Mit vier Podiumsplätzen für die Volkswagen Piloten endete das vierte Rennwochenende der Formel 3 Euro Serie in Spielberg (Österreich). Marco Wittmann, Laurens Vanthoor, Daniel Abt und Tom Dillmann kletterten bei den drei Rennen auf dem neu eröffneten Red-Bull-Ring jeweils einmal auf das Podest.
Im ersten Rennen am Samstag über 26 Runden erzielte Marco Wittmann sein sechstes Podiumsergebnis der laufenden Saison – der Markt Erlbacher war von Rang drei gestartet und sah vor Tom Dillmann auch als Dritter die Zielflagge. Trotz des Podiumplatzes keine glücklichen Worte von Marco Wittmann (Markt Erlbach): „Das Wochenende war eine große Enttäuschung. Wir hatten die Chance, in der Gesamtwertung viel Boden gut zu machen, haben diese aber nicht nutzen können“. Der Volkswagen Dallara F309 – Pilot (Team Signature, Qualifying: Platz 5 – Rennen 1: Platz 3 – Rennen 2: Platz 11 – Rennen 3: nicht gew.) sieht die Meisterschaft schon verloren. „Die Meisterschaft ist jetzt in weite Ferne gerückt, daher werde ich von nun an jedes Rennen einzeln betrachten und versuchen, möglichst viele Top-Ergebnisse einzufahren.“
Glücklicher äußert sich Tom Dillmann aus Frankreich: „Ich bin natürlich sehr glücklich über den Podiumsplatz am Sonntag – schon im Qualifying waren wir sehr gut unterwegs, sogar besser, als es der Startplatz widerspiegelte“. Tom Dillmann (Volkswagen Dallara F308 – Team Motoparkm Qualifying: Platz 7 – Rennen 1: Platz 4 – Rennen 2: Platz 12 – Rennen 3: Platz 3) weiter: „Ich freue mich vor allem für mein Team, denn die Truppe hat sich dieses Ergebnis hart erarbeitet.“
Im zweiten, kürzeren Durchgang über elf Runden, bei dem die ersten acht Startplätze in umgekehrter Reihenfolge des ersten Rennergebnisses vergeben werden, holten Laurens Vanthoor (Belgien) und Daniel Abt (Kempten) die Plätze zwei und drei. Die beiden Nachwuchsfahrer aus dem Volkswagen Kundenteam Signature erzielten auf regennasser Strecke ihre bislang besten Saisonergebnisse. Daniel Abt aus Kempten (Volkswagen Dallara F309 – Team Signature, Qualifying: Platz 6 – Rennen 1: Platz 6 – Rennen 2: Platz 3 – Rennen 3: Platz 4) freute sich über sein Podium: „Ich hatte schon fast vergessen, wie gut sich eine Sektdusche auf dem Siegerpodium anfühlt. Das war sicher ein schöner Erfolg und wichtiger Schritt, aber jetzt muss der nächste kommen. Wir werden weiter hart arbeiten, damit die nächste Sektdusche nicht wieder so lang auf sich warten lässt.“
Am Sonntag krönte Gaststarter Tom Dillmann (Frankreich), im Vorjahr mit Volkswagen Meister im deutschen ATS Formel-3-Cup, seine starke Vorstellung mit dem dritten Platz vor Daniel Abt. In der Gesamtwertung der Formel 3 Euro Serie liegt Marco Wittmann als bester Pilot „powered by Volkswagen“ auf Tabellenrang vier. Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor, zeigt sich wenig zufrieden: „Mit dem Ergebnis auf dem Red Bull-Ring können wir insgesamt nicht zufrieden sein. Im Moment beherrscht das Prema-Team die Formel 3 Euro Serie, offensichtlich gelingt es ihnen am besten, den neuen einheitlichen Kumho-Reifen optimal zu nutzen. Aber unsere Teams und Fahrer werden alles daran setzen, bald wieder ganz oben auf dem Treppchen zu stehen – so wie es zum Beispiel Van Amersfoort Racing und Richie Stanaway an diesem Wochenende im deutschen Formel-3-Cup wieder eindrucksvoll gelungen ist.“