Marco Wittmann (Markt Erlbach) und Kimiyo Sato (Japan) bescherten Volkswagen beim achten Rennwochenende der Formel 3 Euro Serie in Valencia zwei Podiumsplätze. Für den Deutschen Wittmann war es bereits der fünfte Saisonsieg, der Japaner Sato erreichte hingegen sein zweitbestes Resultat 2011. „Mit dem Sieg am Samstag habe ich das Maximum in Valencia herausgeholt. Dank eines perfekten Starts konnte ich schnell die Führung übernehmen“, sagte Marco Wittmann aus Markt Erlbach erleichtert nach dem Rennen. „Meine Konkurrenten haben sich hinter mir gegenseitig aufgehalten. Da der Titelgewinn nun auch theoretisch nicht mehr möglich ist, konzentriere ich mich auf gute Einzelergebnisse in Hockenheim.“
Im zweiten von drei Rennen in der spanischen Hafenstadt starteten Kimiya Sato und Marco Wittmann auf Grund der Regelung der umgekehrten Startreihenfolge von den Plätzen eins und drei. Während Motopark-Pilot Sato kein optimaler Start gelang, fuhr Signature-Fahrer Wittmann noch vor der ersten Kurve an seinen Konkurrenten vorbei in Führung. Der Gesamtzweite des Vorjahres gab seine Spitzenposition über die 14 Rennrunden nicht mehr ab und feierte seinen fünften Saisonsieg. Sato erwehrte sich auf Rang zwei liegend bravourös den Angriffen seiner Verfolger und verzeichnete im Ziel sein zweitbestes Saisonergebnis nach seinem Sieg in Zandvoort. „Der zweite Platz am Samstag war natürlich ein tolles Ergebnis. Allerdings wäre auch mehr möglich gewesen“, sagte der Japaner Kimiyo Sato nach drem Rennen. „Am Start hatte ich durchdrehende Räder und in der zweiten Rennhälfte ein übersteuerndes Auto. Ab diesem Moment war ich gegen Marco, der sehr schnell unterwegs war, chancenlos. Ein tolles Ergebnis auch für mein Team Motopark.“
Im ersten und im dritten Rennen gelangen den sechs gestarteten Volkswagen Piloten keine Spitzenergebnisse. Der Kolumbianer Carlos Muñoz im ersten und Marco Wittmann im zweiten Rennen waren die besten Piloten der Wolfsburger Marke auf dem jeweils fünften Rang. In der Gesamtwertung sicherte sich der Spanier Roberto Merhi (Mercedes-Benz) vorzeitig den Titel. Wittmann liegt vor dem Saisonfinale in Hockenheim punktgleich mit Merhis Landsmann Daniel Juncadella auf dem zweiten Gesamtrang. „Gratulation an Roberto Merhi und sein Team. Sie haben sich den Titel wirklich verdient“, sagte Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor, nach dem Rennen. „Die Ergebnisse der Volkswagen Piloten in Valencia waren nicht zufriedenstellend. Ein Sieg und ein zweiter Platz waren zu wenig. Beim Saisonfinale in Hockenheim müssen wir uns bessern und wollen noch einmal zeigen, wie gut der Volkswagen Motor ist, mit dem wir im ATS Formel-3-Cup und in der Britischen Formel-3-Meisterschaft vorzeitig die Titel gewonnen haben.“