Großer Preis von Spanien in Barcelona
Sebastian Vettel kam um seine dritte Podiumsplatzierung in Folge beim Großen Preis von Spanien in Barcelona. Ein schwacher Start von Vettel hat den Grundstein für einen erneuten Brawn-Doppelsieg gelegt. Schon auf den ersten Fahrmetern musste Vettel den Vizeweltmeister Felipe Massa im Ferrari passieren lassen. Den Podiumssieg mit Platz 4 verpasst – und das nach dem Sieg von China und dem zweiten Platz von Bahrain. Der Brite Jenson Button im Brawn-Mercedes konnte mit dem vierten Sieg im fünften Rennen seine WM-Führung weiter ausbauen.
Am Start versuchte zwar Vettel gleich, den direkt hinter ihm besser losgefahrenen Massa zu blocken, konnte dessen Angriff aber nicht abwehren. Auf der anderen Rennsteckenseite zog auch Rubens Barrichello am Red
Bull-Piloten vorbei. „Es war sehr frustrierend 63 Runden hinter dem Roten herzufahren. In der letzten Kurve hat er immer seinen Knopf gedrückt. Ich habe den Knopf auch am Lenkrad, aber bei mir kommt leider nichts raus“, sagte Vettel. Im Gegensatz zu Massa fährt der Red-Bull-Pilot aktuell jedoch ohne das KERS-System. „Das Auto war sehr gut, in jedem Fall deutlich schneller als es das Ergebnis aussagt. Leider habe ich im Verkehr festgesteckt“, so Vettel weiter. Vettels Teamkollege Mark Webber aus Australien schob sich in der Schlussphase noch auf Platz drei und erreichte somit einem Platz auf dem Podium.
Button hat nach dem insgesamt fünften GP-Erfolg seiner Karriere mit 41 Punkten jetzt schon 14 Zähler Vorsprung vor seinem brasilianischen Teamkollegen Barrichello. Vettel hat als Dritter schon 18 Punkte Rückstand auf Button. Vierter ist Webber wodurch Red Bull in der Konstrukteurswertung mit 38,5 Punkten weiter klar das zweite Team hinter Brawn mit 68 Punkte liegt.
„Es war gut dass ich am Start vor Massa und Vettel geblieben bin“, sagte Button nach dem Rennen. „Zurück nach Europa zu kommen und wieder zu gewinnen gibt mir viel Zuversicht für die nächsten Rennen. Für mich geht in diesem Jahr ein Traum in Erfüllung.“ Erleichtert zeigte sich Ross Brawn: „Wir haben viel gelernt an diesem Wochenende das wird sich in den nächsten Rennen auszahlen.“
BMW-Pilot Nick Heidfeld fuhr von Startplatz 13 auf Rang sieben nach vorne und schenkte sich an seinem Geburtstag damit selbst zwei WM-Punkte. „Es war ein hartes Rennen aber es war eines meiner besseren“, so Heidfeld.
Weltmeister Lewis Hamilton (McLaren-Mercedes) kam auf Platz neun. „Wenn nicht mehr als Platz neun samt Überrundung geht, dann ist das meilenweit von unseren Zielen entfernt – in spätestens zwei Monaten muss das ganz anders aussehen“, so Mercedes-Sportchef Norbert Haug.