Bei trockenen Bedingungen war Rast am Sonntag aus der dritten Startreihe ins Rennen gegangen.
Auf dem Norisring hatte René Rast versprochen, auf dem Nürburgring seinen zweiten Saisonerfolg einzufahren. Der 19-Jährige aus Steyerberg hielt Wort und gewann am Sonntag den zweiten Wertungslauf zum SEAT Leon Supercopa im Rahmen des 6. DTM-Rennens auf dem Nürburgring. Neben seinem doppelten Podestbesuch in der Eifel – Rast war am Samstag Dritter geworden – holte sich der Nachwuchspilot die Gesamtführung nach bislang absolvierten neun Wertungsläufen von Florian Gruber (Aham) zurück.
Bei trockenen Bedingungen war Rast am Sonntag aus der dritten Startreihe ins Rennen gegangen. Schon in der ersten Runde schob sich der 19-Jährige auf die dritte Position nach vorne. Nachdem Christian Hohenadel (Quierschied), der Sieger vom Vortag, nach einer Kollision mit Marin Colak (Kroatien) seinen Supercopa auf Rang zwei liegend abstellen musste, war der Weg für Rast frei. Nur noch der Finne Mikko Heino lag vor dem Piloten des Essener GAG-Teams. In der 13. Runde war es dann soweit. Heino hielt den Attacken von Rast nicht mehr stand und musste sich nach 17 Runden schließlich mit Platz zwei begnügen. Sebastian Asch, am Samstag als Sechster abgewinkt, sprang mit Rang drei ebenfalls noch aufs Podest. Florian Gruber, der Pechvogel vom Samstag, als er ausgerechnet mit seinem Teamkollegen Thomas Marschall (Eggenstein) kollidiert war und das Rennen aufgeben musste, überquerte als Vierter die Ziellinie und sammelte so noch zwölf wichtige Zähler für die Gesamtwertung.
Schon das erste Rennen am Samstag hatte einen turbulenten Verlauf genommen. Fredy Barth, der von der Pole Position ins Rennen gegangen war, musste bereits in der ersten Runde Christian Hohenadel passieren lassen. Der 29-Jährige gab diese Führung nach 17 Runden trotz zahlreicher Ausbremsmanöver von Barth nicht mehr ab und gewann vor dem Schweizer und Rast, der damit die Führung in der Gesamtwertung schon am Samstag von Gruber übernehmen konnte. Gruber, der von Startplatz zwei ins Rennen gegangen war, wurde bereits in der ersten Runde eingangs der Mercedes-Arena ausgerechnet von seinem Teamkollegen Thomas Marschall getroffen. Beide Piloten vom Team Fischer Racing aus Paderborn mussten ihre Supercopas daraufhin abstellen. Marschall war von Rast berührt worden und verlor so die Kontrolle über seinen Leon. In der Gesamtwertung des SEAT Leon Supercopa 2006 rückte René Rast vor den nächsten beiden Rennen auf dem Dünenkurs in Zandvoort mit nunmehr 130 Punkten wieder auf Rang eins vor. Gruber verbesserte sich auf 111 Zähler. Fredy Barth als Dritter hat nunmehr 104 Punkte auf dem Konto.