Der neue Volkswagen Formel-3-Motor hat am DTM-Wochenende auf dem Nürburgring erfolgreich sein Renn-Debüt gegeben.
Im Samstag-Rennen zur Formel 3 Euro Serie erzielte Maximilian Götz mit seinem Dallara F306 Volkswagen aus dem Team RC Motorsport mit Platz sechs schon bei der Premiere einen Punkterang, am Sonntag fuhr der Uffenheimer als Neunter zum zweiten Mal in die Top 10. Schon im Qualifying hatten Götz und Teamkollege Jonathan Summerton mit den Positionen acht und 13 einen viel beachteten Einstand gegeben.
„Wir sind mit dem Debüt unseres neuen Formel-3-Motors hoch zufrieden: Er ist vom Start weg konkurrenzfähig. Das belegt auch unsere schnellste Rennrunde, nur drei Zehntelsekunden trennten uns von der absoluten Bestzeit. Ein großes Kompliment an unsere Ingenieure, Teams und Fahrer, die mit ihrer intensiven Arbeit diesen guten Start möglich gemacht haben“, erklärte Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Unser Ziel ist es, im kommenden Jahr sechs Rennwagen mit unseren Motoren auszurüsten und alle Rennen der Formel 3 Euro Serie zu bestreiten. Die Ergebnisse der Einsätze in dieser Saison dienen uns zur Standortbestimmung und der Weiterentwicklung für 2008.“
Maximilian Götz lobte das rund 210 PS starke Zweiliter-Aggregat. „Die Testfahrten hatten das Potenzial des Motors angedeutet, aber nun wissen wir viel besser, wo Volkswagen im Vergleich zur Konkurrenz steht: Wir sind schon sehr nah dran“, sagte der 21-Jährige. Im ersten Rennen fuhr Götz von Startplatz acht auf Rang sechs vor. „Ein perfekter Einstand und ein toller Lohn für alle, die an dem Projekt mitarbeiten.“ Ins Rennen am Sonntag ging Götz von Platz drei – die ersten Acht des ersten Durchgangs starten im zweiten Lauf in umgekehrter Reihenfolge. „Ich war nach dem Start zu spät auf der Bremse, was mich fünf Plätze kostete. Danach konnte ich das Tempo der arrivierten Fahrer gut mitgehen.“
Für Jonathan Summerton lief das DTM-Wochenende in der Eifel nicht rund. „Im ersten Rennen bin ich nach dem Start getroffen worden. Danach war mein Auto beschädigt und sehr schwer zu fahren“, fasste der US-Amerikaner nach Platz 18 zusammen. Der Start zum zweiten Durchgang glich dem ersten: „Ich wurde erneut getroffen, dieses Mal wurde der Heckflügel beschädigt. Trotzdem lag mein Auto sehr gut und meine Runden waren schnell und konstant“, kommentierte der 19-Jährige seine Fahrt auf Rang 15.
Einen dritten Dallara „powered by Volkswagen“ pilotiert Marco Holzer, eingesetzt vom Team AM Holzer Rennsport. „Unser Wochenende begann nicht optimal. Aber die Zusammenarbeit mit Volkswagen zahlt sich aus: Am Ende haben wir ein gutes Setup gefunden“, meinte der 19-Jährige aus Augsburg, der die Plätze 20 und 14 belegte.