Belgien: Kimi Räikkönen zum vierten Mal bereits Sieger
Der Sieger von Belgien heißt schon zum vierten Mal Kimi Räikkönen. Der kühle Finne beendete mit seinem Sieg die Ferrari-Durststrecke in dieser Saison und verhinderte einen Sensationssieg des Force-India-Piloten Giancarlo Fisichella. Sebastian Vettel hat seine Titeljagd wieder aufgenommen und fuhr nach zuletzt zwei Nullnummern auf Rang drei. „Ein sehr gutes Ergebnis. Wir haben bewiesen, dass wir wieder zurück sind“, sagte Vettel, der sich zum sechsten Mal in dieser Saison seinen Platz auf dem Podium sichern konnte.
Zum ersten Mal in dieser Saison kam für den WM-Spitzenreiter Jenson Button ein frühes Aus, bedingt durch einen Unfall. Bedingt durch seine Nullnummer ist der Abstand zwischen Button und Vettel nun auf 19 Zähler geschrumpft. Noch fünf Rennen hat Sebastian nun Zeit, Anschluss an die WM-Spitze zu erhalten. „Ich denke, es ist noch alles drin. Wir sind drauf und dran, die Lücke wieder zu schließen und am Ende vorn zu stehen“, so Vettel. Mit 53 Punkten überholte Vettel nun wieder seinen Teamkollegen Mark Webber, der nun 51,5 Punkte hat. „Sebastian ist ein fantastisches Rennen gefahren, hat keinen Fehler gemacht. Mehr als Platz drei war nicht drin“, so die Analyse von Red-Bull-Teamchef Christian Horner. Mark Webber wurde aufgrund einer Durchfahrtstrafe nur Neunter.
Endlich beenden konnte BMW-Sauber die Negativserie. So konnte der Rennstall mit Platz Vier und Fünf sich wieder wichtige WM-Punkte sichern. Der Pole Robert Kubica kam vor Nick Heidfeld ins Ziel.
In der WM-Gesamtwertung bleibt mit 56 Punkten der Brasilianer Rubens Barrichello, der sich nach verpatztem Start als Siebter ins Ziel zitterte. Nach Barrichello kam Nico Rosberg ins Ziel. „Ein Punkt ist besser als gar nichts“, sagte Rosberg nach dem Rennen. Nur auf Platz zehn kam Timo Glock im Toyota. Ihn hinderten Probleme mit der Tankanlage an einer besseren Platzierung. „Wir haben die ganze Zeit an der Box verloren“, so seine Analyse. Adrian Sutil steuerte seinen Force India auf Platz elf.
Riesenjubel im Ferrari-Land. Die Scuderia fuhr seit dem Saisonfinale 2008 zum ersten Mal wieder einen Siegerpokal ein und meldete sich damit rechtzeitig vor dem wichtigen Heimrennen in Monza in zwei Wochen wieder zurück. Aber auch großer Jubel bei Force India. Durch den zweiten Platz von Fisichella bescherte dieser dem indischen Rennstall die ersten Formel-l-Punkte überhaupt. Völlig überraschend war Fisichella im Qualifying auf die Pole Position gefahren.