Im Scirocco R-Cup setzt Volkswagen im Rennsport die wegweisende Erdgas-Technologie („Compressed Natural Gas“) erstmals in einem Hersteller-Cup mit einheitlichen Tourenwagen ein. Durch die Verwendung des besonders umweltschonenden Bioerdgases wird die CO2-Emission im Vergleich zu herkömmlichem Kraftstoff um 80 Prozent reduziert. Es wird beispielsweise aus Biomasse gewonnen und anschließend veredelt. Aus einer Tonne organischer Reststoffe wird eine Energiemenge hergestellt, die der von 60 Litern Heizöl oder 200 kWh Strom entspricht. Bei dieser Menge vermindert es den Schadstoffausstoß von CO2 um 170 kg. In der Herstellung ist Bioerdgas sogar CO2-neutral. In der Bilanz sind zusätzliche Logistik-Aufwendungen enthalten. „Volkswagen verbindet mit dem Scirocco R-Cup Umweltbewusstsein mit Wirtschaftlichkeit und Sportlichkeit“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Damit unterstreicht dieser Motorsport-Markenpokal die Unternehmensstrategie der Marke Volkswagen: mit innovativen Technologien einen Teil zur Nachhaltigkeit beizutragen, ohne auf die dynamischen Tugenden eines Volkswagen verzichten zu müssen.“
Die Kernpunkte des Reglements
- Voraussetzung für die Teilnahme im Junior-Cup ist der erfolgreiche Abschluss eines Sichtungslehrgangs und des Qualifikationslehrgangs
- Zugelassen sind Fahrerinnen und Fahrer der Jahrgänge 1993 und früher
- Die Einschreibegebühr für eine Saison beträgt pro Fahrer 50.000 Euro im Junior- und 75.000 Euro im Pro-Cup und umfasst Vorbereitung, Wartung und Einsatz des Fahrzeuges sowie Rennoverall, Teamkleidung, Zugang zur Volkswagen Hospitality und Betreuung durch Instruktoren und Techniker
- Die Fahrer dürfen keine Änderungen am Auto vornehmen. Nur Lenkrad- und Sitzposition sowie die Einstellung des Frontstabilisators ist justierbar, zudem darf der Luftdruck der Reifen angepasst werden
- Pro Rennen und Fahrer sind maximal sechs Dunlop-Slick-Reifen zugelassen. Die Anzahl an Dunlop-Regenreifen ist nicht festgelegt
- Für die Teilnehmer wird inklusive Helm, HANS-System und feuerfester Kleidung ein Gewicht von 80 Kilogramm zugrunde gelegt. Piloten, die weniger auf die Waage bringen, erhalten entsprechende Ausgleichsgewichte, die unter dem Fahrersitz montiert werden
- Die Fahrzeuge können bei Bedarf vor jeder Veranstaltung innerhalb der Farbgruppen unter den Teilnehmern getauscht werden. Auch die Zuordnung der Mechaniker variiert
- Pro Veranstaltung sind ein Freies Training und ein Zeittraining von je 30 Minuten vorgesehen
- Jeweils nach dem Freien Training und dem Zeittraining wird unter den fünf Besten ein Fahrer ausgelost, der die Datenaufzeichnung seiner schnellsten Runde für alle anderen Teilnehmer offenlegt
- Die Rennen werden stehend gestartet und führen über eine Distanz von rund 50 Kilometern
- Die Punktevergabe erfolgt nach dem Schema 60-48-40-34-32-30-28-26-24-22-20-18-16-14-12-10-8-6-4-2. Bei den ersten beiden Rennen der Saison werden halbe Punkte vergeben, um den Vorteil der erfahrenen Piloten gegenüber den Neueinsteigern zu reduzieren
- Gaststarter und Teilnehmer des Legend-Cup erhalten keine Punkte und kein Preisgeld. Eingeschriebene Teilnehmer rücken in der Punkte- und Preisgeld-Wertung auf