen uns eine objektive Analyse der drei Marken. Es ist klar zu erkennen, dass keine Marke eindeutig dominierte. Niemand musste mit Ballast fahren, weshalb die Leistung unbeeinflusst war und mehrere Fahrer abwechselnd Bestzeiten realisieren konnten. BMW schaffte letztendlich die schnellste Runde, die Chevrolets erreichten die beste Höchstgeschwindigkeit und wir waren die Nr. 1 in punkto Beschleunigung. Alle drei sind also auf ähnlichem Niveau.“
SEAT Sport Piloten sehen sich nicht als Favoriten
Trotz der positiven Ergebnisse in Brasilien kommentieren die SEAT Sport Piloten den erfolgreichen Saisonstart mit Umsicht. Yvan Muller: „Nach lediglich einem Rennen kann man sich noch nicht auf einen Favoriten für den Gesamtsieg festlegen. Wir haben exakt die gleichen Chancen wie BMW.“ Gabrile Tarquini teilt diese Meinung: „SEAT hat in Brasilien gewonnen, aber wir haben das Rennen nicht dominiert. BMW hatte das schnellste Auto. Wir konnten allerdings das Potenzial unserer Fahrzeuge besser nutzen – sowohl im Qualifying als auch im Rennen.“ Richard Rydell: „Curitiba hat gezeigt, wie dicht die Konkurrenz ist, denn wir hatten in dem Rennen nicht das schnellste Auto. Gewonnen haben wir, weil wir unsere Chancen optimal genutzt haben.“
In Mexiko gehen vier der fünf SEAT Sport Fahrer mit Zusatzgewicht an den Start, Jordi Genet hat allerdings nur ein Kilogramm Ballast an Bord: „Mit dem geringeren Ballast hoffe ich in Mexiko die Punkte zu holen, die mir in Brasilien am Ende gefehlt haben. Wichtigstes Ziel ist es jedoch, das Potenzial des TDI in Puebla unter Beweis zu stellen, wo dieses Fahrzeug zum ersten Mal antritt.“ Tiago Monteiro sieht das ähnlich, „Puebla ist komplett neu für mich. Das ist ein Nachteil, und ich weiß nicht, was mich auf dem Kurs erwartet. Wir sind in Brasilien gut gefahren, und das einzig Positive an meinem Null-Ergebnis in Curitiba ist, dass ich in Mexiko ohne Zusatzgewicht an den Start gehen kann.“