Aufgeben gilt nicht. Das war das Motto für die Piloten „powered by Volkswagen“ beim zweiten Rennwochenende der Formel 3 Euro Serie in Hockenheim. Vor allem der „Vizemeister“ des Vorjahres Marco Wittmann zeigte auf der 4,574 Kilometer langen Strecke eine gute kämpferische Leistung. Am Ende reichte es für den Fahrer des französischen Teams Signature zu zwei zweiten Plätzen und einem dritten Rang.
Im dritten Rennen am Sonntag verpatzte der Markt-Erlbacher von der Pole-Position aus zunächst den Start, musste den späteren Sieger Roberto Merhi und sogar noch Felix Rosenqvist vorbeiziehen lassen. Doch dann nahm der 21-Jährige die Herausforderung an und holte sich mit einem klasse Überholmanöver kurz darauf den zweiten Platz zurück. Marco Wittmann (Markt Erlbach) läßt sich seine enttäuschung nicht anmerken: „Wir haben in den vergangenen Wochen richtig gute Fortschritte gemacht, nachdem der Saisonauftakt nicht nach unseren Wünschen verlaufen war“, sagte Marco Wittmann nach dem Rennen. „Dass im dritten Rennen der Start von der Pole-Position nicht optimal war, ist ärgerlich. Aber danach konnte ich mir mit einem guten Überholmanöver gegen Felix Rosenqvist immerhin schnell wieder den zweiten Platz zurückholen.“
Signature-Teamkollege Laurens Vanthoor hatte nach einer Durchfahrtsstrafe dagegen keine Chance mehr. Der Belgier kam nach 25 Runden als 15. ins Ziel.
Für Daniel Abt, Neuling in der Formel 3 Euro Serie, verlief das Wochenende sehr zufriedenstellend. Nach einem starken vierten Platz im ersten Rennen, einem siebten Rang im zweiten Lauf am Samstag zeigte der Kemptener auch im dritten Rennen eine ansprechende Leistung und überquerte als Sechster die Ziellinie. „Besonders der vierte Platz im ersten Rennen war ein guter Schritt in die richtige Richtung“, sagte Daniel Abt aus Kempten nach dem Rennen. „Zwar war das Podium phasenweise auch in Reichweite, aber ich hatte auch mächtig Druck von hinten. Der siebte Platz am Samstag Nachmittag war nicht so toll, am Sonntag lief es dann wieder etwas besser. Insgesamt bin ich mit dem Wochenende zufrieden.“
„Es war ein gutes Wochenende für Volkswagen“, sagte Kris Nissen, Motorsport-Direktor von Volkswagen, nach dem Rennen. „Wir waren deutlich leistungsfähiger als beim Auftakt in Le Castellet. Sicher haben die Teams noch Hausaufgaben zu machen, um auch das Optimum aus den neuen Reifen herauszuholen. Es gibt aber keinen Grund zur Unzufriedenheit, wir haben spannende und faire Rennen gesehen. Insbesondere Marco Wittmann hat eine gute Leistung an diesem Wochenende gezeigt.“