Rosberg: McLaren und BMW interessante Teams für nächstes Jahr
Er ist derzeit der begehrteste Formel-1-Pilot: Nico Rosberg. Gleich vier Formel-1-Top-Teams buhlen um den 24-Jährigen für die kommende Saison. Bei Norbert Haug, Mercedes-Motorsportchef, steht der Williams-Pilot schon lange im Fokus. Auch BMW-Sauber zeigt starkes Interesse an dem Sohn von Ex-Weltmeister Keke Rosberg. Inzwischen ist auch zu hören, dass das neue Top-Team BrawnGP sich ebenfalls vorstellen kann, dass Rosberg in der kommenden Saison in deren Cockpit steigt. Und natürlich ist dem bisherigen Team von Rossberg, Williams, sehr daran gelegen, dass ihr Spitzenfahrer den auslaufenden Vertrag verlängert und er weiter für den Rennstall wichtige Punkte einfährt. „Ich bin in einer sehr guten Situation. Ich habe mehrere Optionen“, analysiert Rosberg vor dem Großen Preis von Ungarn. „Von mir aus sind McLaren und BMW interessante Teams für nächstes Jahr“.
Da sich die Kräfteverhältnisse in der Formel 1 in dieser Saison verschoben haben und Williams zusammen mit Ferrari als drittstärkster Rennstall zählt, sei auch sein bisheriger Platz im Cockpit „eine Option“. „Ich sehe für uns kein Limit auf dem Weg nach oben.“ Er glaube an die Fähigkeiten seiner Teammitglieder und fühle sich dem Rennstall sehr verbunden. „Mit 17 habe ich erstmals für Williams getestet und nie was mit einem anderen Team gemacht“, betonte Rossberg.
Aufgrund der vielen interessanten und qualitativ Hochwertigen Angebote kann sich Rosberg mit seiner Entscheidung Zeit lassen. Doch Rossberg will diese „lieber früher als später“ hinter sich bringen. Teamchef Frank Williams „pusht sehr, dass ich bleibe“. Wichtig für den symphatischen Jungster sei, dass er mit dem Team, „wo ich nächstes Jahr bin, um den Titel fahren“ könne. Er wolle „den letzten Schritt noch gerne schaffen“, also den Kampf um den Weltmeister-Titel.
Dafür wird es in der aktuellen Saison nicht mehr reichen. Aktuell hat sich Rosberg auf Platz Sieben in der aktuellen Weltrangliste vorgearbeitet. Beim Großen Preis von Ungarn rechnet sich Rosberg nicht nur Chancen auf Punkte, sondern sogar einen Podestplatz aus. Optimistisch versichert er: „Der dritte Platz hinter einem Red Bull und einem BrawnGP ist drin.“
Dass die Formel 1 niemals stillsteht zeigen auch die stetigen Regeländerungen. Derzeit wird offenbar eine radikale Motoren-Reform geplant: So sollen die Triebwerke nur noch vier Zylinder und weniger als zwei Liter Hubraum haben dürfen. Die Mindestlaufleistung soll weiter erhöht und der Benzinverbrauch weiter gedrosselt werden.