Qualifying zum Großen Preis von Bahrain
Das Toyota-Team jubelte über die erste komplett rot-weiße erste Startreihe der Teamgeschichte. Jarno Trulli erzielte beim Großen Preis von Bahrain die Pole Position.. Dicht gefolgt von Kollege Timo Glock: „Das war nicht gut genug für die Pole, aber ich bis sehr froh fürs Team. Wir hatten einen schwierigen Start in die Saison, aber diesmal hat endlich alles gepasst'“, sagte Glock nach dem besten Qualifikations-Resultat seiner Karriere. „Natürlich wollen wir da vorne bleiben“.
China-Sieger Sebastian Vettel hatte in den ersten beiden Abschnitten des Qualifyings klar die besten Zeiten erzielt und hofft jetzt auf den zweiten Sieg. „Wir haben ein sehr sehr schnelles Auto. Ich denke, dass die Toyota ein bisschen eher zum Tanken reinkommen werden, und dann werden wir sehen, wie die Sache ausgeht“, sagte der Red-Bull-Fahrer Vettel. „Noch ist nichts gewonnen und nichts verloren, aber wir haben gute Chancen. Ich bin überrascht, wie gut wir waren.“ Vettel verwies WM-Spitzenreiter Jenson Button im Brawn-Mercedes hinter sich: „Das war extrem wichtig. Das wird ein heißes und langes Rennen'“, meinte Vettel mit Blick auf Temperaturen von 38 Grad im Schatten.
Nico Rosberg, der im Freitagstraining sehr gute Zeiten erzielte, geht mit seinem Williams von Startplatz neun ins vierte Saisonrennen. Nick Heidfeld enttäuschte im BMW-Sauber erneut. Er startet von Platz 14.
Weltmeister Lewis Hamilton erzielte im McLaren-Mercedes auf Platz fünf. Der mögliche Ausstieg in der Formel 1 immer vor Augen. „Wenn sich das Umfeld ändern sollte, etwa durch eine unangemessene Bestrafung durch die FIA, wäre es möglich, dass wir das Engagement Überdenken“, hatte sein Chef Dieter Zetsche zuvor erklärt. Mercedes-Sportchef Norbert Haug bestätigte in Bahrain gegenüber dem Fernsehsender RTL diese Aussage. Relativierte aber, dass es „kein Ausstiegsszenario“ sei. „Wir haben immer gesagt, sollten die Rahmenbedingungen nicht stimmen, dann denken wir nach. Und zu den Rahmenbedingungen gehört auch, dass wir eine gerechte Strafe erhalten“, so Haug. Die FIA entscheidet am Mittwoch in Paris über eine mögliche Bestrafung von McLaren-Mercedes wegen der sogenannten „Lügen-Affäre“'. Von einer Sperre für mehrere Rennen, einer Geldstrafe oder gar ein Ausschluss aus dem WM kann die Bestrafung reichen.