Volkswagen feierte bei der Silk-Way-Rallye durch Russland einen Dreifachsieg: Bei der Wettbewerbspremiere des neuen Race Touareg 3 triumphierten Carlos Sainz und Lucas Cruz (E/E) vor ihren Teamkollegen Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D) und Mark Miller/Ralph Pitchford (USA/ZA) in Vorgängermodellen. „Die Silk-Way-Rallye war ein echter Härtetest für die Rallye Dakar und ein gelungener dazu“, sagte Carlos Sainz (E, 1. Platz Gesamt-Wertung). „Unser Ziel war es, möglichst viel Erfahrung mit dem neuen Race Touareg 3 und seinen neuen Komponenten zu sammeln. Dafür war die Route mit langen Wertungsprüfungen mit schwierigen Dünenpassagen und heißen Tagen wie geschaffen. Wir können viel Positives aus Russland mitnehmen. Vor allem die Erkenntnis, dass der Race Touareg 3 ein zuverlässiges und schnelles Auto ist. Das macht Mut für die ‚Dakar‘.“
Der Beifahrer Lucas Cruz (E) zieht ebenfalls Vergleiche zur Dakar: „Die Silk-Way-Rallye war für Beifahrer teilweise härter als die Rallye Dakar. Es gab zahllose Abzweige und Richtungswechsel in schneller Folge. Den Weg zu finden, war häufig ein hartes Stück Arbeit. Zudem haben wir bei der Silk-Way-Rallye erstmals die strengere Auslegung von Wegpunkten testen können. Auch das war für die ‚Dakar‘ ein guter Test.“
Die harte und anspruchsvolle Rallye, die von St. Petersburg an der Ostsee bis zur Olympiastadt Sotschi ans Schwarze Meer führte, diente dem Team als Vorbereitung auf die Rallye Dakar 2011. Hohen Besuch gab es am vorletzten Tag der Rallye: Wladimir Putin, der Ministerpräsident der Russischen Föderation, besuchte das Volkswagen Team, ließ sich das Biwak zeigen und von „Dakar-Sieger“ Carlos Sainz den Volkswagen Race Touareg 3 erklären. Putin äußerte sich anschließend begeistert.
Mit dem neuen Race Touareg 3, der von einem hocheffizienten, 310 PS starken TDI-Dieselmotor angetrieben wird, nahm die technische Entwicklung von Volkswagen für die Rallye Dakar den nächsten Schritt. Eine überarbeitete Aerodynamik mit verbesserter Luftführung einerseits und Evolutionen bei Fahrwerk und Antrieb andererseits sollen die Basis für den dritten „Dakar“-Sieg in Folge bilden.
Über den Ausfall bei der Silk-Way-Rallye berichtet Giniel de Villiers (ZA, Ausfall): „Wir müssen aus der Silk-Way-Rallye die positiven Dinge mitnehmen, auch wenn die Enttäuschung über unseren Ausfall überwiegt. Mein Beifahrer Dirk von Zitzewitz und ich waren mit unserer Leistung bis zur diesem unglücklichen Zwischenfall sehr zufrieden und wir haben die Rallye angeführt. Doch der Unfall hat gezeigt: Im Marathon-Rallyesport kann binnen Sekunden alles vorbei sein.“
Der Beifahrer Dirk von Zitzewitz (D): „Ich bin beeindruckt, was die Veranstalter der Silk-Way-Rallye in diesem Jahr auf die Beine gestellt haben. Die Streckenführung war wesentlich anspruchsvoller als im Jahr zuvor. Das war Herausforderung und Spaß zugleich. Bis zu unserem Unfall ist es gut für uns gelaufen. Der Crash selber war Pech, wie es bei dieser Art von Sport vorkommen kann. Ich bin auch beeindruckt von der geschlossenen Mannschaftsleistung aller Race-Touareg-Crews. Diese Leistungsdichte stimmt positiv für die ‚Dakar‘.“